Proben auf der Kunststoffscheibe,
Dank präziser Regelelektronik und konstantem Drehmoment lassen sich die Proben auf der Kunststoffscheibe zielgenau am Eingang des jeweiligen Kanals positionieren. (Bild: Gyros)

Der Gyrolab xPlore basiert auf einem am Markt bewährten Vorgängermodell, das in einem Durchlauf fünf Kunststoffscheiben analysieren konnte. Für viele Unternehmen mit geringerem Durchsatz oder kleinere Abteilungen großer Pharmafirmen war dieses Gerät jedoch eine Nummer zu groß. Hier bietet der Gyrolab xPlore eine maßgeschneiderte Alternative. Eine Forderung bei der Konstruktion des neuen Analysegeräts war, dass es seinem großen Bruder in Sachen Geschwindigkeit in nichts nachsteht. Sein Roboterarm muss die Proben daher ebenso schnell und zuverlässig transportieren. Allerdings werden die schnellen Schrittmotoren, die den Roboterarm des großen Analysegeräts bewegen, mittlerweile nicht mehr produziert. Auf der Suche nach einer Alternative wandte sich der Hersteller an die Compotech Provider AB. Pelle Almgren von Compotech fasst die Anforderungen an den eingesetzten Antrieb zusammen: „Die Motoren müssen eine hohe Geschwindigkeit erreichen, ohne Abstriche beim Drehmoment zu machen. Wir haben uns deshalb entschieden, die Schrittmotoren durch leistungsstarke Servomotoren zu ersetzen“. Die Wahl fiel aus mehreren Gründen auf bürstenlose DC-Servomotoren der SerieBX4 in 4-Pol-Technik mit hohem Drehmoment von 8,5 bis 165 mNm von Faulhaber. Diese dreiphasigen eisenlosen Motoren eignen sich für hochdynamische Anwendungen, die auf sehr beengtem Raum ein hohes Drehmoment fordern. Die Motoren sind mit Inkrementalgebern ausgestattet und aufgrund ihrer kompakten Bauweise mit einem Durchmesser von 22 mm und 74 mm Länge nur wenig größer als die Schrittmotoren des Vorgängermodells.

Drei solcher Servomotoren sind in dem kompakten Analysegerät verbaut: Zwei von ihnen werden an einen Lineartisch montiert. Sie bewegen den Pipettierarm beim Transfer der Proben in horizontaler Richtung und steuern die Bewegung des Lasers bei der Analyse. Der dritte Motor ist mit einem Planetengetriebe ausgestattet und sorgt für das Heben und Senken des Pipettierkopfes. Dank der präzisen Regelelektronik und dem konstanten Drehmoment lassen sich die Proben auf der Kunststoffscheibe zielgenau am Eingang des jeweiligen Kanals positionieren. Und auch der Anforderung an hohe Geschwindigkeit wird das Analysegerät dank der eingesetzten Motoren gerecht. Maria Hjortsmark erläutert: „Um 112 Datenpunkte zu erzeugen, braucht er weniger als eine Stunde.“ Damit leisten die Analysegeräte einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Biologika zur Krebsbekämpfung. bj

Analysegeräte Gyrolab xPlore,
Analysegeräte Gyrolab xPlore leisten einen wichtigen Beitrag bei der Entwicklung von Biologika zur Krebsbekämpfung. (Bild: Gyros)

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