Laempe Mössner Sinto
Intelligente IO-Link-Feldgeräte wie der QR24-Drehgeber werden mit einer Standard-Leitung statt zwei Busleitungen und einer Spannungsversorgung angeschlossen. (Bild: Laempe Mössner Sinto)

Die Lösung lag im Erfassen der gesamten Schwenkbewegung. „Dafür suchten wir einen Drehgeber, der möglichst robust ist, also berührungslos arbeitet und über einen IO-Link-Ausgang verfügt. Der Turck-Drehgeber QR24 hat alle unsere Anforderungen erfüllt und unsere Tests erfolgreich absolviert, sodass wir nicht mehr weiter suchen mussten“, beschreibt Andre Klavehn die schnelle Produktauswahl.

Turcks Single-Turn-Drehgeber QR24 arbeitet mit einem Messprinzip, das auf einer innovativen Schwingkreiskopplung basiert und keine magnetischen Positionsgeber mehr erfordert. Die robusten Sensoren sind dank des vollkommen berührungslosen Funktionsprinzips wartungs- sowie verschleißfrei und überzeugen durch eine gute Reproduzierbarkeit, Auflösung und Linearität über einen großen Temperaturbereich. Die Variante QR24-IOL ist zudem der erste berührungslose Drehgeber mit IO-Link-Ausgang. Bisherige IO-Link-Drehgeber setzten die Technologie lediglich zur Parametrierung ein. Wenn IO-Link auch als Daten-Schnittstelle genutzt wird, kann der Anwender wie in diesem Fall effektiv Kosten sparen. Teure geschirmte oder paarig verdrillte Leitungen, wie sie für die klassische Analogsignalübertragung erforderlich sind, gehören der Vergangenheit an. IO-Link arbeitet zuverlässig mit kostengünstigen Standard-Dreidrahtleitungen.

Turck erklärt den QR24-IOL - Quelle: Turck

Neben dem Kostenvorteil bietet der QR24-IOL clevere Parametrierungsoptionen. So kann der Anwender den Nullpunkt frei wählen und muss bei Montage und Inbetriebnahme keine Kompromisse eingehen. Das Gerät ermöglicht außerdem eine vorausschauende Wartung. Neben den 16 Bit, die als Positionssignal ausgegeben werden, überträgt der Encoder auch Drei-Byte-Status-Informationen. Diese erhöhen den Diagnosedeckungsgrad und geben an, ob der Positionsgeber richtig erfasst oder im Grenzbereich betrieben wird. Mit dieser Information ist über die Steuerung frühzeitig erkennbar, wenn sich durch Schläge oder Stöße Drehgeber oder Positionsgeber gelöst haben – und das, bevor es zu einem Signalausfall kommt. Direkt am Drehgeber zeigen LEDs diese Information ebenfalls an und erleichtern so die Diagnose im Feld und die korrekte Montage des Positionsgebers.

Die 16-Bit-Auflösung des Drehgebers QR24 und die Ein-Kilohertz-Abtastung des Winkelsignals waren in dieser Anwendung ausreichend. Da IO-Link keinen Informationsballast übermittelt, kommt das Protokoll auch ohne Echtzeit-Fähigkeit rechtzeitig an der Steuerung an. Ferner verfügt der Drehgeber dank IO-Link Version 1.1 über eine Data-Storage-Option. Dabei werden die Parametersätze, hier Nullpunkt und Orientierung des Signals, im IO-Link-Master hinterlegt und bei einem etwaigen Austausch des Geräts einfach aufgespielt.

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