Der 3D-Drucker aus dem Baukasten basiert auf dem FDM-Druckverfahren, bei dem Plastik geschmolzen wird. Auch der Drucker selbst besteht aus Plastikteilen von Fischertechnik. Allein die Rahmenkonstruktion besteht aus Aluprofilen. Mit diesem Selbstbausatz will Fischertechnik einen einfachen Zugang zum 3D-Druck bieten.

Anwender erlernen Grundkenntnisse des 3D-Drucks mit einer mitgelieferten PC-Software zur Steuerung des Druckers über USB-Schnittstelle. Der Drucker ist 150x90x25 Millimeter groß. Ansonsten ist der Drucker mit einem Atmel Microcontroller, vier Schrittmotortreibern, ein Leistungsausgang für die Düse des Extruders, Anschlüsse für drei Endschalter sowie einen Temperatursensor, DC-Buchse für Spannungsversorgung 19V, 5A ausgestattet.

Der Druckraum ist zirka 15x10x8 Zentimeter groß, die Heizdüse hat einen Durchmesser von vier Millimeter. Die minimale Schichthöhe soll bei 0,1 Millimeter liegen.

G-Code vom PC,
Mit der mitgelieferten Software können Anwender leicht ihre G-Codes für den 3D-Druck am PC erstellen. (Bild: Screenshot verlinktes Video, Fischertechnik)

Eigenständig drucken kann das Gerät nicht, die notwendigen Steuerungskommandos (G-Code) kommen vom PC. Die dazu passende Software läuft auf allen gängigen Windows-Versionen. Zahlreiche fertige Druckbeispiele sind als G-Codes enthalten.

Da die Druckplatte nicht beheizt ist, empfiehlt Fischertechnik PLA-Filament mit einem Durchmesser vom 1,75 Millimeter. Diese will das Unternehmen selbst anbieten. Während man auf ein beheizbares Druckbett leicht verzichten kann, fehlt allerdings ein Ventilator am Druckkopf, um das Druckobjekt abzukühlen. Das kann die Druckqualität negativ beeinflussen.

Der 3D-Drucker-Baukasten ist ab Juni 2016 für knapp 700 Euro im Laden erhältlich.

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