Low-Cost-Automatisierung für nur wenige tausend Euros: ein Wunsch vieler Anwender. Die Realisierung jedoch fällt oftmals schwer: Was passt zusammen? Wie gut ist die Lösung? Wer kann mich unterstützen? Antworten darauf gibt der Kunststoffspezialist Igus auf der Hannover Messe 2019: Mit einem neuen Low-Cost-Roboter aus Kunststoff der Serie Robolink und dem Modell eines Online-Marktplatzes für Anbieter und Anwender.

Igus: Neues „Rohboter“-Konzept

Die Wege in die Low-Cost-Automatisierung sind so vielfältig wie die Anwendungen. Maschinenbauer und Roboterhersteller möchten mit wenigen, günstigen Teilen selbst bauen. Produktionsbetriebe mit eigenen Automatisierungen setzen auf halbfertige Roboter und passen Steuerung und Komponenten auf ihre Standards an. Kleinere Unternehmen möchten hingegen fertige Systeme, die einfach zu bedienen und vor allem sehr günstig sind. Igus greift diese unterschiedlichen Anforderungen auf und präsentiert auf der Hannover Messe 2019 mit seinem „Rohboter“-Konzept neue Hardware-Komponenten.

Low-Cost-Robotik günstig wie nie! Quelle: next Robotics

Die „Rohboter“-Basis, die Igus für dieses wachsende Marktsegment anbietet, ist das elektro-mechanische Grundgerüst, beispielweise als Robolink-4- oder 5-Achs-Gelenkarm, Delta- oder kartesischer Roboter. Dank eines Baukastenprinzips lassen sich schmier- und wartungsfreie Robotiksysteme individuell zusammenstellen. Motoren, Getriebe, Leistungselektronik, Steuerung, GUI – alles ist frei wählbar. Auf der Hannover Messe 2019 stellt Igus nun seinen Gelenkarmroboter der neuesten Generation erstmalig vor. Bereits für unter 3000 bis 5000 Euro soll der neue Robolink zu haben sein. Die kompakten leichten Gelenkarme setzen ganz auf die Vorteile der Igus Motion Plastics: Leicht, schmier- und wartungsfrei, langlebig und kostengünstiger in der Produktion. Dadurch lassen sich kleine, konfigurierbare Stückzahlen ebenso realisieren wie große Mengen für Maschinenbauer und Roboterhersteller.

Das Spiel des neuen Arms wurde durch das Kunststoff-Design weiter reduziert, eine höhere Präzision des Robolinks ist somit möglich. Dank integrierter Kabelkanäle werden in der neuesten eingehausten Generation die Leitungen innen geführt. Das spart Bauraum und bereitet die Gelenkarme für eine Verwendung auch im Bereich der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) vor. Der neue Robolink-DC-Gelenkarm lässt sich individuell konfigurieren und je nach Art der Anwendung zusätzlich mit Greifern, Kameras oder Sensorik verschiedenster Hersteller ausstatten. Dabei hilft eine neuartige Online-Plattform, deren Modell Igus gemeinsam mit Co-Ausstellern in Halle 17 vorstellt.

Roboter: Einzelkomponente oder Komplettlösung

Der digitale Marktplatz soll den Kunden dabei unterstützen, genau die Low-Cost-Automation-Lösung schnell zu finden und zu integrieren, die er für seine Anwendung braucht. Egal, ob er mit Einzelkomponenten selbst etwas bauen will oder eine günstige Komplettlösung sucht. Damit profitieren Kunden ohne eigenes Robotik-Know-How, die manuelle Aufgaben einfach automatisieren möchten, ebenso wie Profis, die ihre eigene spezifische Lösung zusammenstellen.

Für Anbieter bietet das Marktplatz-Modell darüber hinaus einen leichten Zugang zu einem sich rapide entwickelnden Marktsegment. „Wir laden Komponenten- und Roboterhersteller, Integratoren und Endkunden in Halle 17 ein, mit uns die Möglichkeiten eines Marktplatzes intensiv zu diskutieren“, so Stefan Niermann, Leiter des neu geschaffenen Geschäftsbereiches Low Cost Automation bei Igus. Gleichzeitig erleben die Besucher auf dem Igus-Messestand auch einen realen Marktplatz zum Anfassen. „Zusammen mit Technologiepartnern zeigen wir den Besuchern, welche Möglichkeiten die Low Cost Automation heute schon für sie bietet – und die sind enorm.“

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