Bauteilerkennung,

Mit dem Duplocator sollen Roboter Strukturen erkennen und eigenständig lernen, was zu tun ist. (Bild: Fraunhofer IGD)

Individualisierung und geringe Stückzahlen eines Produkts kosteneffizient erstellen – das ist eines der Ziele der Industrie 4.0. Die große Herausforderung dabei sind die ständig wechselnden Konfigurationen. Der Duplocator des Fraunhofer IGD ist in der Lage, mit dieser Unvorhersehbarkeit umzugehen.

Künstliche Intelligenz

„Im Kern geht es uns darum, dass eine Maschine erkennt, wie ein Mensch ein Bauteil zusammengesetzt hat und diesen Vorgang selbstständig nachgebildet“, erklärt Professor André Stork vom Fraunhofer IGD. In der Fabrik der Zukunft arbeiten Roboter verstärkt über Sensoren. Über Kameras erfassen sie, genauso wie der Duplocator, eine aus modularen Bauteilen geformte Struktur und verstehen, wie diese zusammengesetzt sein muss. Anschließend baut der Duplocator die Struktur mit einem modernen Roboterarm und den zur Verfügung gestellten Bauteilen nach. „Damit dies funktioniert, verbinden wir Erkennungsalgorithmen mit präziser selbstlernender Robotersteuerung“, erklärt der Professor. Entscheidend ist lediglich, dass das System die Struktur über sein Kameraauge gut sehen kann. Außerdem müssen ihm die gleichen Bauteile für die Struktur zur Verfügung stehen. „Gerade bei hochkomplexen Kleinserienfertigungen kann das Konzept eine Unterstützung für Monteure sein“, sagt Stork.

Der Experte und sein Team sehen eine ganze Reihe von möglichen Anwendungen für ihre Software: „Gerade bei hochkomplexen Kleinserienfertigungen kann das Konzept des Duplocator eine deutliche Unterstützung für die Monteure sein.“

 

Der Duplocator und andere Neuheiten des Fraunhofer IGD (Quelle: Fraunhofer IGD)

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