Smart beleuchten

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(Bild: Waldmann)

Waldmann, Halle 4, Stand 4524, zeigt, welche Vorteile digitale Lichtlösungen für industrielle Anwendungen mit sich bringen. Eine anwendungsorientierte Lösung bietet der Hallentiefstrahler Acaneo mit integriertem NEDAP-Funkmodul. Mit ihr lässt sich die Beleuchtung kabellos steuern, dimmen und in Gruppen schalten. Wie zusätzlicher Komfort und Flexibilität auch direkt an den Arbeitsplätzen umgesetzt werden kann, zeigt der Hersteller mit seiner Arbeitsplatzleuchte Tameto mit Casambi-Bluetooth-Technologie. Was bei drahtgebundenen Beleuchtungslösungen aufwendig ist, wird mit der digitalen Lösung komfortabel umsetzbar sein. Vernetzen, gruppieren, zeitgesteuert schalten oder Szenen programmieren ist über eine Smartphone-App jederzeit möglich. Weitere drahtlose Aktoren, wie Taster können in die Lösung eingebunden werden.

Optimierte Servopresse

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(Bild: IEF-Werner)

IEF-Werner, Halle 5, Stand 5220, zeigt die Weiterentwicklung der erfolgreichen Servopressen-Serie aiPress (s. Bild). Die flexibel aufgebauten Systeme lassen sich in automatisierten Fertigungslinien und in Handarbeitsplätze integrieren. Die neue Generation ist in drei statt bisher in vier Baugrößen erhältlich: mit drei Kilonewton und 180 Millimetern Maulweite, 15 Kilonewton und 230 Millimetern Maulweite sowie 36 Kilonewton und 280 Millimetern Maulweite. Der Hersteller wählt für jede Kraftstufe den passenden Motor für die Kundenapplikation aus. Bereits im Standardsystem enthalten ist jetzt auch das externe Wegmesssystem, das direkt an der Presspinole angebracht ist. Der Kunde profitiert unter anderem auch von neuen Software-Funktionen wie eine Verschleiß- und Wartungsanzeige. Auf der Motek präsentiert der Hersteller auch die Verstelleinheit DomiLine. Mit diesem Einstell-Schlitten lassen sich etwa Messsysteme beliebig positionieren. Die Lösung ist modular aufgebaut und leicht auf- und umzurüsten. Dazu gibt es Zubehör, wie den Drehversteller Typ MDV für den manuellen Betrieb.

Stahlgehäuse für Kugelgewindemuttern

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(Bild: Dr. Tretter)

Dr. Tretter, Halle 6106, Stand 6, zeigt unter anderem seine Kugelgewindetriebe. Diese setzen sich aus einer Spindel, einer Mutter mit den Kugeln und der Lagerung zusammen. Mit einem hohen Wirkungsgrad wandeln sie die Rotation eines Motors in eine lineare Bewegung um. Deshalb werden diese Komponenten als Antriebselemente für alle Arten von Linearführungen eingesetzt. Neu ist das Stahlgehäuse für Kugelgewindemuttern nach DIN (Form B). Dieses dient als Verbindungselement zwischen Antrieb und Führung. Der Anwender kann den Kugelgewindetrieb damit einfach und passgenau montieren. Außerdem mit dabei: die vielseitig einsetzbaren Toleranzhülsen. Zu sehen sind sie in einer besonderen Anwendung: als Falldämpfer in Absturzsicherungssystemen, die bei einem Sturz den Ruck auf den Menschen abmildern. Die Toleranzhülse im Falldämpfer ermöglicht bei einem Absturz ein kontrolliertes Durchrutschen zwischen Gurtrolle und Bremse. Sie wirkt dabei wie eine Rutschkupplung als Überlastungsschutz.

Praktisches Planungstool für Konstrukteure

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(Bild: Schmersal)

Schmersal, Halle 7, Stand 7103, zeigt ein praktisches Planungstool: Maschinenhersteller und Maschinenbetreiber können jetzt nach ihren individuellen Anforderungen ein sicheres Steuerungssystem für ihre Anlagen einfach und schnell konfigurieren – mit dem PSC1-Konfigurator von Schmersal, ein 7 x 24 Stunden verfügbares Online-Tool. Der PSC1-Konfigurator ist selbsterklärend, einfach zu handhaben und liefert in nur wenigen Minuten eine aussagekräftige Planungsgrundlage für Konstrukteure. Er steht ab sofort als Webversion unter diesem Link zur Verfügung: www.psc1.de.

Höhere Effizienz im Umgang mit Harz und Härter

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(Bild: Tartler)

Tartler, Halle 6, Stand 6512, präsentiert auf der parallel zur Motek stattfindenden Bondexpo seine Vakuumstation Tava 200 F für die Fassabfüllung hochviskoser und pastöser Massen ohne Lufteinschlüsse. Um den praktischen Einsatz der halbautomatischen TAVA 200 F ins Bild zu setzen, zeigt das Unternehmen die neue Vakuum-Abfüllstation in Kombination mit seiner 1K-Anlage Nodopox 200 V, die dem volumenregelten Dosieren und Mischen von Epoxies und PU dient. In der Klebstoff- und Dichtmassen-Produktion erfolgt die Verpackung dieser oft hochviskosen Pasten in Spannring-Deckelfässer, die dann komplett in die Mischtechnik-, Dosiertechnik- und Applikationsanlagen der Verarbeiter eingestellt werden. Das Problem: Haben sich bei der herstellerseitigen Befüllung Luftkammern im Material gebildet, so strömt diese Störluft während des Entnahme- und Dosierprozesses in die Dosierpumpe. Das kann den Verarbeitungsprozess so stark beeinträchtigen, das ein Abbruch nötig ist und das komplette System mit Material gespült werden muss, bis alle Störluft beseitigt ist. Dabei kommt es nicht nur zu Materialverlusten; häufig müssen auch Bauteile ausgetauscht werden.

