Laufroboter BirdBot mit Vögeln in der Stuttgarter Wilhelma

Geschaffen nach einem Vorbild aus der Natur: BirdBot in der Stuttgarter Wilhelma (Bild: Alexander Badri-Spröwitz)

Der Roboter-Hund

Er ist wahrscheinlich das bekannteste Roboter-Tier: der Roboter-Hund Spot von Boston Dynamics. Seit Ende 2019 kann man Spot mieten oder kaufen. Seitdem wurden Dutzende Anwendungen und Aufgaben für den Roboter-Hund ersonnen; Er kann als Wachhund agieren, Kaffee bringen und Tatorte dokumentieren - oder sogar als Mick-Jagger-Double agieren.

Die Roboter-Ziege

Auf der Roboter-Messe Irex in Japan in diesem Jahr hat Kawasaki seine Roboter-Ziege namens Bex vorgestellt, benannt nach dem Steinbock Capra Ibex. Geht man nach den Videos von Bex, die auf Youtube kursieren, dann bewegt sich die Ziege - zumindest im Vergleich zu anderen Robot-Vierbeinern wie dem Hund Spot - eher staksig und etwas gemächlich durch die Gegend. Allerdings haben die Kawasaki-Konstrukteure ihrer Roboter-Ziege eine Eigenschaft verpasst, von der ihre biologischen Artgenossen nur träumen können: Bei Bedarf kann Bex insgesamt zehn Räder ausfahren und mutiert dann auch zum Reittier für einen menschlichen Passagier. Was Kawasaki mit der Ziege vorhat, darüber schweigt sich das Unternehmen noch aus.

Der Roboter-Bienenstock

Ok, genau betrachtet ist ein Bienenstock natürlich kein Tier, aber der Vergleich mit einem lebendigen Organismus ist auch nicht ganz falsch. Weltweit ist die Bienenpopulation bedroht und damit auch viele Pflanzenarten, die sich auch die Insekten zur Bestäubung verlassen. Diese bedenkliche Entwicklung war der Auslöser für das israelische Start-up Beewise, über moderne Methoden der Bienenzucht nachzudenken.

Das Ergebnis ist das mit Photovoltaik betriebene Beehome, in dem 24 Bienenvölker Platz finden. KI-Algorithmen halten die Umweltbedingungen im autonomen Bienenstock immer im idealen Bereich und können über Sensoren etwa erhöhte Pestizidwerte registrieren. Die Honigernte übernimmt ein kartesisches Robotersystem. Durch das Beehome soll die arbeitsintensive Bienenzucht automatisiert und so die Bienenpopulation vergrößert werden.

Der Kakerlaken-Roboter

Kakerlaken sind keine besonders ästhetischen Tiere - aber ihre Fähigkeiten, sich durch schwieriges Terrain zu bewegen, sind beeindruckend. Wissenschaftler von der Johns Hopkins University in den USA haben sich diese Eigenschaft zum Vorbild für eine Roboter-Kakerlake genommen. Ausgestattet mit kleinen Beinchen, zwei flügelartigen Gehäuseschalen und einem beweglichen Schwanz kann die Omni-Roach nicht nur vielfältige Hindernisse überwinden, sondern auch wieder “aufstehen”, wenn sie einmal auf dem Rücken gelandet ist. Künftiges Einsatzszenario könnte etwa die Suche nach Verschütteten sein.

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Der Roboter-Vogelstrauß

Laufvögel wie der Vogelstrauß sind ein mechanisches Wunderwerk. Die teilweise über 100 kg schweren Tiere rennen mit bis zu 55 km/h durch die Savanne. Diese Höchstleistung ist der Beinstruktur zu verdanken. Anders als Menschen klappen Vögel den Fuß nach hinten zurück, während sie das Bein zum Körper hochziehen. Alexander Badri-Spröwitz vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme hat ein Roboterbein konstruiert, das wie sein natürliches Vorbild sehr energieeffizient ist: BirdBot braucht weniger Motoren als andere Maschinen und könnte theoretisch auch sehr groß gebaut werden. Zudem sei für die Bewegung nur noch ein Viertel der Energie notwendig als bei herkömmlichen Laufrobotern.

Die Grundlagen zum Thema Robotik

Mit dem Thema kollaborative und Low-Cost-Robotik kommen auf Mittelstand und Handwerksbetriebe ganz neue Fragestellungen zu. Im folgenden finden Sie die wichtigsten Grundlagen verständlich erklärt:

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