Einer der Teilnehmer des Marktplatz Industrie 4.0 ist die Firma Hilscher. Stefan Körte, Bereichsleiter bei Hilscher: „Für uns Aussteller stellt es einen sportlichen Ehrgeiz dar, für die Anfragen der Besucher die bestmögliche Lösung zu finden.“ Laut S. Körte reicht es bei Industrie 4.0 nicht mehr aus, „tolle Kisten zu zeigen, sondern es müssen passende Ansätze präsentiert werden, um solch ein komplexes Thema voranzubringen“. „Als Aussteller auf einer Messe kann immer nur ein Element einer Lösung gezeigt werden“, schließt der Hilscher-Manager an. „Auf dem Marktplatz Industrie 4.0 wird hingegen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ausstellern gefördert.“ Für Körte ist die Technologie für Industrie 4.0 nun einsatzbereit: „Reale Use Cases sind entwickelt und umgesetzt.“

Um sicherzustellen, dass die Use Cases für den Marktplatz Industrie 4.0 den hohen Anforderungen der Besucher gerecht werden und zu der Vision sowie dem Charakter des neuen Forums passen, überprüft ein unabhängiger Beirat die Use Cases, die vorher mit einer Kurzbeschreibung eingereicht werden. „Die bisher vorhandene kleine Ausstellung auf dem Automatisierungstreff wird es nicht mehr geben“, erläutert Strobl. „Wir konzentrieren uns neben dem vielfältigen Angebot der praxisorientierten Workshops komplett auf den Marktplatz Industrie 4.0.“

Für Anwender wie Angelo Bindi, CIO bei Aperam, ist der Marktplatz Industrie 4.0 genau der richtige Ansatz, um gute Ideen zu generieren. Ein Dreh- und Angelpunkt stellen für ihn herstellerunabhängige Kommunikationslösungen von der Feldebene bis zur Cloud dar: „Marktplätze sind seit Jahrtausenden bekannt“, betont er. „Der Marktplatz Industrie 4.0 wird helfen, die richtigen Fragen zu stellen, um das Thema Industrie 4.0 transparenter zu gestalten.“

Bewährtes bleibt

Anwender-Workshops - Automatisierungstreff 2017
Nah an der Technik: Bei den Anwender-Workshops gibt es Technik zum Anfassen. (Bild: Strobl)

Neben dem neuen Marktplatz Industrie 4.0 gehören für Sybille Strobl die Workshops „sicher zu den sehr bewährten Elementen des Automatisierungstreff.“ Diese sollen laut Strobl auch in diesem Jahr wieder in großer Anzahl die aktuellen Themen der Automatisierung, von Industrie 4.0 und produktionsnaher IT beleuchten. Dabei sind die Teilnehmer nicht zum passiven Konsumieren verdammt, „sondern können selbst Hand anlegen und erhalten einen tiefen Einblick in den Einsatz von Produkten, Systemen und Methoden“, so Strobl weiter.

In der Trendsession „Energie 4.0 – Automatisierung in der Energiebranche“ hingegen wird unter anderem Danfoss über das Thema „Moderne elektrische Antriebe – Ein Schlüssel zur Energiewende“ referieren. Während der Trendsession sollen laut Strobl aber auch Vertreter aus der Forschung und Wissenschaft zu Wort kommen. Der Automatisierungstreff bleibt so auch 2017 vor allem eines: Ein Ort der Begegnung.

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