Katze mit Löwe,

Mit dem Mut eines Löwen, sollten Geschäftsführer in die Führung 4.0 starten. Wie? Mit Gesang. (Bild: © Rasulov - Fotolia.com)

Eigentlich weiß man es, in diesen neuen Zeiten ist weder alles planbar noch kontrollierbar. Doch da ist das große Aber unseres Verstandes, der sich nicht vorstellen kann, ohne Plan A und Plan B mit einem nebulösen Ziel in die Zukunft zu gehen. Es widerspricht schließlich allem, was bisher als richtig galt. Wie überwindet man diese German Angst, die zögerliche Haltung, etwas zu wagen?

Man kann das mit Mut und dem kreativen Voranschreiten schöpferischer Menschen, die ihrer Vision folgen, ohne sich von Fehlschlägen beirren zu lassen. Die Definition von Mut heißt: mit Entschlossenheit trotz der Angst vorangehen und es tun.

Die meisten Menschen benötigen für alles, was nicht kontrollierbar ist, Mut. Und sie sind oftmals nicht sehr mutig, denn sie haben Angst vor dem Scheitern. Einer der wichtigsten Schritte wäre folglich, die Angst vor Kontrollverlust zu überwinden. Die Kontrolle aufzugeben ist für den Verstand allerdings schwer zu ertragen. Freiwillig und ohne gute Gründe wird er Kontrolle nicht abgeben. Wie überzeugen wir ihn?

Der effektivste Weg ist: Gesang!

Jetzt staunen Sie? Ich nenne es "Die Macht des Gesangs". Jeder kann singen! Es geht hier überwiegend um Blockaden im Kopf und um ein Lernen in Bereichen, die der Verstand nicht kontrollieren kann, sondern sich entwickeln lassen muss.

Viele Menschen brauchen auch Mut für die Arbeit mit ihrer Gesangs-Stimme. Sie wissen intuitiv, dass sie sich dabei zeigen und sowohl in euphorische Höhen als auch in große Tiefen Ihrer Seele gelangen können. Das vermeiden viele aus Angst vor Verletzt-Werden oder vor Schmerz.

Gesangs-Coaching ist der leichte Weg, Kontrolle loszulassen. Die grundlegende Erkenntnis im Gesang ist nämlich: Ich habe die Kontrolle gar nicht! Dies zu erkennen und zu akzeptieren ist für verstandesorientierte Menschen eine extreme Herausforderung.

Den Verstand loslassen und singen

Kreativität, Intuition, Visionen, das Schöpferische und die Stimme, es gibt vieles, was der Verstand weder erzeugen noch steuern kann. Er versteht und glaubt das zunächst einmal nicht und er weiß und glaubt auch nicht, dass er den Ton gar nicht erzeugt. Er muss es erleben.

Das Lehren der Gesangs-Technik geschieht über das Bildhafte und über gezielte Übungen, mit deren Hilfe man den Stimm-Sitz findet. Hierbei muss der Verstand sich damit konfrontieren, dass er die Gesangs-Stimme nicht kontrolliert. Im Gegenteil: je mehr er sich dieser Erkenntnis verschließt und Druck macht, umso weniger kommt der Ton. Das geschieht bis hin zur totalen Stimm-Blockade. Und da zeigen sich dann auch sehr deutlich die Verhaltens-Muster zum Kontrollieren-Wollen oder zum Versagen, Fehler-Machen usw.

Der Verstand als Partner

Der größte Anteil an Erkenntnisgewinn, sowie Einsicht und Akzeptieren vollzieht sich mit den Gesangs-Übungen. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, will der Verstand mit einbezogen werden, sonst blockiert er durch permanente Kontrolle und Kritik. Das wird verhindert durch zeitnahes Feedback, entweder zur Übung oder zu den soeben abgelaufenen Verhaltens-Mustern.

Die mit Feedback einhergehende große Bereitschaft zur Selbst-Reflektion lässt den kontrollierenden Verstand schließlich zum Partner werden. Er erkennt (manchmal demütig), dass er nicht alles kontrollieren kann und muss. Das ist dann das Loslassen des Anspruchs, alles kontrollieren zu wollen.

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