Siemens-Anschlussgehäuse

Bei der Unterflur-Montage, wie hier bei einem Siemens-Anschlussgehäuse, müssen die Kabelverschraubungen die dicken Energiekabel langlebig und zuverlässig mit IP 68 abdichten. (Bild: Pflitsch)

Außerdem müssen Loks und Waggons über einen sehr langen Zeitraum zuverlässig funktionieren – weltweit. Im Zuge der steigenden Digitalisierung kommt auch der EMV-Sicherheit eine hohe Bedeutung zu.

Damit die Bahn gut ankommt, werden die Zughersteller und ihre Systemlieferanten nachhaltig herausgefordert. Denn die Anforderungen an die Systemkomponenten sind so umfangreich wie in kaum einer anderen Branche. Schließlich müssen Züge unter allen denkbaren Bedingungen funktionieren, um Pünktlichkeit zu gewährleisten sowie Reisenden maximalen Komfort und größtmögliche Sicherheit zu bieten. Daher können die Bahn-Zulieferer bei den verbauten Komponenten und Systemen kein Risiko eingehen. Angesichts knapper finanzieller Mittel der öffentlichen Hand müssen zudem attraktive Preise und geringe Life Cycle Costs berücksichtigt werden. So stehen Zuverlässigkeit ganz oben im Pflichtenheft wie internationale Zulassungen und Zertifizierungen.

Züge sind ständigen Vibrationen ausgesetzt. Besonders im Unterflur-Bereich werden Komponenten mechanisch stark beansprucht. Denn hier können Temperaturen von -50 °C bis +50 °C auftreten, ebenso wie Staub, Steinschlag, Nässe und Frost. Bei Systemen im Dachbereich kommen direkte Sonneneinstrahlung, Regen- und Schneefall hinzu sowie elektromagnetische Einflüsse durch Oberleitungen.

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