Drehzahlstarter PowerXL DE1

Der Drehzahlstarter PowerXL DE1 ist eine Lösung für Anwendungen, die nur eine begrenzte Funktionalität aber eine variable Drehzahl erfordern. (Bild: Eaton)

Seit der ErP-Richtlinie steigt der Druck auf die Industrie, energieeffizientere Antriebslösungen einzusetzen. Zum einen geht es um die richtige Auswahl an Motoren hinsichtlich der Energieeffizienzklassen und passenden Schutzgeräte. Zum anderen geht es darum, ganze Verfahren und Systeme zu betrachten, um den geforderten Mindestwirkungsgraden gerecht zu werden. Hierzu gehört die Pumpen- und Lüfterverordnung. Mit den existierenden mechanischen Durchflussverstellungen zum Beispiel mit Ventilen und Drosselklappen ist es meist schwer möglich, den Anforderungen an die Wirkungsgrade zu entsprechen.

Ziel Energieeffizienz

Konfiguration Drehzahlstarter
Die Konfiguration über ein aufsteckbares Modul ermöglicht Aufwandseinsparungen von bis zu 70 Prozent. (Bild: Eaton)

So erfordert eine Reduzierung der Verluste meist eine elektronische Drehzahlregelung. Jedoch ist für viele einfache Anwendungen ein Frequenzumrichter häufig funktional überdimensioniert. Generell ist die Komplexität der Geräte hoch und erfordert fundierte Kenntnisse in der Antriebstechnik. Bisher blieb Kons-trukteuren als alternative Methode zur Ansteuerung von Elektromotoren nur der Motorstarter. Er bietet den Vorteil der einfachen Handhabung, ist aber in seiner Funktionalität begrenzt.

Handelt es sich um eine Anwendung mit fester Drehzahl oder geringen Schalthäufigkeiten, stellt der Motorstarter in Kombination mit einem IE3-Motor weiterhin die energieeffizienteste Lösung dar. Besteht das Ziel jedoch darin, Anwendungen mit bisher konstanter Drehzahl, die nicht unter voller Last laufen, energieeffizienter zu machen, so gibt es jetzt eine dritte Möglichkeit: den Drehzahlstarter.

Der Drehzahlstarter PowerXL DE1 lässt sich so einfach handhaben wie ein Motorstarter, bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit der variablen Drehzahlregelung. Der Charme der auf den ersten Blick schlichten Geräte liegt darin, dass es keine Knöpfe und Bedienelemente gibt. Damit wird eine simple Out-of-the-Box-Inbetriebnahme möglich, das heißt der Installateur nimmt das Gerät aus dem Karton, verdrahtet es wie einen Motorstarter, und schon ist es betriebsbereit.

Darüber hinaus kann der Bediener über ein aufsteckbares, universell verwendbares Konfigurationsmodul mit dem Schraubendreher die wichtigsten Parameter gegenüber der Werkseinstellung individuell verändern – ohne dass Tastatur, Software oder Handbuch notwendig wären. So lassen sich Rampenzeiten, Motorschutz, Netzfrequenz und Klemmenkonfiguration bedienerfreundlich anpassen. Im Praxisvergleich mit konventionellen Lösungen führte diese Art der Konfiguration zu einer Aufwandsreduzierung von bis zu 70 Prozent.

Neben der einfachen Handhabbarkeit hat Eaton auch den Aspekt der Zuverlässigkeit integriert. Das Trip-Free-Design bietet eine hohe Verfügbarkeit. Dieses Konzept beinhaltet die Fähigkeit der DE1-Geräte, eine generatorische Energierückspeisung von Seiten des Motors zu erkennen und daraufhin die Rampe automatisch zu verlängern. Es umfasst zudem eine DC-Bremsfunktion und zur Vermeidung einer Überschreitung der kritischen Gerätetemperatur die Funktion der automatischen Reduzierung der Schaltfrequenz.

Eigenschaften von Motorstartvarianten im Überblick

Drehzahlstarter Eaton
Für viele einfache Anwendungen ist ein Frequenzumrichter häufig funktional überdimensioniert. Ein Motorstarter zur Ansteuerung von Elektromotoren bietet den Vorteil der einfachen Handhabung. Bild. Eaton

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