Der Gecko Gripper basiert auf einem Konzept des NASA Jet Propulsion Laboratory (JPL) und der Stanford University: Millionen mikroskopisch kleiner Kunsthärchen auf den vier Greiferoberflächen bleiben wegen der starken Van-der-Waals-Kräfte an einem angedrückten Werkstück haften. Die Adhäsion wirkt genau wie bei dem Fuß eines Geckos auch an glatten Oberflächen.

Der Gecko Gripper basiert auf einem Konzept des NASA Jet Propulsion Laboratory (JPL) und der Stanford University: Millionen mikroskopisch kleiner Kunsthärchen auf den vier Greiferoberflächen bleiben wegen der starken Van-der-Waals-Kräfte an einem angedrückten Werkstück haften. Die Adhäsion wirkt genau wie bei dem Fuß eines Geckos auch an glatten Oberflächen. – (Bild: OnRobot)

Auf dem 50. International Symposium on Robotics in München im Juni 2018 gewann der selbstreinigende Gecko Gripper von OnRobot den begehrten Innovation and Entrepreneurship Award (IERA). Die Technologie bietet einen völlig neuartigen Ansatz für die kollaborative Industrierobotik und die Möglichkeit neuer Anwendungen, etwa in der Blechbearbeitung oder der Herstellung von Solarpanelen. Der Gecko Gripper basiert auf einem Konzept des NASA Jet Propulsion Laboratory (JPL) und der Stanford University: Millionen mikroskopisch kleiner Kunsthärchen auf den vier Greiferoberflächen bleiben wegen der starken Van-der-Waals-Kräfte an einem angedrückten Werkstück haften. Die Adhäsion wirkt genau wie bei dem Fuß eines Geckos auch an glatten Oberflächen.

Das ehemalige Start-Up Perception Robotics lizenzierte und entwickelte die Technologie zur Marktreife und ist inzwischen Teil des dänischen Herstellers OnRobot. „Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung“, sagt Enrico Krog Iversen, CEO des Unternehmens. „Roboter an sich werden in den kommenden Jahren zunehmend zu einem gewöhnlichen industriellen Bedarfsartikel. Innovation und Mehrwert kommen dann vermehrt von den Applikationen selbst, ihrer Umgebung, von den Endeffektoren und der Sensorik. Die Auszeichnung spiegelt diesen Trend wieder.“

Der Gecko Gripper ist laut Anbieter das weltweit erste marktreife adhäsive Greifsystem seiner Art. Im Gegensatz zu bisherigen Vakuum-Greifern kann das System auch Materialien mit löchrigen oder porösen Werkstücken, wie etwa Leiterplatten, problemlos anheben und wieder absetzen. Dies geschieht nahezu verzögerungsfrei und rückstandsfrei, was zu Durchsatzsteigerungen in der Produktion führt. Bereits leichter Druck genügt, damit ein Werkstück zuverlässig anhaftet. tbö

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