Datenportal

Im Datenportal lassen sich verschiedene Projekte gleichzeitig überwachen. Wer beispielsweise als Dienstleister verschiedene Liegenschaften oder Anlagen fernüberwacht, muss dazu nicht mehrere Programme parallel betreiben. (Bild: HMS)

Anwender, die aus der Ferne auf Daten aus Anlagen, Gebäuden, Maschinen oder Energieverteilstationen zugreifen wollen, haben ganz unterschiedliche Anforderungen. Während der eine den Fernzugriff nur zur Fernprogrammierung nutzt, will der andere auch noch aus der Ferne steuern und Parameter optimieren; und wieder ein anderer die Prozessdaten analysieren. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie wollen möglichst einfach auf die Daten zugreifen, ohne dabei auf ein hohes Maß an Sicherheit verzichten zu müssen.

Ideal wäre zudem eine modulare Lösung, bei der man einzelne Komponenten nach Bedarf ergänzen kann. Wer heute nur Fernzugriff auf seine SPS benötigt, möchte zukünftig bei veränderten Anforderungen auch ohne großen Aufwand Fernsteuerung, Trendanalysen, Alarmierung und Visualisierung nutzen. HMS bietet mit Netbiter eine modulare Fernwartungslösung, die mit den Anforderungen des Anwenders wächst.

Intelligenter Verbindungsaufbau

Fernprogrammierung
Anwender, die aus der Ferne auf Daten aus Anlagen, Gebäuden, Maschinen oder Energieverteilstationen zugreifen wollen, haben ganz unterschiedliche Anforderungen. Während der eine den Fernzugriff nur zur Fernprogrammierung nutzt, will der andere auch noch aus der Ferne steuern und Parameter optimieren. Dabei wollen sie alle aber möglichst einfach auf die Daten zugreifen, ohne dabei auf ein hohes Maß an Sicherheit verzichten zu müssen. (Bild: HMS)

Der Verbindungsaufbau zwischen Leitwarte/PC und dem Automatisierungsgerät im Feld erfolgt bei der Netbiter-Lösung über das cloud-basierte Routing- und Datenportal Netbiter Argos, das allen Anwendern der Lösung gleichermaßen zur Verfügung steht. Damit entfällt für den Anwender die aufwendige VPN-Konfiguration komplett, die einiges IT-Wissen voraussetzt, über das längst nicht jeder Anwender verfügt.

Bindeglied zwischen dem Netbiter-Argos-Portal und der Automatisierungskomponente im Feld ist das Netbiter-Gateway EC350. Dieses wird vor Ort, also in der Anlage oder einem Gebäude, über eine serielle oder Ethernet-Schnittstelle mit dem Automatisierungsgerät verbunden. Anschließend verbindet sich das Gateway über Mobilfunk oder Ethernet automatisch mit dem Datenportal und sendet in regelmäßigen Abständen alle für die Kommunikation notwendigen Informationen wie beispielsweise seine aktuelle IP-Adresse.

Um die notwendige Sicherheit zu gewährleisten, nutzt es dazu geeignete Verschlüsselungsprotokolle. Über das Datenportal kann der Anwender jedes Automatisierungsgerät, auf das er aus der Ferne zugreifen möchte, mit einem feststehenden symbolischen Namen erreichen. Er loggt sich beispielsweise von seinem PC oder seiner Leitwarte aus im Fernwartungsportal über Standard-Webbrowser ein und erhält dann automatisch Zugriff auf seine Automatisierungskomponente. Die aufwendige Suche nach der richtigen IP-Adresse für den Fernzugriff entfällt so komplett.

Einfacher Fernzugriff

Anlagenvisualisierung auf Netbiter Argos
Anlagenvisualisierung auf Netbiter Argos. Im Datenportal können in verschiedenen wählbaren Übersichten zum Beispiel die Alarme aller Projekte gleichzeitig dargestellt werden. (Bild: HMS)

Die Lösung arbeitet herstellerunabhängig, sprich es lassen sich Automatisierungsgeräte verschiedener Hersteller damit verbinden. Die Verbindung zwischen dem EC350 Gateway und dem Automatisierungsgerät erfolgt entweder seriell (RS-232, RS-485) oder über Ethernet. Für den Zugriff auf die Daten beziehungsweise die Programme der angeschlossenen Automatisierungskomponenten unterstützt das EC350 Gateway viele verschiedene Protokolle und Zugriffsmechanismen.

Damit sich der Anwender nicht mit den Details dieser Kommunikation auseinandersetzen muss, wird bei der Konfiguration der Verbindung das angeschlossene Gerät aus einer Liste freigegebener Geräte ausgewählt. Es werden zum Beispiel Steuerungen von Siemens, Rockwell Automation und Schneider Electric unterstützt. Die Liste der freigegebenen Steuerungen wird kontinuierlich durch HMS erweitert.

Für die Fernprogrammierung der SPS-Steuerungen werden die vom jeweiligen SPS-Hersteller vorgesehenen SPS-Programmiersysteme benutzt, also etwa das TIA-Portal für die Siemens-Steuerungen und RSNetWorx für die Rockwell-Steuerungen.

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