Um die unterschiedlichen Reaktionen fragiler, robuster und antifragiler Systeme zu verstehen, muss man sich die Ergebnis-Asymmetrie vor Augen führen, die bei jedem Ereignis eine Rolle spielt: Wie viel habe ich zu verlieren, wie viel zu gewinnen?

  • Ein fragiles System hat stets viel zu verlieren, aber wenig zu gewinnen.
  • Ein antifragiles System dreht diese Asymmetrie um. Es schafft es, aus Stresssituationen ein Maximum an Gewinn zu schlagen, gleichzeitig sichert es sich aber ab, um etwaigen Schaden stets auf ein Minimum zu reduzieren.
  • Ein robustes System befindet sich in einem Zustand der Symmetrie.

Wie aber kann ein Unternehmen negative Auswirkungen bei unerwarteten Schocks oder potenziellen Risiken minimieren, wie ist es stets so vorbereitet, dass es Misserfolge abfangen kann? Seien es Zeit, Kapazitäten oder Budget – mit Sicherheitspuffern in allen Aktivitäten, Projekten oder auch Verbesserungsinitiativen sind Organisationen von vorneherein besser gegen Schwankungen gewappnet. Trotzdem ist es in traditionell geführten Unternehmen üblich, ständig unter vollster Auslastung der Kapazitäten zu funktionieren.

„Jeder muss ständig beschäftigt sein“ ist eine der schädlichsten – und am weitesten verbreiteten – Maximen der Unternehmenswelt. Ein Unternehmen aber, das keine freien Kapazitäten hat, kann niemals ein flexibles Unternehmen sein. Anstatt schnell und agil einen Schock abzufangen, wird es seine gesamte Planung über den Haufen werfen müssen, um Ressourcen freizustellen, die beim Feuerlöschen helfen.

Ein antifragiles Unternehmen kann also nicht nur den durchschnittlichen Bedarf des Marktes decken, sondern auch in Zeiten erhöhter Nachfrage alle Kunden termingerecht und ohne Qualitätskompromisse bedienen.

Das Konzept des antifragilen Unternehmens ist nichts wirklich Neues; es ist lediglich eine neue Verpackung für viele der Dinge, die teilweise schon seit Jahrzehnten in erfolgreichen Unternehmen Anwendung finden: Denn die richtige Unternehmenskultur ermuntert alle Mitarbeiter, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. aru, fa

Multitasking verschenkt Potenzial

  • Eine neue große Studie zu Multitasking im Projektmanagement mit fast 500 Teilnehmern aus 20 Branchen zeigt dramatische Ausmaße auf: 20 Prozent Kapazitäten werden verschleudert. 25 Prozent des Umsatzes gehen verloren.
  • Damit Multitasking nicht den Unternehmenserfolg gefährdet, gibt es einen Schnelltest https://vistem.eu/beratung/multitasking-im-projektmanagement/die-grosse-studie-zum-negativen-multitasking/. Neun anonym und möglichst spontan beantwortete Fragen aus dem alltäglichen Arbeitsleben geben Auskunft darüber, wie stark das Multitasking im Unternehmen ausgeprägt ist und wie viel Potenzial dadurch verschenkt wird. Dazu werden die Antworten mit Punkten von 0 (paradiesischer Zustand) bis 10 (hier ist negatives Multitasking maximal vorhanden) versehen und bilden den Negativen Multitasking-Score.

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