Antriebsangebot Pacdrive 3 mit neuen Motion Controlern,Antriebsangebot Pacdrive 3,

Zeitkritische Encoder- oder I/O-Signale sind nun mit einer Zykluszeit von ein, zwei oder vier Millisekunden austauschbar. (Bild: Schneider Electric)

Die Motion-Controller-Palette von Schneider Electric beinhaltete bislang die Baureihen Pacdrive 3 LMC Eco für bis 16 synchronisierte Servo- oder Roboter-Achsen und Pacdrive LMC Pro für bis 99 synchronisierte Servo- oder Roboter-Achsen. Ab sofort ist sie nun die Reihe Pro 2 Teil des Programms.

Das neue Spitzenmodell 802 Pro 2 synchronisiert bis zu 130 Servo- oder Roboter-Achsen. Sowohl dieser Controller als auch der Typ LMC 402 Pro 2 verfügen darüber hinaus über eine verbesserte Kommunikationsleistung. Neue Servo-Drives mit integrierten Safety-Funktionen schaffen die Basis für Maschinensicherheit bis Kat. 4/PL e nach EN ISO 13849-1 und SIL 3 nach IEC 61508.

Echtzeitkommunikation mit Sercos auf Linienebene

Eine weitere Neuerung betrifft alle Controller: Mit Controller-to-Controlle-Kommunikation (C2C-Kommunikation) kann ein Master-Controller in einem Sercos-Netzwerk parallel zur Sercos-Kommunikation auf Feldebene mit bis zu 20 Slave-Steuerungen kommunizieren. In der Praxis bedeutet das die Einführung deterministischer Echtzeitkommunikation auf Linienebene. Zeitkritische Encoder- oder I/O-Signale sind mit einer Zykluszeit von ein, zwei oder vier Millisekunden austauschbar.

Zudem besteht mit der Verwendung von Sercos auf Feld- und Linienebene durchgängige Ethernet-Transparenz. C2C ist insgesamt ein Schritt hin zu Netzwerken mit dezentralen Steuerungen, ohne dabei den Anspruch auf eine deterministische Echtzeitkommunikation auf Spitzen-Niveau aufgeben zu müssen.

Auf Feldebene vereinfacht ein neues I/O-Modul der dezentralen Modicon-TM5-I/O-Lösung die Realisierung schneller Touchprobe-Eingänge. So lassen sich viele schnelle I/O-Aufgaben von der für die Controller-Reihen LMC Pro und Pro 2 verfügbaren Pacnet-Erweiterung zu TM5-basierten I/O-Lösungen verlagern. Dadurch verbessert sich die Skalierbarkeit der Touchprobe-Lösung, die bisher nur in Schritten von jeweils 16 Eingängen variiert werden konnte. Außerdem fällt die bisherige Begrenzung der maximal verfügbaren Touchprobes, ebenso die bisherige Begrenzung der Leitungslänge.

Konnektivität für Cloud- und Internet-Anwendungen war ein weiterer Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit in diesem Bereich. Alle neuen Controller können über OPC UA kommunizieren, einschließlich des Protokollteils Encrypted Data Traffic. Mehrstufige Lösungen für Cyber Security ermöglichen darüber hinaus die Netzwerk-Infrastrukturkomponenten der Connexium-Reihe für Ethernet mit integrierter Firewall.

Neue Bibliotheken, einfachere Roboterintegration

Eine Vielzahl von neuen Details zur einfacheren Bedienung von Tools und deren Funktionalitäten sowie zur einfacheren Handhabung von Programmdaten erhöht zukünftig die Effizienz des Engineering mit dem Antriebsangebot. Die Lokalisierung von Bibliotheken wird einfacher, außerdem gibt es neue Bibliotheken sowie Bibliotheksfunktionen.

Hilfs-Tools wie der Controller Assistent, der bisher nur stand-alone aufrufbar war, lassen sich zukünftig direkt im Logic-Builder von Somachine Motion starten. Die Erstellung eines kompletten Image eines Pacdrive-Controllers mit allen Programm- und Konfigurationsdaten ist so mit einem Mausklick möglich.

Auch die Robotikbibliothek wurde komplett überarbeitet. Ein Smart Template vereinfacht die Integration eines Roboters in die Anwendung. Es führt den Entwickler oder Techniker durch eine Reihe von vorgefertigten Masken und reduziert die Inbetriebnahme eines Roboters von der Eingabe von Programmbefehlen auf die Auswahl von vorgegebenen Optionen per Klick. Auf der Hardware-Seite ersetzt eine komplett neu entwickelte Reihe von Delta-2-Kinematiken in Edelstahl mit unterschiedlich großen Arbeitsräumen die bekannten D2-Typen. do

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