Applikationsbeispiel EH-Gehäuse
Applikationsbeispiel EH-Gehäuse: Bedruckungen, Beschriftungen und Bohrungen sowie die Vorbereitung zur Aufnahme von Bedien-, Einstell- oder Signalisierungselementen werden auf Wunsch vom Hersteller Phoenix Contact vorgenommen. (Bild: Phoenix Contact)

Die Leistungsfähigkeit des Gesamtgerätes wird zum einen durch das Gehäusesystem selbst und zum anderen durch die Anschlusstechnik für die Leiterplatte bestimmt. Für eine applikations­gerechte Gerätegestaltung sollte ein Elektronikgehäuse daher den Einbau einer Vielzahl unterschiedlicher Steckverbin­dertypen ermöglichen. Der Bauraum für die Leiterplatten-Anschlusstechnik bei den Elektronik-Gehäusen der EH-Baureihe ist offen gestaltet. Daher können sowohl fest verlötete als auch steckbare Anschlusstechniken eingebaut werden – je nach Applikationsumfeld in konventioneller Schraub- oder in komfortabler Push-in-Technik.

Waagerecht oder senkrecht montierte Leiterplatten erfordern unterschiedlich gewinkelte Löt-Pin-Richtungen. Auch die flexible Anordnung der Steckverbinder im Frontbereich des Gerätes oder an der Geräteseite sorgt für eine anwendungs­gerechte Gerätegestaltung. Von der Leistungs­fähigkeit und Funktionalität des Gerätes hängt es ab, welcher Leiterquerschnitt den Vorzug erhält. Für Geräte, bei denen es auf eine hohe Signal­dichte ankommt, kann im Anschlussbereich ein geringeres Rastermaß für die Anschlusstechnik verwendet werden – zum Beispiel ein 3,5-Millimeter-Raster anstelle des gängigen 5-Millimeter-Rasters.

Kundenspezifische Gestaltung

Anwender möchten ihre Leiterplatten und Schaltungen in ihrem Gehäuse einpacken. Die Gehäuse der Produktfamilie EH sind neutral gestaltet und können durch Bedruckung und Bearbeitung – etwa durch ein Firmenlogo oder durch funktionelle Beschriftungen – kundenspezifisch gestaltet werden. Dazu stehen unterschiedliche Druckverfahren zur Auswahl: Laserdruck und Lasermarkierung, mehrfarbiger Tintenstrahldruck, Tampon-Druck.

Bohrungen und Durchbrüche zur Aufnahme von Bedien-, Einstell- oder Signalisierungselementen werden auf Wunsch individuell erstellt. Für Signale von Leuchtdioden, die von der Leiterplatte zum Gehäusedeckel geführt werden müssen, stehen zudem passende Lichtleiter aus dem Zubehörprogramm von Phoenix Contact zur Auswahl.

Konfiguration auch online

Im Hinblick auf Industrie 4.0 spielt die Online-Konfiguration eine wichtige Rolle – bis hin zur künftigen Losgröße 1 zu den Kosten der Massenfertigung. In wenigen Schritten können Anwender ihr gewünschtes EH-Gehäuse im E-Shop von Phoenix Contact individuell zusammenstellen. Die gewünschte Gehäusegröße und -farbe wird ausgewählt, die passende Anschlusstechnik wird hinzugefügt - und schon ist das Gehäuse fertig konfiguriert. Der Online-Konfigurator bietet eine nutzerfreundliche Konfiguration aller Einzelkomponenten mit Drag-and-Drop-Funktion – auch auf mobilen Endgeräten mit den Betriebssystemen iOS und Android.

Nach der Auswahl der gewünschten Gehäusefamilie werden die Leiterplattenanschlüsse angezeigt, die zur gewählten Bauform passen. Die Einzelkompo­nenten können anschließend als Stückliste exportiert oder direkt in den Warenkorb überführt und bestellt werden. So wird der Anwender Schritt für Schritt durch den Konfigurationsprozess geführt. Dabei kann er stets sicher sein, dass er die optimale Lösung für seine Applikation erhält. Anschließend kann sogar noch die Leiterplatte konfiguriert werden, die dann als 3D-Datei für das Layout zur Fertigung zur Verfügung gestellt wird.

Fazit

Mit der Baureihe EH stellt Phoenix Contact eine Gehäusereihe für den preissensitiven Markt zur Verfügung. Die Leiterplatten können in allen drei Einbaurichtungen platziert werden, und die elektrischen Anschlüsse können mit einer applikationsgerechten Leiterplatten-Anschluss­technik aus dem umfangreichen Anschlussprogramm ausgewählt werden. Bedruckungen, Beschriftungen und Bohrungen sowie die Vorbereitung zur Aufnahme von Bedien-, Einstell- oder Signalisierungs­elementen können vom Hersteller Phoenix Contact problemlos vorgenommen werden. bf

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