„One-stop-Anbieter für Schnittstellen“

Dieter Lintner und Michael Volz
Links: Dieter Lintner, Produktmanager, betont die Echtzeitfähigkeit der neuen PC-Karte. | Rechts: Für Michael Volz, Geschäftsführer HMS, sind Multiprotokoll-Schnittstellen die Lösung für Anwender im Umgang mit der Vielfalt der industriellen Netzwerke.

ke-NEXT-Redakteur Florian Blum, sprach mit Dieter Lintner, Produktmanager und Michael Volz, Geschäftsführer von HMS Industrial Networks, über Herausforderungen bei der Entwicklung der neuen HMS-PC-Karte IXXAT Inpact.

Welche Herausforderungen würden Sie bei der Entwicklung der Ixxat Inpact als am größten beschreiben?
Dieter Lintner: Eine große Aufgabe war es, die Echtzeitfähigkeit der Embedded-Welt zu erhalten und die Daten mit der gleichen Performance auch auf dem PC verarbeiten zu können – das heißt also die Daten, die aus der Embedded-Welt zur Verfügung gestellt werden, dem Nutzer echtzeitfähig an die Hand zu geben, ohne dass er tieferes Know-how dafür mitbringen muss. Wir wollten die Technologie ohne Performance-Verlust in die PC-Welt transferieren.

Was unterscheidet die Ixxat Inpact nach Meinung von HMS von vergleichbaren PC-Karten?
Michael Volz: Jetzt könnte ich ja frech sein und sagen: Was Vergleichbares gibt es nicht. Nein, Spaß beiseite. Da gibt es schon ein paar Hersteller, die sich an dieser Stelle tummeln. Ich denke, das Besondere daran ist, dass mit der Anybus-Technologie diese harten Echtzeitanforderungen der Industrial-Ethernet-Protokolle abgedeckt sind. Außerdem wichtig: Niedriger Energieverbrauch, flaches Design, keine Kühlkörper. Es gibt andere Lösungen auf dem Markt, die einen Teil der Anforderungen abdecken, aber die einen sehr hohen Energieverbrauch haben und die Kühlkörper für das Design benötigen.

Welche Weiterentwicklungen sind denkbar?
Michael Volz: In puncto Weiterentwicklungen denken wir zunächst mal daran, das Thema Feldbusse mit zu integrieren. Wir haben heute die Industrial-Ethernet-Busse abgedeckt. Die klassischen Feldbusse sind in der Familie noch nicht vorhanden. Die werden wir sicherlich ergänzen. Ein weiteres Thema wäre außerdem die Masterlösung. Wir decken bislang nur Slave-Funktionalitäten ab, Masterfunktionalitäten jedoch noch nicht – aber das sind Entwicklungsziele, die wir uns für die Zukunft vorgenommen haben. Unser Ziel ist es vorrangig One-Stop-Anbieter für Kommunikationsschnittstellen der Automatisierungstechnik zu sein.

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