1. Kuka feilt am Kassenschlager KR Quantec

Über 100.000 Roboter der Serie KR Quantec wurden seit der Markteinführung im Jahr 2010 ausgeliefert. Grund dafür ist neben der hohen Zuverlässigkeit auch das breite Anwendungsspektrum des Allrounders. Die Roboter sind mit einer Traglast von 120 bis 300 kg für Einsätze in nahezu allen Marktsegmenten ausgelegt, zum Beispiel für die Automobilbranche, das Gießereiwesen, den Medical-Bereich oder für Bearbeitungs- und Handlingaufgaben.

Kuka KR Quantec neu 2019.
So sieht sie aus: Die Neuauflage des KR Quantec von Kuka. (Bild: KUKA AG)

Für die Neuauflage des KR Quantec wählt Kuka ein besonders schlankes Baukastensystem, das die Lieferzeiten reduzieren soll. „Gleichzeitig können wir unseren Kunden passgenaue, flexible Roboter anbieten, die eine sichere Investition in die Zukunft darstellen – unter anderem durch die Möglichkeit zur Traglasthochrüstung im Feld, die hohe Variabilität durch Sondervarianten im Portfolio oder technische Optimierungen wie verkürzte Anhaltewege oder einen optimierten Arbeitsbereich“, erklärt Wolfgang Bildl, verantwortlicher Produktmanager beim Roboterbauer.

Die überarbeitete Bauweise führt letztendlich zu geringeren TCO (Total Cost of Ownership), da bisherige Wartungsmaßnahmen teilweise entfallen. Der KR Quantec ist in Zukunft auch pflegeleichter: Für noch geringere Stillstandzeiten und minimalen Wartungsaufwand ist durch ein neues Kabel- und Energiezuführungskonzept sowie eine reduzierte Anzahl von Ersatzteilen gesorgt – auch ein Nebeneffekt des neuen Baukastens. Der neue KR Quantec steht so für eine noch höhere Verfügbarkeit und schnellere Inbetriebnahme.

Die neue Generation der KR-Quantec-Serie ist außerdem für zusätzliche Bewegungsmodi, die sogenannten Motion Modes, vorbereitet. Dabei handelt es sich um Software-Add-ons, die für bestimmte Anwendungsfälle eine optimale Bewegung des Roboters gewährleisten. Der Path Mode ermöglicht beispielsweise ein Bahnfahren mit höherer Genauigkeit und Präzision, der Dynamic Mode eine höhere Geschwindigkeit und damit eine reduzierte Taktzeit an Engpässen in Produktionslinien.

Die Motion Modes steuern dynamisch die Bewegung des Roboters und erweitern dessen Eigenschaften. Damit wird softwarebasiert die ideale Prozessqualität gewährleistet. Die ersten Motion Modes sollen im zweiten Halbjahr 2019 zur Verfügung stehen und können einfach über die Robotersteuerung aufgespielt werden.

2. Omron mit neuen Cobots der TM-Serie in 12 Modellen

Omrons neue TM-Serie.
Omrons neue TM-Serie kommt mit verschiedenen Bildverarbeitungsfunktionen und einer einfachen, intuitiven Programmierung. (Bild: Omron)

Der japanische Automatisierer und Roboterhersteller Omron hat die Markteinführung der kollaborativen Roboter der TM-Serie bekanntgegeben. Die Cobots der TM-Serie lassen sich nahtlos in den Produktionsablauf integrieren, wo sie Aufgaben wie Pick-and-Place, Verpackung oder Verschrauben übernehmen können. Zur Markteinführung der TM-Serie bringt Omron ein mobil-kompatibles Modell heraus, welches sich mit den mobilen Robotern der LD-Serie von Omron kombinieren lässt. So können Hersteller komplexe Vorgänge wie Pick-and-Place auf Transportbehältern automatisieren und ihre Produktionsprozesse mithilfe von mobilen Robotern flexibel miteinander verbinden.

