Das AV ist nicht nur ein Ventil, sondern ein ganzes System, und bei dessen Entwicklung hat Aventics hohen Wert auf Modularität gelegt. Größen und Art der Drucklufteinspeisung können vom Kunden gewählt werden. Die Feldbusansteuerung ist flexibel, da alle gängigen Systeme und Protokolle unterstützt werden. Rund 900 Komponenten gibt es mittlerweile, die miteinander kombiniert werden können. Das IO-Konzept der Ventilinsel ist modular. Das ermöglicht es, nachträglich Ein- und Ausgänge hinzuzufügen oder zu versetzen. „Sondermaschinenbauer wissen anfangs oft gar nicht, was sie so brauchen. Das entsteht erst bei der Konstruktion, beim Dialog mit dem Endkunden“, weiß Tesch. Hierbei helfen die Kombimodule des Systems, durch die der Kunde auch zwei Tage vor Auslieferung noch auf die Idee kommen kann, einen Thermofühler in seine Anlage integrieren zu wollen, für den dann Anschlüsse vorhanden sein müssen.
Damit sind die Kombinationsmöglichkeiten aber noch lange nicht ausgereizt: In seiner Tasche hat Ernst Tesch bereits einen Prototypen des AV-Ventils mit Wechselfittings. Passen die routinemäßig bestellten Anschlüsse irgendwann doch nicht mehr zur Anwendung, können sie einfach ausgetauscht werden.

Eine Produktfamilie im digitalen Zeitalter

Wächst eine Produktserie zu einer ganzen Produktfamilie an, kann es schnell unübersichtlich werden und der Kunde steht vor der Frage „Wie bekomme ich das, was ich haben will?“ Bei Aventics wird er dabei von einem Online-Konfigurator unterstützt. Dieser hilft ihm, das für ihn passende Produkt zusammenzustellen – Preisauskunft inklusive.

Aventics AV03 mit QR-Code

Nach dem Scannen des QR-Codes auf einem Aventics-Produkt, gelangt der Anwender zur kompletten digitalen Dokumentation der speziellen Einheit.

Zudem stattet Aventics seine Ventilsysteme mit QR-Codes aus. „Der Code führt nicht auf eine Werbeseite“, so Tesch. „Bei Aventics führen die Codes auf eine digitale Dokumentation der jeweiligen speziellen Einheit im Internet. Im Wareneingang können sich die Mitarbeiter somit sofort sicher sein, dass auch wirklich geliefert worden ist, was bestellt wurde. Und Servicemitarbeiter haben die digitale Dokumentation für eventuelle Wartungsarbeiten vorliegen, inklusive Ersatzteilliste.“

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