Abenddämmerung,

Ergreifendes Panorama mit stimmungsvoller Beleuchtung in der Abenddämmerung: Alleine das Außengelände belegte im Jahr 2016 eine Fläche von 425.000 m2. (Bild: Messe München)

Sie ist eine Messe der Giganten, die auch über riesige Ausmaße verfügt. Und sie hat bereits vor drei Jahren alle früheren Rekorde gebrochen. Damals reisten 3425 Aussteller aus 58 Ländern zum Münchener Messegelände, um auf insgesamt 605.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Exponate zu zeigen. Es strömten 583.736 Besucher aus 219 Ländern zur Bauma 2016.

Doch das Wachstum geht weiter, wie Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, berichtet: „Die Branche boomt und mit ihr auch die Bauma. Wir haben der hohen Nachfrage Rechnung getragen und unser Messegelände im Münchner Osten auf 614.000 Quadratmeter ausgebaut.“ Das Ziel sei es, so vielen Ausstellern wie möglich eine Plattform anzubieten. „Mit der Bauma 2019 wachsen wir über uns hinaus – auch digital.“ Und Digitalisierung lautet auch das Stichwort. Denn dieser Megatrend wird in Zukunft die Baumaschinenbranche noch viel mehr bestimmen, auch wenn er zurzeit noch in den Kinderschuhen steckt, wie die Ergebnisse der Studie Bauma-Branchenbarometer zeigen.

Megatrend Digitalisierung

Besucher,
Besucherandrang auf der Bauma 2016: Insgesamt strömten 583.736 Menschen zu der Messe. Davon kamen 356.637 Besucher aus Deutschland. Aus allen EU-Ländern zusammen reisten 492.366 Besucher zum Münchener Messegelände. 46.002 kamen aus dem übrigen Europa, 17.120 aus Süd-, Ost- und Zentralasien. (Bild: Messe München)

Zwar hat über die Hälfte der Befragten Teile des Unternehmens bereits digitalisiert (28 Prozent) oder zumindest damit begonnen (25 Prozent). 22 Prozent warten allerdings noch ab und 20 Prozent sehen aktuell überhaupt keinen Handlungsbedarf. Allerdings sind die wichtigsten Forschungsfelder der Branche neben der Elektromobilität die digitalen Themen – von der digitalen Vernetzung innerhalb und außerhalb der Produktion über BIM bis hin zum Internet of Things. „Viele Unternehmen der Bauindustrie haben die Relevanz der Digitalisierung bereits erkannt, investieren aber noch mit Vorsicht“, sagt Messe-Chef Dittrich. „Aus Messesicht lautet mein Appell: mehr Digitalisierung wagen! Um zukunftsfähig zu bleiben, müssen wir moderne digitale Prozesse und Systeme nachhaltig in unseren Veranstaltungen und in der Organisation verankern. Ich denke, da geht es den Unternehmen der Baumaschinenindustrie nicht anders.“

Vernetzte und intelligente Baufahrzeuge

Außengelände,
Auf dem Außengelände können die Besucher hautnah erleben, was die verschiedenen Baumaschinen im Einzelnen leisten können. (Bild: Messe München)

Die Besucher werden auf der Messe aber etliche digitale Lösungen anschauen können. Das Unternehmen Continental beispielsweise will die Entwicklung digitaler Lösungen für die Bau- und Bergbauindustrie der Zukunft aktiv vorantreiben. „Die effiziente und sichere Baustelle der Zukunft funktioniert nicht ohne digitalen Mörtel. Vernetzte und intelligente Baufahrzeuge und -maschinen sind elementare Bausteine für schnellere, sichere und vor allem effizientere Prozessabläufe auf Baustellen“, erklärt Hans-Jürgen Duensing, als Mitglied des Continental-Vorstands unter anderem für den Bereich Off-Highway verantwortlich. Im Fokus des Technologieunternehmens stehen Technologien, mit denen Fahrer und Flottenmanager sowie Betreiber von Baustellen, Stein-, Sand- oder Kiesbrüchen messbar ihre Produktivität steigern können. Vorausschauende Wartungskonzepte für mehr Betriebssicherheit, Lösungen zur Reduzierung von Ausfallzeiten sowie die Steuerung von Fahrer und Flottenmanager durch die Informationsflut zählen ebenso zum Portfolio.

Geländeplan,
(Bild: Messe München)

Sensoren, die elementare Komponenten in Maschinen und Fahrzeugen überwachen, bereiten dafür den Boden. Mit Assistenzsystemen und Lösungen zur Umgebungsüberwachung bedient das Unternehmen den Trend zur Vollautomatisierung der Fahrzeuge und Maschinen. Im Bereich Fördergurtsysteme sorgt das Unternehmen mit Fern- und Zustandsüberwachungen für ein sicheres und effizientes Arbeiten. Dabei überwachen Sensoren jede Bewegung des Fördergurts und inspizieren die Oberflächen oder die Integrität der Stahlkorde in Echtzeit. Datenbanken speichern die Informationen, Algorithmen werten sie aus und wissen, wann der Gurt Service benötigt. Continental schafft damit die Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle wie beispielsweise Pay-per-Ton oder das vorausschauende Warten von Komponenten oder Systemen.

Hintergrundinfos

bauma 2019

  • Öffnungszeiten: Die 32. Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte findet von Montag, den 8. April, bis einschließlich Sonntag, den 14. April, statt. Von Montag bis Freitag hat sie täglich von 9.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Am Messesamstag öffnet sie von 8.30 bis 18.30 Uhr und am Messesonntag von 9.30 bis 16.30 Uhr.

  • Ort: Messe München

  • Zahlen: Auf der letzten Bauma, die vom 11. bis zum 17. April 2016 stattfand, zeigten 3425 Aussteller aus 58 Ländern ihre Exponate. Um diese zu sehen, reisten 583.736 Besucher aus 219 Ländern an. Dies alles geschah auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 605.000 Quadratmetern. In diesem Jahr wächst die Messe abermals und verfügt nun über eine Fläche von 614.000 Quadratmetern.

  • Ausstellungsbereiche: Auf der Messe dreht sich alles um die vier Ausstellungsbereiche. Diese sind: Rund um die Baustelle; Bergbau, Rohstoffgewinnung und -verarbeitung; Baustoffherstellung; Zulieferer und Dienstleistungen.

  • Eintrittskarten: Das Tagesticket kostet vor Ort 35 Euro, im Online-Verkauf 24 Euro. Daneben gibt es noch diverse andere Eintrittskarten, zum Beispiel für drei Tage (vor Ort 69 Euro, im Online-Verkauf 49 Euro), für sieben Tage oder verschiedene Gruppentickets.

  • Weiterere Infos finden Interessierte unter www.bauma.de

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