Die auf der Bondexpo ausgestellte Vakuum-Abfüllanlage Tava 200 F schafft die Störluft-Problematik schon im Stadium der Fassbefüllung beim Materialhersteller aus der Welt. Ihre vier Hauptkomponenten sind ein Spannsystem zum Stabilisieren des leeren Fasses, ein spezieller Kombiaufsatz zur synchronisierten Vakuumerzeugung und Befüllung, eine Vakuumpumpe und die Steuerung (Touchscreen).

Die Möglichkeiten der sensitiven Robotik

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(Bild: Kuka)

Eine Besonderheit auf dem Kuka-Stand in Halle 7, Stand 7214, ist der Weißbier einschenkende Bier Paulii. In diesem Jahr wird er zum Blickfang auf dem Messestand. Mit dem Einsatz des LBR iiwa demonstriert das Unternehmen auf unterhaltsame Art und Weise die Möglichkeiten der sensitiven Robotik und der Mensch-Roboter-Kollaboration. Im Zusammenspiel mit einem menschlichen Kollegen erledigt der Schank-Roboter alle notwendigen Schritte: Flasche greifen, öffnen und Weißbier gekonnt einschenken.

Gemeinsam mit dem Systempartner Flexfactory präsentiert Kuka außerdem eine Anyfeeder-Zelle, die auf Pick-and-Place-Aufgaben vielfältiger unsortierter Industriebauteile ausgelegt ist. Die Zelle besteht aus einem Förderband, über das Kleinteile, zum Beispiel aus dem Elektronikbereich, einer Rüttelplatte zugeführt werden. Dort werden die Teile so lange geschüttelt, bis sie auf einer Ebene gleichmäßig nebeneinanderliegen. In Kombination mit einem Kamerasystem erkennt der Kuka-Kleinroboter KR 3 Agilus die Einzelteile, greift sie auf und sortiert sie ein.

Freiraum bei Schnittstellen, Ansteuerung und Systemen

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(Bild: Schunk)

Bei Schunk, Halle 7, Stand 7218, ist ein Highlight auf der Motek der End-of-Arm Baukasten, der speziell auf die 6-achsigen Leichtbauroboter von Universal Robots zugeschnitten ist. Bis zu 36 Kombinationsmöglichkeiten ermöglicht das aus elektrisch und pneumatisch gesteuerten Greifern, Schnellwechselmodulen und Kraft-Momenten-Sensoren bestehende Standardprogramm. Sämtliche Komponenten können per Plug & Work mit den UR-Roboterarmen verbunden werden. Weder sind hierfür Anbausätze noch externe Ventile erforderlich. Darüber hinaus werden künftig spezielle Plugins die Inbetriebnahme vereinfachen, sodass gerade auch Einsteiger von einem schnellen und unkomplizierten Start in die robotergestützte Prozessautomatisierung profitieren. Ein anderes Highligt ist das Einsteigerpaket für die Simulation von Handhabungslösungen, das das Unternehmen im Rahmen einer OEM-Partnerschaft mit Siemens PLM Software geschnürt hat. Sechs Monate lang können Interessenten kostenlos die Vollversion der Simulationssoftware Mechatronics Concept Designer von Siemens PLM Software, die Bibliothek digitaler Zwillinge von Schunk-Komponenten sowie entsprechenden Support nutzen. Mit dem Tool lassen sich komplette Montageanlagen im dreidimensionalen Raum simulieren und der gesamte Engineering-Prozess vom Konzept über Mechanik, Elektrik und Software bis hin zur virtuellen Inbetriebnahme digitalisiert in einem System abbilden. Das simultane Engineering beschleunigt den kompletten Anlagenentstehungsprozess, minimiert die Komplexität, erhöht die Flexibilität und spart Kosten.

Im Zeichen der Robotik

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(Bild: Universal Robots)

Bei Universal Robots, Halle 7, Stand 7301, dreht sich alles um die Montage-Automation. Das Unternehmen wird den Besuchern zukunftssichere Lösungen mit der E-Series präsentieren. „Gerade Prozesse in der Montage von Teilen erfordern oft eine gewisse Feinfühligkeit“, sagt Helmut Schmid, Geschäftsführer von Universal Robots Germany und General Manager Western Europe. „Die Automatisierung solcher Prozesse hat daher lange Zeit eine besondere Herausforderung dargestellt. Mit der E-Series wollen wir diesen Markt nun verstärkt erschließen und das Potenzial weiter ausschöpfen. Der integrierte Kraft-Momenten-Sensor im Handgelenk des Roboterarms verleiht unserem neuen Modell Fingerspitzengefühl und macht so auch die teils komplexen Prozesse der Feinmontage einfach automatisierbar.“

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