11676 ProJet MJP 2500 IC Image1

Der ProJet MJP 2500 IC von 3D Systems ermöglicht eine werkzeuglose Herstellung von Modellen aus 100 % Wachs im 3D-Druck für maßgeschneiderte Metallteile, als Brückenlösung oder für die Kleinserienfertigung. (Bild: 3D Systems)

3D Systems stellt den ProJet MJP 2500 IC vor, eine neue 3D-Drucklösung für Feingussspezialisten, mit der RealWax-Modelle in wesentlich kürzerer Zeit und zu günstigeren Kosten als bei einer herkömmlichen Modellherstellung produziert werden können. Aufbauend auf dem umfangreichen Know-how von 3D Systems und einem einzigartigen Workflow, der Software, Hardware, Werkstoffe und Dienstleistungen umfasst, verändert diese digitale Lösung für Gießereien einen jahrhundertealten Herstellungsprozess von Grund auf – und ermöglicht dadurch nicht nur eine Senkung von Zeit- und Kostenaufwand, sondern schafft auch neue Möglichkeiten für die Herstellung völlig neuer Teile.

Die typische Herstellungszeit für ein 3D-gedrucktes Wachsmodell beträgt nur einige Stunden oder weniger; es werden keine Zeit und kein Geld für den Spritzgussprozess verschwendet, wie dies bei der Herstellung konventioneller Wachsmodelle der Fall ist. Die Kostensenkungen für die Erstmodelle können bei Berücksichtigung der Kosten konventioneller Spritzgusswerkzeuge erheblich sein. Ein von Mueller Additive Manufacturing Solutions durchgeführter Kostenvergleich zeigte zum Beispiel, dass ein Modell für einen mechanischen Nocken 6.050 USD kostete, während die Kosten für ein entsprechendes 3D-gedrucktes Modell weniger als 25 USD betrugen – wobei als Durchlaufzeit lediglich die kurze Zeit berücksichtigt werden muss, die es dauert, das Modell zu drucken.

Als ideale Lösung für die Herstellung von Metallgussteilen eignet sich der ProJet MJP 2500 IC zur Abdeckung unterschiedlicher Fertigungsanforderungen von der anfänglichen iterativen Designphase über eine Brückenfertigung bis hin zur Kleinserienherstellung. Die Arbeit in einem digitalen Workflow bietet umfassende Designflexibilität; weitere Vorteile sind eine optimierte Topologie der Wachsmodelle, geringes Gewicht und die Konsolidierung von Bauteilen. Die Designdateien werden mithilfe der 3D Sprint-Software für den 3D-Druck vorbereitet und verwaltet. Die Modelle werden in VisiJet M2 ICast, einem hundertprozentigem Wachsmaterial, gefertigt, welches die gleichen Schmelz- und Ausbrenneigenschaften wie standardmäßige Gießwachse aufweist und sich nahtlos in vorhandene Abläufe in Gießereien einfügt.

„Mit der Lösung können Auftragsgießereien einen höheren Preis erzielen“

„Die mit dem ProJet MJP 2500 IC hergestellten Wachsmodelle sind unvergleichlich. Wir können Teile herstellen, die wir früher mit konventionellen Wachsspritzgussverfahren nicht herstellen konnten. Darüber hinaus hat uns die hohe Qualität, Oberflächengüte und Präzision der Teile ermöglicht, einen größeren Teil unserer Produktion auf dieses Produkt umzustellen. Dank der Komplexität der Teile, die wir jetzt herstellen können, können wir unseren Kunden außerdem neue Funktionalitäten anbieten“, sagt Al Hinchey, Manager 3D-Druck bei Invest Cast, Inc.

Die MultiJet Printing (MJP)-Drucktechnologie von 3D Systems gewährleistet glatte Oberflächen, präzise Kanten und feine Details mit hoher Genauigkeit und Wiederholbarkeit bei engen Toleranzen. Designiterationen und Designoptimierung können damit bei komplexen Teilen schnell und kostengünstig durchgeführt werden.

„Entsprechend der Strategie von 3D Systems, mit optimierten Lösungen für die additive Fertigung zu einem grundlegenden Wandel in der Fertigungstechnik beizutragen, ist der ProJet MJP 2500 IC insbesondere für eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Funktionalität bei der Produktion von Feingussmodellen und der damit hergestellten Teile konzipiert“, sagt Mike Stanicek, Vice President, Produktmanagement Kunststoffe bei 3D Systems. Nach Angaben von Mueller Additive Manufacturing Solutions könne der Markt für Feingusstechnik weltweit auf fast 14 Mrd USD beziffert werden, wozu auch Teile für Luftfahrttechnik und Automobilbau gehörten.

Der ProJet MJP 2500 IC macht nicht nur spritzgegossene Werkzeuge überflüssig, sondern kann potenziell auch eine Verbesserung der Funktionalität der gegossenen Teile bei gleichzeitiger Senkung des Bauteilgewichts ermöglichen – beides sind kritische Faktoren für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit eines Werkstücks. „Mit dieser Lösung können Auftragsgießereien potenziell einen höheren Preis erzielen, weil Teile nicht mehr innerhalb von Wochen, sondern innerhalb von Tagen verfügbar sind“, so Mike Stanicek.

Sie möchten gerne weiterlesen?