Nike Vapor HyperAgility,

Der Stollen des Nike Vapor HyperAgility wird im 3D-Druckverfahren gefertigt. (Bild: Nike)

Der Nike Vapor HyperAgility Cleat ist bereits der zweite Fußballstollen, den der Sportausstatter im 3D-Druckverfahren fertigt. Mit dieser fortschrittlichen Fertigungstechnologie möchte es das Unternehmen schaffen, Innovation und Design seiner Produkte voranzutreiben.

Die wichtigsten Faktoren, die beachtet werden müssen, wenn es um die Ausstattung von Fußballern geht, sind nicht nur die schnelle Geradeausbewegung, sondern auch allgemeine Wendigkeit und Schnelligkeit bei Seitwärtsbewegungen. Aber in wie weit war der 3D-Druck bei der Entwicklung des Stollens behilflich? Für Shane Kohatsu, Nike Director of Footwear Innovation, ist es die Möglichkeit, bereits im Entwicklungsprozess schnell Formen testen, verändern und gestalten zu können, die mit traditionellen Produktionsverfahren kaum machbar wären. Das Ergebnis: Der HyperAgility-Stollen helfe dem Athleten schneller zu beschleunigen, während er gleichzeitig optimal abbremsen könne, so Kohatsu.

Um die Stollen zu produzieren, wurde auf das Verfahren des Selective Laser Sintering (SLS) zurückgegriffen. Bei dem Verfahren werden Laser eingesetzt, um kleine Materialpartikel zu 3D-Formen zu verschmelzen. Traditionell wird dieser Prozess für die Prototypenfertigung genutzt, jedoch hat Nike es durch eine eigene Materialzusammensetzung geschafft, die Technologie für seine Entwicklungen nutzbar zu machen – und das in einem Bruchteil der eigentlich benötigten Zeit sowie mit einem stark reduzierten Gewicht des Endproduktes.

Damit alle Anforderungen erfüllt werden können, die Fußballer an ihre Stollen haben, setzte Nike nicht nur auf den 3D-Druck, sondern hat sich gleichzeitig auf die Expertise von Weltklassesportlern. Michael Johnson und seine Trainer waren es, die ihr Wissen um die Bedürfnisse von Athleten in die Entwicklung mit eingebracht haben. Es kommt eben nicht nur auf die richtige Technik an.

Die Entwicklung des Fußballstollen (Video: usnikefootball)

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