Die Nominierungen für den Bauma Innovationspreis 2016 stehen fest. Anlässlich des Bauma Mediendialogs am 19. Januar 2016 in München gab Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, die 15 nominierten Unternehmen und deren Innovationen bekannt. Die Sieger werden am Vorabend der Messe, die von 11. bis 17. April auf dem Messegelände in München stattfindet, in der Allerheiligen-Hofkirche in der Residenz geehrt.

Der Innovationpreis wird in fünf Kategorien vergeben: Maschine, Komponente, Bauwerk oder Bauverfahren, Forschung und Design. Insgesamt gingen 118 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ein. Die Jury hat nun jeweils drei Neuentwicklungen pro Kategorie für die Endausscheidung ausgewählt. Bei allen nominierten Innovationen handelt es sich um zukunftsfähige und wirtschaftliche Entwicklungen mit einem hohen Praxis-Nutzen, die einen Beitrag zur Energie- und Ressourceneffizienz oder zur Humanisierung der Arbeitswelt leisten. Einen genaueren Blick auf die Nominierten erlauben die Videos zu den einzelnen Kategorien.

Kategorie Komponente

In der Kategorie Komponente haben es Imko, Teufelsberger Seil und Liebherr Components Bieberach in die Endausscheidung geschafft. Konkret geht es um einen Wasser-Zement-Analysator, ein intelligentes Kran-Faserseil und einen Energiespeicher, der auf Doppelschichtkondensatoren basiert.

Kategorie Maschine

Die Anwärter auf den Preis in der Kategorie Maschinen sind bunt gemischt. Dabei sind:

  • ein allradgelenkter, vollelektrischer Radlader für lärmsensible Bereiche und Innenräume von Kramer-Werke,
  • eine automatisierte Vibroplatte von Ammann Schweiz, die ohne Bediener auskommt - sprich ein Verdichtungsroboter und
  • eine mobile Batterieschalung von Weckenmann Anlagetechnik, mit der Anwender großflächige Betonfertigteile herstellen können.

Kategorie Forschung

Bei den Forschungsthemen haben sich TU Dresden, RWTH Aachen in Kooperation mit Volvo CE und Bauer Maschinen in Kooperation mit University College of Dublin als Finalisten durchgesetzt. In den Projekten geht es kurz gefasst um additive Fertigungsverfahren mit Beton im Baugewerbe, einen Hybridbagger mit hoher Energieeffizienz und eine Offshore-Plattform-Technologie, mit der Pfähle auf brüchigem, kalkhaltigem Muschelsand gebaut werden.

Kategorie Design

Beim Thema Design stehen die Konzepte der TU Dresden, des Unternehmens Mecalac France und der Firma Tadano Faun auf der Liste der Nominierten. Beim Genius Cap geht es um eine Fahrerkabine, bei der die einzelnen Komponenten genau auf einander abgestimmt sind. Der Fokus beim Mecalac MWR liegt auf dem niedrigen Schwerpunkt und auf einer vereinfachten Benutzeroberfläche. Hingegen hat sich Tadano Faun Gedanken um Ausleger gemacht: Das Triple-Boom-Auslege-System besteht aus drei Röhren und ist stabil, aber materialsparend.

Kategorie Bauverfahren/Bauwerk

Bei der Kategorie Bauverfahren/Bauwerk gehört zu den Nominierten das Pilotprojekt von Leonhard Weiss in Kooperation mit Contec und Bolidt. Dieses dreht sich um die Instandsetzung einer Stahlbrücke ohne Neubau. Als Folgeprojekt ist eine Brückeninstandsetzung in Karlsruhe angedacht, die auf diese Weise ohne Vollsperrung renoviert werden soll. Nominiert wurde auch das Rohrverlegegerät RVG 1.0 von Harald Gollwitzer Spezialtiefbau. Das hydraulische System soll den Kanalbau schneller, günstiger und sicherer machen. Dritter in dieser Kategorie ist Johann Augel Bauunternehmung mit einem Bauhofmanagement- und Logistiktool, mit dem Anwender Werkzeuge, Maschinen und ähnliches über RFID-Chips verwalten können.

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