Motek

(Bild: Messe Stuttgart)

Die internationale Fachmesse Motek ist die weltweit führende Veranstaltung in den Bereichen Produktions- und Montageautomatisierung, Zuführtechnik und Materialfluss, Rationalisierung durch Handhabungstechnik und Industrial Handling. Als Branchenplattform bildet sie die ganze Welt der Automation ab. Konstrukteure und Anwender bekommen hier bereichsübergreifende Lösungsansätze vermittelt, angefangen von Detaillösungen und bis hin zu schlüsselfertigen Systemlösungen.

Ihre konsequente Zielgruppenorientierung ist eines der Erfolgsgeheimnisse der Messe. Schwerpunkt-Zielgruppen sind zum Beispiel der Automobil-, Maschinen- und Gerätebau, die Elektro- und Elektronik-Industrie, die Medizintechnik und Solarproduktion, metall- und kunststoffverarbeitende Unternehmen und deren Zulieferer.

Da kommt Bewegung in die Montage

Antriebe der Serie HBI
Im Motorlike-Design auf der Motek: Die integrierten Antriebe der Serie HBI von Engel Elektroantriebe. (Bild: Engel Elektroantriebe)

Mit den ersten spielarmen Planetengetrieben SP von Wittenstein alpha (Halle 8, Stand 8121) begann im Jahr 1983 eine neue Ära der dezentralen Antriebstechnik. Seitdem wurden mehr als zwei Millionen spielarme Planetengetriebe produziert. Die neueste, auf der Motek präsentierte Hochleistungsausführung SP+ High Speed, setzt aktuell den Maßstab in Applikationen mit maximalen Anforderungen an höchste Geschwindigkeiten im Dauerbetrieb. Der Schritt von spielarm zu spielfrei gelang dem Unternehmen im Frühjahr 2015 mit dem Galaxie Antriebssystem – einem weiteren Highlight unter den Exponaten.

Besucher können sich auf dem Stand von Engel Elektroantriebe zunächst ein Bild vom neuen Firmengesicht des Unternehmens machen. Denn in Halle 3 an Stand 3183 wird sich das Unternehmen in seinem überarbeiteten Corporate Design in Rot-Blau präsentieren – gut sicht- und erkennbar vor allem am neuen Logo. Darüber hinaus werden auf der Messe die ausgestellten Antriebssysteme des Unternehmens für Gesprächsstoff sorgen.

Das Unternehmen zeigt neben den hochdynamischen HBR-Drehstrom-Synchronmotoren mit den daran angepassten digitalen DSV-Servo-Umrichtern auch seine meist kundenspezifisch ausgelegten Drehstrom-Synchronmotoren der Baureihe HLM sowie die integrierten Antriebe der Serie HBI, die es auch in ex-geschützter Ausführung gibt.

Wer sich für Innovatives rund um die Antriebstechnik interessiert, ist ebenfalls gut beraten, den Stand des Sensorspezialisten Balluf (Halle 8, Stand 8412) zu besuchen. Hier liegt dieses Jahr der Fokus auf Lösungen für die neue Generation elektrischer Antriebe. Neben ganz neuen Feedbacksystemen zum externen Anbau oder zur Integration in die Antriebe ist auch viel Interessantes aus dem Portfolio des Unternehmens zur Endlagen-, Referenzpunkt- und Drehzahlerfassung zu sehen.

Das Unternehmen Technische Antriebselemente (TEA, Halle 6, Stand 6416) präsentiert eine Komplettlösung zur Bewegungssteuerung. Motor, Encoder und Steuerungstechnik wurden so entwickelt, dass Motor, Treiber und Controller eine abgeschirmte Einheit bilden. Die Grundidee bei diesen Motoren besteht darin, die Installationskosten zu minimieren und gleichzeitig eine bessere Störspannungsfestigkeit zu erzielen. Durch einsteckbare Erweiterungsmodule kann der Motor an die jeweiligen Anwendungen angepasst werden.

Wählbar sind die Anschlusstypen Sub-D, Kabelverschraubung oder M12-Verbindung. Die Kommunikation kann über Profibus, Devicenet, Canopen, Ethercat, Ethernet/IP, Sercos, Modbus oder Powerlink erfolgen. Für stand-alone-Lösungen besteht auch die Möglichkeit, eine Nano-SPS in den Motor zu integrieren. Weitere Möglichkeiten bieten Highspeed RS485-, Wireless-Lan und Bluetooth-Module. Als Schnittstellen können Puls/Richtungssignal I/O, RS232 oder RS485 genutzt werden.

Richtig gebremst

Linearaktuatoren Cyber Force Motors
Im Blickpunkt auf der Motek: Die Linearaktuatoren Cyber Force Motors von Wittenstein alpha. (Bild: Wittenstein alpha)

Mit der zunehmenden Vernetzung von Menschen, Prozessen und Maschinen steigen auch die Anforderungen an die einzelnen Komponenten eines Antriebstrangs. Mayr Antriebstechnik (Halle 6, Stand 6325) hat deshalb schon heute intelligente Produkte im Programm, die mit den übergeordneten Steuerungen kommunizieren können. Zu den neuesten Entwicklungen zählt dabei das intelligente Bremsenansteuermodul Roba-brake-checker, das Sicherheitsbremsen mit Leistungsabsenkung nicht nur bestromen, sondern auch sensorlos überwachen kann.

Es erkennt den Schaltzustand des Aktors sowie Verschleiß der Bremsbeläge. Durch den Vergleich von Anzugsstrom und Haltestrom kann das Modul auf eine mögliche Verschleißreserve und Leitungsbruch schließen oder gegebenenfalls unzulässige Erwärmung erkennen.

Dadurch detektiert es sicherheitskritische Zustände und Fehler vor ihrem Eintritt und gewährleistet so eine hohe Betriebssicherheit für Maschinen und Anlagen. Die sonst zur Zustandsüberwachung üblichen Mikroschalter und Näherungsinitiatoren mitsamt der dazugehörigen Verkabelung können entfallen.

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