
Energieeffizienz lässt sich auch von der Hydraulik her denken. (Bild: Dmitry Kalinovsky/Getty Images)
In der heutigen Fertigungslandschaft wächst der Druck auf Unternehmen, die Betriebsleistung ihrer Anlagen zu steigern und gleichzeitig ihre Kohlendioxid-Bilanz zu verbessern. Einige Unternehmen suchen möglicherweise aufgrund schärferer staatlicher Energievorschriften nach Möglichkeiten, die Effizienz von Prozessen zu steigern. Andere wollen vielleicht nur ihre Betriebsausgaben reduzieren. Doch bei den meisten wirken wahrscheinlich beide Motivatoren in Kombination.
Dabei gehen sie üblicherweise davon aus, dass sie am besten ihre vorhandenen Maschinen durch effizientere Modelle ersetzen oder mit effizienteren Motoren umrüsten sollten. Beide Optionen können kostspielig sein und führen eventuell gar nicht zur gewünschten Energieeffizienz.
Bei hydraulischen Systemen gibt jedoch noch eine dritte Möglichkeit: Intelligente Maschinen mit dynamischer Maschinensteuerung, welche nur die Menge an Energie verbrauchen, die für die jeweilige Aufgabe benötigt wird.
Bei der Entwicklung dieser Maschinen liegt der Schwerpunkt nicht auf einzelnen Komponenten, sondern auf dem kompletten Maschinenkonzept. Von diesem Ansatz können Maschinen in allen Fertigungsindustrien profitieren.
Bei der dynamischen Maschinensteuerung wird ein auf den Motor abgestimmter drehzahlvariabler Pumpenantrieb eingesetzt. Gegenüber einer bloßen Steigerung der Motorleistung bietet drehzahlvariable Pumpenantriebe Leistung auf Abruf, was zu wesentlichen Energieeinsparungen führt, während gleichzeitig ausreichend Leistung für die anspruchsvollsten Vorgänge zur Verfügung gestellt wird.
Der gesamte drehzahlvariable Pumpenantrieb kann eine oder mehrere Pumpen umfassen, die aus einem Angebot variabler oder fester Verdränger- und Kolbenpumpen ausgewählt werden. Zusammen mit der intelligenten Steuerung seitens der drehzahlvariablen Antriebe, zum Beispiel universelle Antriebsanwendungen oder hochleistungsfähige Antriebe, kann das System auf die elektrische und hydraulische Steuerungstechnik zugreifen, um genau auf die Belastungsanforderungen des aktuellen Arbeitszyklus zu reagieren.
Ein Beispiel für einen Anbieter solcher Systeme ist Eaton. Das Unternehmen setzte den drehzahlvariablen Pumpenantrieb zunächst intern zur Verbesserung der Effizienz der eigenen Spritzgießmaschinen ein. Die Erfahrungen daraus nutzt der Hersteller nun, um Anwender aus unterschiedlichen Branchen bei der Verbesserung der Anlageneffizienz zu unterstützen.
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