Apiro-Mission -

Die Apiro-Mission: komplizierte Bewegungen bei Robotern ermöglichen – mit nur drei neuen Schnecken-getrieben für Standard-, lineare und invertierte Bewegung. (Bild: igus)

Eines ist gewiss: Durch die zunehmende Automatisierung von Fertigungsprozessen steigt der Wettbewerbsdruck auf Unternehmen lokal und global. Doch Abhilfe ist in Sicht: Denn die Mission des neuen Robolink-Apiro-Bewegungsbaukastens von Igus ist es, Konstrukteuren und Ingenieuren die Möglichkeit zu bieten, individuelle Automatisierungslösungen einfach und kostengünstig umzusetzen. Dabei ist der Name Programm, denn der Begriff Apiro ist an das griechische Wort für unendlich angelehnt.

Bei der Entwicklung der neuen Serie lag der Fokus auf der Entkopplung von Motor und Getriebe sowie der Einführung neuartiger Schneckengetriebe, um beispielsweise sechs Achsen in einem Knickarmroboter zu erreichen. Getriebe mit Linearbewegung, invertierte und herkömmliche Robolink-Schneckengetriebe sind in vier verschiedenen Größen geplant und lassen sich durch die hohe Modularität des Baukastens nach Wunsch miteinander kombinieren.

Apiro Spider,
Mit Apiro lassen sich auch animatronisch oder humanoid inspirierte Roboter bauen, die beispielsweise die Bewegungen einer Spinne nachahmen können. (Bild: igus)

Für verschiedenste Roboterlösungen

Mit dem neuen Baukasten lassen sich selbst komplizierte Bewegungen umsetzen: Zum Beispiel kostengünstige und individuelle Scara- und Portalroboter sowie Angusspicker zur Entnahme von Produkten aus Spritzgussmaschinen, Transport- und Handlingsysteme, ebenso wie humanoide und animatronische Roboter, die beispielsweise Bewegungen wie die einer Spinne verwirklichen können. Auch für den Bereich der Ausbildung, Entwicklung und Forschung bietet sich die neue Robolink-Serie an, da sich unterschiedliche Kinematiken leicht und schnell bauen lassen.

In den Schneckengetrieben der neuen Apiro-Serie kommen hochwertige Tribopolymere mit Festschmierstoffen zum Einsatz. Die korrosionsfreien und chemikalienresistenten Hochleistungskunststoffe sorgen für eine hohe Stabilität, geringes Gewicht, Langlebigkeit und Wartungsfreiheit. Die Verbindung der Gelenke erfolgt beim Robolink-Apiro-Baukasten über ein Multifunktionsprofil aus Aluminium. Es ermöglicht, Antriebswellen in der Mitte durch einen Hohlraum zu führen, was sich das invertierte Schneckengetriebe zunutze macht. Durch das Getriebe rotiert das durchlaufende Aluminiumprofil, wodurch sich sein Einsatz ideal für Robotik- und Rotationsanwendungen eignet. Bei dem neuen Schneckengetriebe mit Linearbewegung kann das Aluminiumprofil linear durch das Getriebe verfahren oder das Getriebe verfährt auf dem Linearprofil. Alle Schneckengetriebe sind zudem besonders spielarm. Das Multifunktionsprofil bietet dem Anwender zusätzlich die Möglichkeit, die verschiedenen Getriebe der Robolink-Apiro-Serie beispielsweise seriell zu verbinden. Parallele Gelenkverbindungen sind ebenfalls möglich, indem mehrere Apiro-Gelenke nebeneinander gesetzt werden. Dadurch ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten, um verschiedenste Anwendungen zu automatisieren. aru

Von der Vorserie bis zum Baukasten

Tester für kostenlose Musterteile gesucht

  • Vorgestellt hat der Kölner Hersteller das neue Robolink-Konzept als Prototyp auf der diesjährigen Hannover Messe.
  • Zur weiteren Optimierung des neuen Konzepts sucht Igus nun noch nach Testern, die mit kostenlosen Musterteilen unterschiedlichste Kinematiken bauen wollen. Ziel ist es, nach den Testphasen Robolink-Apiro als Serie für einen breiten Markt anbieten zu können. Zusätzlich ist ein Konfigurator in Planung, der die verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten des Baukastens simulieren soll.
  • Interessenten, die mitmachen wollen, können sich per E-Mail an Robolink-Produktmanager Martin Raak wenden. Seine Adresse lautet: mraak@igus.de aru
Messe,
(Bild: igus)

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