Businessman springt über Pfeil,

Um die digitale Transformation und die Führung 4.0 voranzutreiben, müssen sich die meisten Menschen im Unternehmen gravierend verändern und upgraden. (Bild: © alphaspirit - Fotolia.com)

"Don’t plan. Trust and follow the Process!" Dieses Kernprinzip des Design Thinking beschreibt das Neue an der zukünftigen Arbeit. Es ist eine Vorgehensweise, wie sie bisher in der Arbeitswelt nicht die Regel war, aber nun zur Regel wird. Es ist ein Prinzip, das alle bisherigen Sichtweisen zum Thema Planen und Arbeiten auf den Kopf stellt. Und deshalb ist dies derzeit die größte Herausforderung auf dem Weg zur digitalen Transformation, denn sie ist im Gegensatz zur technischen Weiterentwicklung so wenig greifbar. Und es ist schwierig, über seine festgefahrenen Denkstrukturen hinaus zu denken. Lassen Sie sich auf die vorübergehende Verwirrung, die dieser Satz in Ihrem Verstand auslöst, ein.

Neue Zeit - neue Vorgehensweise

Wenn Sie genau hinschauen, ist für viele Unternehmen bereits jetzt der Status Quo eine kaum noch planbare Zukunft, weil die Veränderungen und Neuerungen, auf die sie reagieren müssen, in immer kürzeren Intervallen auf sie zurollen - und weil Kundenanforderungen immer individueller werden. Agil heißt in diesem Sinne: gut mit einem ständigen Wandel umgehen zu können und daraus Erfolge zu erzielen.

  • Dafür ist es gut, das Personal auf gute Kommunikation, Eigenverantwortung, Flexibilität und kooperatives Team-Play auszurichten, wie agile Methoden es fordern.
  • Deshalb ist es gut, auf eine gute Fehler-Kultur zu setzen, damit man das Scheitern und Fehler machen auf dem Weg des Wandels mit einbezieht und besser verkraftet.

Im Zentrum steht dabei der Mensch, der nicht nur die neue Technik beherrschen muss, sondern (ich wiederhole mich) eine 'Modernisierung' benötigt. Dies bewerkstelligen Sie nicht allein mit dem Umlegen eines Schalters in einem Seminar oder Coaching. Sie müssen gewissermaßen anstatt eines Updates einen Upgrade durchführen. Das heißt Veränderung durch Weiterentwicklung. Das sind Prozesse, die Zeit und Übung brauchen, etwa wie das Erlernen einer neuen Fertigkeit. Oder wie die Neurowissenschaftler sagen: Veränderung der Denk- und Handlungsmuster durch fortlaufende Wiederholung des Neuen (Neuroplastizität).

Wichtig ist es anzufangen

Um den laufenden Betrieb nicht übergebührlich zu strapazieren, schlage ich, wie gehabt, die Strategie der kleinen Schritte vor. Wichtig ist vor allem, dass angefangen wird, damit die Zeit nicht davon läuft. Beispielsweise mit der Kommunikation, die eine Grundvoraussetzung für agiles Arbeiten ist. In meiner August-Kolumne habe ich dies ausgeführt. Dann Step by Step weiter, so wie es für Ihr Unternehmen leicht ist.

Da sind die Einwände der Praktiker, die wissen oder erlebt haben, wie neue Ansätze von der Unternehmensleitung als nicht wünschenswert abgetan werden; oder die aufgrund der Veränderungsunwilligkeit von Mitarbeitern kein Vorankommen sehen. Viele dieser Praktiker haben allerdings auch schon erlebt, dass ein Team, das mit der Aufgabe betraut wurde, ein Ziel zu erreichen 'egal wie', lospreschte und in bestem Team-Play und mit Begeisterung beste Ergebnisse lieferte. Und dann wechselte der Chef - es ist viel Resignation vorhanden.

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