Roboter-Messe R-18 in Odense: Mit Unternehmen wie Universal Robots, Mobile Industrial Robots und OnRobot hat sich Odense den Status als eine Art Mekka für die Entwicklung von kollaborativen Robotern, den sogenannten Cobots, gesichert.

Roboter-Messe R-18 in Odense: Mit Unternehmen wie Universal Robots, Mobile Industrial Robots und OnRobot hat sich Odense den Status als eine Art Mekka für die Entwicklung von kollaborativen Robotern, den sogenannten Cobots, gesichert. - (Bild: Odense Congress Center)

Vom 11. bis 13. September 2018 versammelt sich die dänische Roboter- und Entwicklerbranche zur ersten Roboter-Messe R-18 im Odense Congress Center (OCC) in Odense, um Produktneuheiten und Trends vorzustellen, und gemeinsam einen Blick in die Zukunft zu werfen. Begleitet wird die Fachmesse von einer dreitägigen Konferenz.

Mit Unternehmen wie Universal Robots, Mobile Industrial Robots und OnRobot hat sich Odense den Status als eine Art Mekka für die Entwicklung von kollaborativen Robotern, den sogenannten Cobots, gesichert. Rund 50 dänische und internationale Unternehmen werden an drei Tagen in Odense ihre Entwicklungen und Neuheiten aus der Welt der kollaborativen Roboter, Greifer und Sensoren etwa für Kameras und Abstandsmessung zeigen.

Der Anbieter von Automatisierungslösungen Bila Robotics ist unter anderem mit dem Pionier der Cobots, Universal Robots, OnRobots und Purple Robotics aus der Odenser Roboterschmiede vertreten. Universal Robots stellt dabei auf der Robotermesse R-18 erstmals seine neu entwickelte Plattform E-Series und das Ökosystem ‚Universal Robots+’ in Nordeuropa vor. Mobile Industrial Robots (MIR) ist mit seinen mobilen Transportrobotern ebenso mit dabei wie Blue Ocean Robotics, die in Partnerschaften mit Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen entwickeln.

TU München mit EU-Projekten vertreten

Es sind vor allem kleinere und mittelgroße Unternehmen, für die Roboterlösungen aus Dänemark interessant sind. „Wir wollen ihnen zeigen, welche Möglichkeiten es für sie gibt, Roboter in ihren Arbeitsprozessen einzusetzen. Das kann das kleine metallverarbeitende Unternehmen sein oder ein kleines Unternehmen aus dem produzierendem Gewerbe“, sagt Sören Therkelsen, Projektleiter der Messe R-18.

Das Thema Roboter und Automatisierung wird in Zukunft aber nicht nur Unternehmen innerhalb der Branchen beschäftigen, in denen Roboter bereits Einzug gehalten haben. „In Zukunft werden sicher fast alle Branchen in irgendeiner Form Prozesse automatisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Und das betrifft das Gesundheitswesen genauso wie Wasserwerke oder die Medien“, so Sören Therkelsen.

Ebenfalls auf der Messe anzutreffen ist das Roboter Cluster Odense Robotics, das mehr als 120 Roboterunternehmen sowie Universitäten und Forschungseinheiten aus der Region vertritt. Das Cluster fördert die enge Zusammenarbeit und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Unternehmen. Mit RoboCluster hat die Region ihr eigenes Innovationsnetzwerk.

Einige europäische Projekte, an denen die Technische Universität München beteiligt ist, werden ebenfalls zur Premiere in Odense kommen und mit einer eigenen Präsentation teilnehmen. „Odense hat ein starkes Robotercluster und ein spannendes Entwicklermilieu. Deshalb ist es wichtig für uns, von Anfang an mit dabei zu sein, und mehrere EU-Projekte vorzustellen, an denen wir beteiligt sind, und Partner zu finden“, sagt Dr. Adam Schmidt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München.

Die dreitägige Fachkonferenz steht jeden Tag unter einer anderen Überschrift und setzt auf Themen wie die Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten durch den Einsatz von Robotern und Digitalisierung, den Schritt von Start-up zu Scale-up, sowie die Rekrutierung von Fachkräften für die Branche. Zahlreiche Praxisbeispiele werden dabei vorgestellt.

Als Teil der Robotermesse R-18 trifft sich das Dronennetzwerk UAS Danmark zu seiner jährlichen Dronenmesse mit Konferenz im Odense Congress Center. Parallel zur Robotermesse findet auf dem Gelände des Odense Congress Centers die Elektronikmesse E-18 mit rund 140 erwarteten Ausstellern statt. tbö

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