
Auf der Kabelseite gibt es vier Rahmengrößen, in die der passende Kontakteinsatz eingeschraubt wird. Die Rahmen verfügen über eine angeformte Zugentlastung. Die Litzen oder das Kabel werden dabei über maximal zwei Kabelbinder in fünf Millimeter Breite fixiert. Auf diese Weise ist die Kontaktstelle vor Zugbelastungen durch das Kabel gut geschützt. Die Rahmen haben seitliche Öffnungen, die bei Kontakteinsätzen mit Schraubanschluss auch nach der Rahmenmontage einen Leiteranschluss ermöglichen oder einen Prüfabgriff vereinfachen. Für die Kennzeichnung der Steckstelle sind Klebeschilder der Größe 9 mal 20 Millimeter vorgesehen.
Am Rahmen befinden sich zwei großzügig dimensionierte Rasthaken, die beim Stecken mit dem Gegenstück verrasten und so die Verbindung absichern. Auch bei Zugbelastungen durch das Kabel oder bei Vibrationen löst sich die Verbindung nicht. Zur Trennung der Verbindung werden einfach die Griffe gegen den Rahmen gedrückt, und die Verrastung kann gelöst werden. Möchte man als freien Steckverbinder ein Gehäuse einsetzen, können die Kunststoffgehäuse aus der Serie Heavycon Evo verwendet werden. Zu diesen Standardgehäusen sind Rastelemente und eine einfache Bajonett-Zugentlastung als Zubehör verfügbar. Die PE-Inlays aus dem Evo-Gehäuse verbinden die beiden Erdungskontakte des Steckverbinders. So ist auch beim schrägen Stecken eine sichere PE-Verbindung vorhanden. Über die Gehäuse ist die Anschlussstelle vom Leiter zum Kontakt zusätzlich geschützt. Dies ist besonders zu empfehlen, wenn vorkonfektionierte Kabel transportiert werden müssen, weil das andere Ende bereits mit dem Gerät oder Maschinenelement verbunden ist.
Durchgänge Schutzleiter-Verbindung
In der hier beschriebenen Anwendung werden die Industriesteckverbinder ohne das sonst übliche Gehäuse eingesetzt – dabei ist auf die Durchgängigkeit der PE (Protective Earth, Schutzleiter)-Verbindung zu achten. Die PE-Kontakte der Steckverbindereinsätze müssen gleichseitig angeschlossen werden. Der Verzicht auf das Gehäuse der Einsätze ist nur deshalb zulässig, weil der Schaltschrank oder Klemmenkasten das Betriebsmittel gegen direktes Berühren schützt. Dabei muss allerdings sichergestellt sein, dass nur Fachkräften der Zugang möglich ist. So darf sich die Schaltschranktür auch nur mit einem Schlüssel oder Werkzeug öffnen lassen – gemäß VDE 0113 und Din EN 60204-1.
Um vorkonfektionierte Kabel in den Schaltschrank zu führen, bieten sich Kabeleinführungssysteme an. Damit lassen sich auf kleiner Grundfläche mehrere Kabel wasser- und staubgeschützt in die Schränke und Geräte führen. Zu diesem Zweck stellt Phoenix Contact geteilte Dichtrahmen und -tüllen zur Verfügung, die aufgerastet oder aufgeschraubt werden können. Werden die 35 Millimeter breiten Ausschnitte für Standard-Rechtecksteckverbinder auf 51 Millimeter verbreitert, lassen sich auch bereits vorkonfektionierte Steckermontagerahmen durch die Montagewände schwenken. bf

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