Maschinenbau,

Nach einem durchwachsenen Jahr rechnen die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer mit einem Umsatzwachstum in 2016. (Bild: © industrieblick - Fotolia)

Das durchschnittlich erwartete Umsatzplus liegt mit vier Prozent sogar auf dem höchsten Stand seit zwölf Monaten. Dies geht aus dem aktuellen Maschinenbau-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC für das 4. Quartal 2015 hervor, für das 101 Führungskräfte aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau befragt wurden.

"Nach einer zuletzt merklich eingetrübten Stimmung sehen wir für 2016 wieder mehr Zuversicht bei den deutschen Maschinenbauern", sagt Dr. Frank Schmidt, Partner und Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC. "Sehr gut aufgestellte Unternehmen mit hoher Innovationskraft und eine stabile Konjunkturentwicklung in Deutschland geben der Branche allen Grund für gesundes Selbstvertrauen."

Stabile Unternehmenskennzahlen - steigende Investitionen

Wie aus dem aktuellen PwC-Maschinenbau-Barometer hervorgeht sind wichtige Unternehmenskennzahlen wie etwa Kosten, Preise und Gewinnmargen im vergangenen Quartal bei der überwiegenden Mehrzahl der befragten Unternehmen stabil geblieben. Auch die durchschnittliche Auslastung hat sich mit 86,9 Prozent nur marginal gegenüber dem Vorquartal verändert (87,6 Prozent). Gleichzeitig sollen die Investitionen steigen: Ein Viertel der befragten Unternehmen gab an, bereits im vorangegangenen Quartal mehr investiert zu haben. In 2016 wollen 55 Prozent (Vorquartal: 47 Prozent) der Unternehmen größere Investitionen tätigen - der höchste Wert der letzten zwölf Monate. Auch gemessen am Gesamtumsatz soll das Investitionsvolumen steigen: Auf durchschnittlich 7,6 Prozent nach 6,5 Prozent im Vorquartal.

Auslandsgeschäft bereitet weiterhin Sorge

Mit Blick auf die globale Wirtschaftslage haben sich die Erwartungen der deutschen Maschinenbauer im Vergleich zum Vorquartal zwar verbessert, dennoch rechnet nur knapp die Hälfte der Befragten mit einer positiven Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten. Besondere Sorge bereitet den Befragten das eigene Auslandsgeschäft: Für 2016 rechnen nur noch 63 Prozent damit, mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland zu generieren. "Die wirtschaftliche Entwicklung in wichtigen Zielmärkten wie China oder Russland drückt auf die Exporterwartungen", erläutert Schmidt. "Trotz möglicher neuer Impulse, etwa aus Afrika oder dem Iran, bleibt das Auslandsgeschäft der große Unsicherheitsfaktor für den deutschen Maschinenbau in 2016."

Das PwC-Maschinenbau-Barometer

Das PwC-Maschinenbau-Barometer ist die Auswertung einer Panelbefragung von etwa 100 Führungskräften im deutschen Maschinenbau. Die Befragten werden im Rahmen der vierteljährlichen Erhebung gebeten, die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Branche und ihres Unternehmens zu bewerten.

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