Omron at CES 2019: TM Collaborative Robot launch. Quelle: Omron

 

Die neuen Roboter der TM-Serie von Omron sind in 12 Modellen mit den folgenden Spezifikationen erhältlich:

  • Armlänge: 900 mm, 1100 mm, 1300 mm
  • Nutzlast: 4 kg, 6 kg, 12 kg, 14 kg
  • Spannungsversorgung: AC, DC
  • Modelle, die die Sicherheitsrichtlinien SEMI S2 erfüllen, und Modelle, die dies nicht tun

Dank der Flowchart-basierten, intuitiven Schnittstelle und einfachen Teach-Funktionen sind geringe bis keine Vorkenntnisse bei der Programmierung von Robotern erforderlich. Die Roboter der TM-Serie verfügen über ein integriertes Bildverarbeitungs- und Beleuchtungssystem, mit dem Produkte aus einem weiten Betrachtungswinkel exakt erfasst werden. Dank vieler Kernfunktionen wie Mustererkennung, Strichcode-Erfassung und Farberkennung lassen sich Inspektions-, Mess- und Sortieranwendungen mühelos umsetzen. Die Roboter der TM-Serie entsprechen außerdem allen gängigen Sicherheitsstandards zur Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. So können sie in der gleichen Umgebung wie Mitarbeiter eingesetzt werden, ohne dass die für herkömmliche Industrieroboter üblichen Sicherheitsabgrenzungen aufgesetzt werden müssen. Dies entspricht der Sicherheitsrichtlinie für Industrieroboter ISO10218-1 sowie der Sicherheitsrichtlinie für kollaborative Industrieroboter ISO/TS15066.

3. Neuer zertifizierter Plug-and-Play-Greifer von Piab Vakuum

Ein Unternehmen aus der Vakuumtechnik betritt den Cobot-Markt. Mit der Einführung von Picobot bietet der Vakuumspezialist Piab Vakuum eine clever ausgestatteten Plug-and-Play-Erweiterung von Cobot-Armen. Picobot ist ein End-of-Arm- Vakuumwerkzeug (EOAT), das von Universal Robots zertifiziert ist. Als Entwicklungskit bietet Picobot eine Vakuumpumpeneinheit, eine Greifereinheit und zwei Saugnäpfe. Das Standard- Picobot-Kit beeinhaltet vier verschiedene Saugnapfsätze, die für eine Vielzahl von Aufgaben geeignet sind. Kunden können aber auch aus dem Piab-Vakuum-Saugnapfsortiment frei wählen, um den Picobot auf ihre spezifischen Anwendungen abzustimmen.

piCOBOT – Small, powerful and ready to collaborate with human and cobot workers! Quelle: Piab

Weiche Designlinien garantieren, dass niemand verletzt wird, wenn er mit Picobot kollidiert. Mit der laut Unternehmensangaben einzigartigen Picobot-URCaps-Installation wird die Programmierzeit für den Kunden auf ein Minimum reduziert. Ausgelegt für eine maximale Flexibilität und Reichweite, können die 97-142 mm breiten und +/- 15 Grad schwenkbaren Greifarme mit zwei Saugnäpfen ausgestattet werden. Alternativ kann der Greifer durch eine einzelne Saugnapfhalterung direkt an der Picobot- Pumpeneinheit ersetzt werden.

Der Picobot von Piab Vakuum.
Zertifiziert von Universal Robots wurde der Piab Picobot entwickelt, um als flexibler Mitarbeiter in einer Vielzahl von Produktions-,Verpackungs- oder Montagelinien zu agieren. (Bild: Piab Vakuum)

Ein dediziertes Sense-Ventil gewährleistet einen sicheren Betrieb, unabhängig davon, welche dieser Optionen (einfache oder doppelte Objektauswahl) verwendet wird. Während das kompakte Format und die geringe Bauhöhe von 69 mm den Einsatz in räumlich begrenzten Bereichen ermöglichen, bietet das geringe Gewicht der Piab-Lösung einen großen Vorteil. „Picobot wiegt nur 510g und der Greifer 210g. Dies bietet eine maximale Nutzlast für den Cobot ", erklärt Josef Karbassi, Vice President der Piab Automation Division. Picobot ist kraftvoll und stark für seine Größe und wurde entwickelt, um Gegenstände mit einem Gewicht von bis zu 7 kg heben zu können.

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