drylin XXL-Raumportalroboter von Igus bei der Ablage eines Pakets auf einer Palette

Mit dem Drylin XXL-Raumportalroboter will Igus die Preisschwelle für Handhabungssysteme mit einer maximalen Reichweite von 6.000 x 6.000 x 1.500 Millimetern senken. (Bild: Igus)

Igus erweitert sein Angebot im Bereich der Low-Cost-Automation um einen neuen Drylin XXL-Raumportalroboter. Das Portal hat einen Aktionsradius von 2000 x 2000 x 1500 Millimeter, der bis zu 6.000 x 6.000 x 1.500 Millimeter ausgebaut werden kann. Er eignet sich laut Hersteller besonders für Palettierungsanwendungen bis 10 Kilogramm. Der Roboter ist ab 7.000 Euro inklusive Steuerung erhältlich und soll sich auch ohne Hilfe eines Systemintegrators in Betrieb nehmen lassen.  

Wieviel der Leichtbau-Palettierroboter kostet

„Palettier-Roboter, die in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern entstehen, kosten schnell zwischen 85.000 und 120.000 Euro. Das sprengt das Budget vieler kleiner Betriebe“, sagt Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich Low-Cost-Automation bei igus. „Wir haben deshalb eine Lösung entwickelt, die aufgrund des Einsatzes von Hochleistungskunststoffen und Leichtbaumaterialien wie Aluminium um ein Vielfaches günstiger ist. So kostet der Drylin XXL-Raumportalroboter je nach Ausbaustufe zwischen 7.000 und 10.000 Euro.“

Was in dem Bausatz enthalten ist

Das Raumportal erhält der Käufer als Bausatz. Bestandteile sind zwei Zahnriemenachsen und eine Zahnstangen-Auslegerachse mit Schrittmotoren und einem Aktionsraum von 2000 x 2000 x 1500 Millimeter. Zusätzlich ist im Paket ein Schaltschrank, Leitungen und Energieketten sowie die kostenlose Steuerungssoftware Igus Robot Control (iRC) enthalten. Anwender können die Komponenten in wenigen Stunden zu einem betriebsfertigen Linearroboter zusammensetzen – ohne externe Hilfe, ohne Vorkenntnisse und ohne lange Einarbeitungszeit, wie der Hersteller versichert. Werden zusätzliche Komponenten wie Kamerasysteme oder Greifer benötigt, können diese auf dem Robotik-Marktplatz RBTX von Igus beschafft werden.

Informiert bleiben zum Thema Robotik!

E-Mail News zum Thema Robotik, verschickt von mi connect

Erhalten Sie jede Woche unsere Updates rund um das Thema Robotik im Handwerk und im Mittelstand. Sichern Sie sich noch heute ihren Vorsprung in Sachen Automatisierung!

Newsletter hier kostenfrei bestellen.

Wo der kartesische Roboter zum Einsatz kommen kann

Zum Einsatz kommt der kartesische Roboter beispielsweise an Förderbändern, die Produkte von Spritzgussmaschinen abtransportieren. Hier nimmt der Roboter Artikel mit einem Maximalgewicht von 10 Kilogramm vom Band, transportiert sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 500 mm/s und positioniert sie mit einer Wiederholgenauigkeit von 0,8 Millimeter auf einer Palette. Das System selbst soll dabei keinen Wartungsaufwand verursachen. Die Linearachsen bestehen aus korrosionsfreiem Aluminium, die Schlitten bewegen sich über Gleitlager aus Hochleistungskunststoff, die dank integrierter Festschmierstoffe über viele Jahre einen reibungsarmen Trockenlauf ohne externe Schmiermittel ermöglichen.

Wie sich der Palettierroboter in Betrieb nehmen lässt

Auch für die Programmierung des Pick-and-Place-Systems Drylin XXL geht Igus den Weg des Do-it-yourself. „Für viele Betriebe, die keine eigenen IT-Fachkräfte haben, ist die Programmierung von Robotern oft mit Problemen besetzt“, so Alexander Mühlens, Low-Cost-Automation bei Igus. „Wir haben deswegen mit der iRC eine kostenlose Software entwickelt, die optisch an häufig genutzte Office Software erinnert und eine intuitive Programmierung von Bewegungen ermöglicht."

Die Software ist kostenlos und die so entstehende Low-Code-Programmierung kann direkt am realen Roboter verwendet werden.“Herzstück der Software ist ein digitaler Zwilling des Raumportals, über den sich geplanten Bewegungen im Vorfeld festlegen und überprüfen lassen, bevor der Roboter in Betrieb ist. „Interessenten können vor dem Kauf anhand des 3D-Modells prüfen, ob gewünschte Bewegungen tatsächlich realisierbar sind.

Die Grundlagen zum Thema Robotik

Mit dem Thema kollaborative und Low-Cost-Robotik kommen auf Mittelstand und Handwerksbetriebe ganz neue Fragestellungen zu. Im folgenden finden Sie die wichtigsten Grundlagen verständlich erklärt:

Alle relevanten Informationen zum Thema Robotik erfahren Sie auf Kollege Roboter und in unserem Newsletter, den Sie hier abonnieren können.

Sie möchten gerne weiterlesen?