1. Amazon

Hätten Sie damit gerechnet? Amazon entwickelt jetzt Roboter. Ja richtig, der Versandhaus-Gigant. Das Geheimprojekt, das längst keines mehr ist, trägt den schönen Namen Vesta und soll ein Haushaltsroboter werden. Entwickelt wird Vesta derzeit von Amazons Hardware-Labor Lab126, demselben Labor aus dem auch eine alte Bekannte stammt: Alexa, auch bekannt als Amazon Echo.

Amazons neuer Roboter-Prototyp soll laut einem Bloomberg-Bericht in der Lage sein, selbstständig von Raum zu Raum zu fahren, um verschiedene Aufgaben in der Wohnung zu übernehmen. Da passt es gut, dass Vesta im alten Rom die Göttin für Heim und Herd war. Bloomberg schreibt weiter, dass Amazons Vesta beweglich und mit Kameras und AI-Technologie von selbstfahrenden Autos ausgestattet sein soll. So etwas wie eine mobile Alexa dürfen wir uns also vorstellen. Um das Projekt voranzutreiben, soll der Konzern erst vor kurzem Maschinenbauingenieure aus der Robotik angeworben haben.

Amazon Echo Alexa.
Wird Amazons neuer Roboter Vesta eine Art mobile Alexa? Noch veröffentlicht Amazon keine Infos zu seinem Projekt. (Bild: Amazon)

Und damit nicht genug. Mit AWS Robomaker startet Amazon eine Robotik-Plattform. Und die beschreibt der Paket-Gigant so: „AWS RoboMaker ist ein Service, mit dem sich intelligente Robotikanwendungen im großen Stil auf einfache Weise entwickeln, testen und einsetzen lassen. RoboMaker erweitert das am häufigsten verwendete Open-Source-Robotik-Software-Framework, Robot Operating System (ROS), mit Anbindung an die Cloud-Services. Dies umfasst AWS Machine Learning-Services, Überwachungsservices und Analyseservices, mit denen ein Roboter Daten streamen, navigieren, kommunizieren, verstehen und lernen kann.“ Wir dürfen gespannt sein.

Was ist AWS RoboMaker? Quelle: Amazon

2. Boston Dynamics

Auf Youtube sind die lebensechten Roboter von Boston Dynamics längst ein viraler Hit. Angefangen vom Projekt Atlas, das mühelos Türen öffnet, Treppen steigt, springt oder Saltos schlägt bis hin zum hundeähnlichen Spot-Roboter, der in einem Video zu Uptown Funk von Mark Ronson und Bruno Mars tanzt. Nun soll noch in diesem Jahr der nur 30 Kilogramm schwere SpotMini auf den Markt kommen. SpotMinis können laut Boston-Dynamics-Gründer Marc Raibert beispielsweise in nuklear verseuchten Gebieten wie Fukushima und Tchernobyl Aufräumarbeiten verrichten oder Pakete auf dem Rücken ausliefern. Und auch zur Baustellen-Inspektion oder zur Unterstützung in der Altenpflege könne der kleine Roboter eingesetzt werden. 2019 möchte Boston Dynamics zunächst hundert SpotMinis produzieren und dann in Serie gehen.

Spot Robot Testing at Construction Sites, Quelle: Boston Dynamics

3. Facebook

Dass Facebook-Chef Mark Zuckerberg das Thema künstliche Intelligenz wichtig ist, hat er erst vor kurzem vor dem US-Kongress noch einmal betont. Und auch das Thema Robotik möchte Zuckerberg nun vorantreiben. In Planung ist ein Telepräsenz-Roboter. Das Patent hierzu hat der Social-Media-Riese bereits erhalten. Einige Experten vermuten, dass Facebook einen Roboter-Butler entwickeln könnte. Dieser könnte dem Nutzer zu Hause folgen und beispielsweise selbstständig Fotos oder Videos aufnehmen, die dann per Instagram oder WhatsApp geteilt werden könnten.

Telepräsenz Roboter Symbolbild.
Telepräsenz-Roboter machen Anwesenheit virtuell und ortsunabhängig. Symbol (Bild: Frog/Adobestock)

Telepräsenz-Roboter ermöglichen es dem Nutzer außerdem, Maschinen zu Meetings zu schicken, ohne selbst vor Ort zu sein. Und auch Videokonferenzen mit Freunden sind möglich, während man sich zu Hause bewegt und der Gesprächspartner virtuell folgt. Auch wenn man Facebook nicht in erster Linie der Robotik zuordnet, würde zumindest diese Vorstellung wieder zum Social-Media-Gedanken passen.

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