Vivid Colors,

Stratasys Vivid Colors bietet die Möglichkeit zur Farbanpassung. Die transparente Texturfunktionalität ist unter anderem dazu geeignet, um die Anforderungen von Automobilherstellern an 3D-gedruckten Prototypen zu erfüllen. (Bild: Stratasys)

Die Modelle Stratasys J750 und J735 wurden weiterentwickelt, um Entwicklungszyklen und Markteinführungszeiten zu verkürzen. Die Systeme basieren auf der PolyJet-Technologie und bieten ein neues Farbkonzept mit strahlenden Farben und über 500.000 Farbkombinationen, eine präzise Farbanpassung sowie eine erweiterte transparente Texturfunktionalität. Die Prototypen erzielen das Aussehen, die Haptik und Funktionalität von Endprodukten. Teure Lackierung, Montage oder Nachbearbeitung sind nicht mehr erforderlich – beide Systeme fertigen mit jedem Druck zuverlässige und beständige Bauteile und verringern so die Prototypzyklen.

Die erweiterte Software GrabCAD Print ist jetzt auch für die 3D-Drucker der Connex3-Serie erhältlich. Sie verbessert die Arbeitsabläufe und das Funktionsprototyping für Bauteile, die eine Simulation von ABS-Kunststoffen und reißfeste gummiartige Bauteile erfordern. „Mit der neuen Vivid-Colors-Lösung auf der J750 ist es möglich, Prototypen mit unglaublichem Realismus herzustellen, wie zum Beispiel transparente, mehrfarbige Deckgläser für unsere Rückleuchten. Dadurch können wir Anforderungen an Textur und Farbanpassung erfüllen, die wir für unseren Designfreigabeprozess benötigen“, erklären Reinhard Schiechel und Dr. Tim Spiering, Audi Modellbau und Kunststoff 3D-Druck-Zentrum. „Die Fähigkeit, transparente, mehrfarbige Prototypen herzustellen, die das Endprodukt in einem einzigen Druckvorgang detailgetreu nachbilden, kann den Zeit- und Kostenaufwand des Designprozesses erheblich reduzieren. Auf diese Weise haben wir wiederum freie Ressourcen für weitere Iterationen. Dadurch wird das Gesamtdesign verbessert und die Markteinführungszeit beschleunigt.“ Die neu entwickelten J750 und J735 sind für die Herstellung von Prototypen in verschiedenen Bereichen wie in der Automobil- und Konsumgüterindustrie sowie in Forschung und Lehre konzipiert.

Film,
Laika verwendete Connex3 für den Film „Kubo – Der tapfere Samurai“ in Kombination mit der speziell entwickelten Software Voxel-Print, und erzielte damit sehr gute Ergebnisse. Monkey entstand ausschließlich aus den Farbtönen Cyan, Magenta und Weiß. (Bild: Stratasys)

Beide PolyJet 3D-Drucker simulieren Endprodukte für eine erfolgreiche Designverifizierung und Funktionsprüfung mit vollfarbigen und texturierten Oberflächen – von fest bis flexibel, transparent bis blickdicht. Die beiden neuen Materialien VeroYellowV und VeroMagentaV bieten zudem ein verbessertes Rot, Orange und Gelb mit weiterentwickelter Lichtdurchlässigkeit. Sie eignen sich für Konsumgüter und Modelle, die Autoscheinwerfer und Gehäuse nachbilden. Diese weiterentwickelten Farben sind sowohl für die J750 und J735 als auch für die 3D-Drucker der Connex3-Serie erhältlich.

„Eine der größten Herausforderungen für Designer und Hersteller sind 3D-gedruckte Prototypen, die nicht ausreichend realitätsgetreu sind, um sie umzusetzen. Die weiterentwickelte Stratasys J750 und neu angekündigte Stratasys J735 wurden konzipiert, um diese Hindernisse zu beseitigen“, erklärt Rich Garrity, President Americas bei Stratasys. „In Kombination mit GrabCAD Print für die zusätzliche Verbesserung der Prozesse vom Design zum 3D-Druck können Hersteller jetzt bei Bedarf einfacher als je zuvor bessere und genauere Prototypen fertigen. Dadurch verkürzt sich das gesamte Fertigungsverfahren vom Design bis zum Bauteil.“

Hintergrundinfo

Stratasys: 3D-Druck und Additive Fertigung

Stratasys ist einer der Branchenführer für Lösungen der Additiven Technologien in den unterschiedlichsten Branchen, wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Gesundheitswesen, Konsumgüter und Bildung. Stratasys verfügt weltweit über 1200 Patente und Patentanmeldungen für Technologien im Bereich der Additiven Fertigung, die einen Mehrwert für die Prozesse des Produktlebenszyklus, von Design-Prototypen über Fertigungswerkzeuge bis hin zu Endbauteilen, schaffen. Zum Stratasys- 3D-Druck-Ökosystem zählen fortschrittliche Materialien, Software mit Voxel Level Control, präzise, reproduktionsfähige und verlässliche FDM- und PolyJet-3D-Drucker, anwendungsbasierte professionelle Beratung und Dienstleistung, On-Demand-Bauteile sowie branchenführende Partnerschaften.

Kunst gedruckt

Die Stop-Motion-Animationskünstler von Laika setzen auf Stratasys, um eine naturalistische Gesichtsanimation für ihre Puppen zu gewährleisten. Diese sind in Filmen wie „Coraline“ und „Kubo – Der tapfere Samurai“ zu sehen. Laut Brian McLean, Director of Rapid Prototype bei Laika, sind verbesserte Farben und Voxel-Level-Kontrolle für die Charaktere unerlässlich.

„Dank der Möglichkeit, einen präzisen, reproduzierbaren 3D-Drucker mit optimierter Farbvielfalt zu verwenden, konnten wir kreative und technische Hürden überwinden“, so McLean. „Für unseren neuen, bisher unveröffentlichten Film, haben wir die neue 3D-Farbdrucktechnologie von Stratasys und ein zusätzliches Voxel-Slicing-Softwarepaket verwendet. Diese Kombination von Hardware und Software ermöglichte uns eine äußerst detailgenaue und subtile Gesichtsanimation, die zuvor nicht erreicht werden konnte.”

Die Leistungsfähigkeit der Stratasys J750 und J735 sowie der Connex3 wird durch GrabCAD Print noch weiter ausgebaut, sodass Designer direkt aus nativen CAD-Formaten drucken können und somit Zeit sparen, die sie normalerweise benötigen, um STL-Dateien zu konvertieren und zu reparieren. Die Software eignet sich jetzt auch für den 3D-Druck von VRML-Dateien, um realistischere Texturen, Bilder und Grafiken zu erzeugen. Detaillierte Ansichten von Modell, Bauplattform und Slice-Vorschau verkürzen den Zeitaufwand beim Design und ermöglichen Anpassungen vor dem endgültigen 3D-Druck. bf, wk

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