
Die Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr. Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Nach teils recht herausfordernden Monaten, insbesondere für die Prozessautomation, sei seit Herbst 2016 in allen Bereichen der Automation eine deutliche Belebung des Geschäfts zu beobachten, so der ZVEI. „Für das kommende Jahr erwartet die Automatisierungsbranche ein Plus von drei Prozent Umsatzwachstum im Bereich der Fabrikautomation“, sagt Dr. Kegel, der Anfang März als Vorsitzender des ZVEI-Fachverbandvorstands im Amt bestätigt wurde. „2016 war ein solides Jahr für die Automation in Deutschland: Der Umsatz ist um 1,8 Prozent auf 50,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr gewachsen“, so Dr. Gunther Kegel weiter.
Mehr Optimismus herrsche auch in der Prozessautomation. „Wir sind zuversichtlicher als im vergangenen Jahr und erwarten für 2017 ein mittleres einstelliges Umsatzwachstum“, sagt Eckard Eberle, stellvertretender Vorsitzender des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung im ZVEI-Fachverband Automation. „Letztes Jahr sprachen wir an dieser Stelle von einem Umsatzplus von etwa zwei Prozent: das haben wir für das Jahr 2016 mit einem Wachstum von 2,2 Prozent beim Umsatz erfüllt“.
Erfolgreiches Mannschaftsspiel bei Industrie 4.0
Mit dem Open-Source-Projekt Open-AAS – die Abkürzung AAS steht für den englischen Begriff Asset Administration Shell, zu Deutsch Verwaltungsschale – ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg hin zu Industrie 4.0 gelungen. Mit der Umsetzung der Industrie 4.0-Komponente im Demonstrator 'Industrie-4.0-Komponente live erleben' zeigte der ZVEI auf der Hannover Messe 2017 erstmals ein funktionsfähiges digitales Abbild eines realen Produkts. Dr. Kegel hebt hervor, dass der Demonstrator das Bindeglied zwischen der gemeinsamen Vorarbeit von RWTH Aachen und ZVEI sei, die in die Plattform Industrie 4.0 eingebracht und gemeinsam mit dem Labs Network Industrie 4.0 umgesetzt wurde. „Es wird deutlich: Unsere vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit bei Industrie 4.0 ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für den Standort Deutschland“, so Dr. Kegel.
Auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie wachsen die Anforderungen an Flexibilität, individuellere Produkte und schnellere Produkteinführungszeiten. Immer mehr Ausrüster, aber auch die Chemie- und Pharmaunternehmen selbst, arbeiten deshalb an der Entwicklung von modularen Konzepten für Neuanlagen sowie Anlagenerweiterungen. Aus einzelnen Bausteinen mit unterschiedlichen Funktionen lassen sich die Anlagen schnell immer wieder neu zusammenstellen, um unterschiedlichste Produktionsverfahren abzubilden. bf
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