Pressekonferenz zur SMM-Eröffnung,

Auf der Pressekonferenz zur SMM-Eröffnung betonen Vertreter der Branche auch die Internationalität der Messe: Nur ein Drittel der Aussteller kommt aus Deutschland. (Bild: Hamburg Messe und Congress)

Die Digitalisierung der Schifffahrt ist ein Schwerpunkt der diesjährigen SMM, die von heute bis 9. September in Hamburg stattfindet. Smart Shipping, also die umfassende Vernetzung und intelligente Nutzung von Daten zur Effizienzsteigerung, bestimmt das Geschehen in den Ausstellungshallen und die Diskussionen der Experten. „Digitalisierung ist ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit der Branche“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress.

Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten seien neue Ideen gefragt, bekräftigte Thomas Rehder, Inhaber der Reederei Carsten Reeder: „Wer mit seiner Flotte wettbewerbsfähig bleiben will, muss an allen Effizienzsschrauben drehen“, sagte das Präsidiumsmitglied des Verbands Deutscher Reeder (VDR). Eine stärkere Nutzung und Vernetzung von Daten zähle dazu ebenso wie alle Maßnahmen, die den Verbrauch von Schiffen und die damit verbundenen Emissionen reduziert.

Mit dem Maritime Future Summit findet zur SMM 2016 erstmals eine eigene Konferenz zum Thema Digitalisierung und Smart Shipping statt. Digitalisierung ist auch Schwerpunkt in den drei weiteren Konferenzen der SMM zu den Themen Umweltschutz, Maritime Sicherheit und Verteidigung und Offshore. Zudem können sich die SMM-Besucher mit Hilfe der „Digital Route“ zu Digitalisierungsangeboten der Aussteller leiten lassen.

Ein weiterer Schwerpunkt der SMM 2016 sind umweltfreundliche Antriebe. Mit der neu hinzugekommen Halle 5 hatten die Messeveranstalter für dieses Thema 3500 Quadratmeter zur Verfügung gestellt. Dieser Weg habe sich als richtig erwiesen, so Auferheide im Rahmen einer Pressekonferenz am 5. September, denn die Halle ist komplett ausgebucht.

Mehr als 2200 Aussteller aus 66 Ländern sind insgesamt in Hamburg vertreten. Die Ausstellungsfläche beträgt 93.000 Quadratmeter. Im Laufe der Woche erwarten die Organisatoren rund 50.000 Fachbesucher. „Besonders freuen wir uns, dass wir den Anteil der ausländischen Aussteller noch einmal steigern konnten“, sagt Aufderheide. Mehr als zwei Drittel der ausstellenden Unternehmen haben ihren Sitz im Ausland. Zahlreiche Länder bündeln in Nationenpavillons ihr maritimes Know-how – in diesem Jahr nutzen etwa der Iran, Malaysia, Indien und Griechenland erstmals diese Möglichkeit.

Veranstaltungstipp: Netzwerken nach Maß

Wer schon sehnsüchtig auf den Einzug der Münchner Wiesnwirte am 17. September wartet oder internationalen Geschäftspartnern einen Einblick in die süddeutsche Küche geben will, kann sich mit einem Besuch des SMM-eigenen Oktoberfestes im Obergeschoss beim Eingang Ost behelfen. Neben Weißwürsten und Leberkäse bietet es die Möglichkeit zur Kontaktpflege in lockerer Atmosphäre. Öffnungszeiten: von 9:30 Uhr bis 20 Uhr (am Freitag nur bis 18 Uhr).

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