Connected Industrie,

Auf der Leitmesse Digital Factory der Hannover Messe zeigen die Aussteller, wie intelligent die Maschinen von morgen werden. (Bild: Deutsche Messe)

Ohne Software ist die intelligente Fabrik der Zukunft nicht denkbar. Ob CAE, MES oder PLM: Sie alle sind Schlüsselkomponenten für die Industrie 4.0. Über 221 Aussteller zeigen neue Ansätze und Innovationen auf der Digital Factory, der IT-Schau auf der Hannover Messe. In den Hallen 6, 7 und 8 werden verschiedene Themen rund um Software behandelt. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr wieder auf dem Additive Manufacturing. Es werden verschiedene wichtige Fragen rund um die innovative Fertigungsmethode beantwortet: „Was muss ein 3D-Modell beinhalten, um es zum Rohteil generativer Fertigung zu machen?“, „Was benötigt das neue Verfahren außer dem 3D-Modell des Produktes?“, „Welche Art von Materialien können auf welcher Maschine genutzt werden?“ oder „Was erspart man sich mit der neuen Methode und was kostet sie?“.

Die Sonderschau zeigt den integrierten Prozess vom 3D-Modell des Fertigteils über die Aufbereitung der Daten für die Fertigung und die Herstellung bis hin zur Nachbehandlung. Der Fokus liegt dabei auf industrietauglichen Maschinen und in der Industrie üblichen Werkstoffen mit bekannten Festigkeiten und Kennwerten.

Additive Manufacturing Symposium

Simulation,
Automation ohne Software? Undenkbar. In der Digital Factory werden verschiedene Produkte für Simulation und Software gezeigt. (Bild: Deutsche Messe)

Im Symposium wird gezielt auf die unterschiedlichen Verfahren und deren Anwendungen im Maschinenbau eingegangen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. April, von 14:00 bis 18:00 Uhr im Convention Center, Saal Bonn statt. Unter anderem referiert Dr. Christoph Kiener von Siemens über „Industrielle Anwendungsbeispiele für AM-Bauteile“ und Stephan Kegelmann von der Kegelmann Technik spricht über „Prototyp war gestern, Serie ist heute – Additive Manufacturing in der Praxis“.

Neben dem Thema 3D-Druck, befasst sich die Digital Factory auch mit der umfassenden Vernetzung verschiedener Betriebsebenen anhand von Manufacturing Execution Systems (MES). Das ist auch der Schwerpunkt der MES-Tagung im Convention Center, Saal 3A am Donnerstag, 28. April, von 11:00 bis 17:00 Uhr. Unter dem diesjährigen Motto „Flexibel, schnell, transparent“ werden intelligente MES-Lösungen vorgestellt, die Produktions- beziehungsweise Fertigungsprozesse effizienter gestalten können. Das Programm richtet sich an Hersteller und Anwender der Fertigungs- und Prozessindustrie. Einige spannende Vorträge sind etwa die Keynote von Burkhard Röhrig, FVB Software im VDMA/GFOS, über „Ohne Software keine Industrie 4.0“ oder von Professorin Birgit Vogel-Heuser, TU München, mit dem Titel „MES-Engineering als Grundlage für die Industrie 4.0“. Außerdem befasst sich René Sasse von Tillmann Profil mit dem Thema „Industrie 4.0 im deutschen Mittelstand – Sinn oder Unsinn?“.

CAE-Forum

Auch im CAE-Forum werden aktuelle Themen ausgiebig diskutiert. Hier werden erstmals die Technology Cinema 3D und das CAE-Forum gemeinsam stattfinden. Die Sonderschau vereint damit die Themen numerische Simulation, 3D-Visualisierung und 3D-Druck in der Ausstellung und auf der Vortragsbühne. Interessante Vorträge finden Besucher während der gesamten Messe in Halle 6, Stand L46, von 10:40 bis 18:00 Uhr. In zehn Sessions und Podiumsdiskussionen wird gezeigt, was Simulation, Additive Fertigung und 3D-Visualisierung leisten können. Dabei werden verschiedene praktische Themen wie On- und Offshore-Windkraftanlagen, IT-Services, Wärmemanagement, Schallabstrahlung, Qualitätssicherung in der virtuellen Produktentwicklung, Simulation als effektives Werkzeug für integrierte Produktpolitik, Supply-Chain-Management sowie Betriebsfestigkeit näher behandelt.

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