Eine neue Offenheit im Management machte sich breit. Man hielt nun neue Strukturen für möglich und verstand, diese visionär zu sehen und in Angriff zu nehmen, ohne genau zu wissen, wie diese in Zukunft aussehen würden. Die nötige Bereitschaft zur ehrlichen Selbst-Reflektion und auch zur fortwährenden Kurskorrektur, wuchs.

Dann holte der Santa Claus noch eine Zauberformel hervor, bestimmt für alle Top-Manager und Führungskräfte, die wahrhaftig neue Wege gehen wollten und die auf der Suche nach veränderten Strukturen mit einem neuen Teamgeist waren.

Diese Zauberformel konnte die neue Haltung im Management und bei Mitarbeitern herbeizaubern, um Teamgeist im Unternehmen entstehen zu lassen. Und sie verstärkte diesen, sodass er auch überleben würde, wenn Teams Ergebnisse liefern, die altbewährtes in Frage stellen.

Ein Geschenk, um aus starren Strukturen auszubrechen

Bei jenen Top-Managern und Führungskräften, die Altes mit aller Macht bewahren wollten, zerbröselte das kostbare Pergament, auf dem diese Zauberformel notiert war. Und der neu erwachte Geist verflüchtigte sich wieder. Man kehrte zur altbewährten Starre des Systems zurück.

Da es aber Weihnachten war, schickte das Christkind diesen Managern ein weiteres Geschenk, um aus starren Strukturen herauszukommen. Es war eine kleine Parabel, um zu verstehen, warum es unserem Verstand beziehungsweise dem Unterbewusstsein so schwer fällt, in die Veränderung zu gehen:

"Nehmen Sie an, unser Unterbewusstsein möchte uns stets vor Gefahren beschützen. Und es mahnt uns, auf dem bekannten Weg zu bleiben, mit dem wir gut vertraut sind. Dort gibt es zwar Schmerz und Mühsal, aber die kennen wir und überleben das. Etwas ganz Neues birgt ein großes Risiko, denn es könnte noch schlimmer werden als bisher. Und unser Unterbewusstsein könnte uns in neuen Gefilden nicht beschützen, weil es keine Verhaltensmuster dafür hat. Die einzige Möglichkeit ist für solche Fälle, das Neue zu boykottieren."

Menschlichkeit ist hier zu Hause

Mit einem Mal wurde diesen Managern klar, wie viel Kraft und Mühe es sie jahrzehntelang gekostet hatte, an ihren Hierarchie- und Macht-Strukturen festzuhalten. Die unzähligen Führungs-Schulungen, um den Status-Quo zu erhalten, ohne zu registrieren, dass der gesellschaftliche Wandel diese Aufrechterhaltung immer schwerer machte.

Die Zeit hatte das allerding auch unterstützt, denn das Überangebot an jobsuchenden Menschen schenkte die zusätzliche Macht des Auswählen-Könnens.

Über all jenen Unternehmen jedoch, die mit dem Geschenk des Christkindes weitergingen, prangte in golden funkelnden Lettern der Schriftzug "Menschlichkeit ist hier zu Hause".

Und viele junge Menschen und auch die erfahrenen machten sich auf den Weg, zu erkunden, was dieser magisch strahlende Schriftzug wohl bedeute, der so hell in der Dunkelheit dieser kalten Dezembernacht leuchtete. Und es begann eine Arbeiterwanderung von Jung und Alt hin zu diesen Unternehmen mit dem goldenen Christkind-Geschenk. Und jene von ihnen, die ihr Unternehmen nicht endgültig verlassen wollten, brachten die frohe Kunde mit nach Hause und berichteten aller Welt von diesem Wunder, das sie gesehen hatten.

Damit begann für diese Unternehmen und ihre Mitarbeiter ein neuer Wegabschnitt in die Arbeitswelt 4.0, in der Offenheit und Leichtigkeit die Angst dominierten.

Fröhliche Weihnachten!

Über die Autorin

Business-Coach Amanda Pur,
Business-Coach Amanda Pur. (Bild: Pur)

Amanda Pur ist Business-Coach, Dipl.-Finanzwirtin, Lehrbeauftragte, Sängerin, Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Sie bringt Kunst + Wirtschaft für Seminare, Trainings, Coachings und interaktive Vorträge zusammen.

Haupt-Themen: Kommunikation + Botschaft, 4.0-Themen, Ausstrahlung in 5 Minuten optimieren, Stressabbau. Vor ihrer Gesangs- und Schauspiel-Ausbildung an der Berliner Hochschule für Musik war sie als Managerin und IT-Spezialistin in großen Konzernen tätig.

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