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Die Statusled von LED2Work dient als professionelle Beleuchtungslösung inklusive Status-Anzeige. (Bild: LED2Work)

Additive Manufacturing ist ein wachstumsstarker Markt mit enormem Innovationscharakter. Daher setzte Trumpf schon früh auf diese Technologie. Denn was jetzt noch im Prototypenbau oder für oft spezielle Anwendungen in der Medizintechnik oder der Entwicklung verwendet wird, hat das Potenzial, die industrielle Fertigung von Grund auf zu verändern.

Trumpf entwickelt im Additive Manufacturing 3D-Drucker der Reihe Tru-Print, die allesamt mit Trumpf-Lasertechnologie ausgestattet sind. Nachdem die Bauteile im Pulverbett vorliegen, werden sie anschließend noch in den jeweiligen Fertigungs-Zylindern in sogenannte Entpackstationen überführt und dort dann manuell von Pulverresten befreit. Für diese Entpackstationen spielt die Beleuchtung eine besonders wichtige Rolle. Denn die Korngröße des Metallpulvers für das Additive Manufacturing liegt im Mikrometer-Bereich. Gleichzeitig sieht das Bedienkonzept der Station vor, den Anwender mit der Beleuchtung über Maschinenzustände zu informieren. Aus diesem Grund sind wichtige Seh- und Status-Aufgaben über die Beleuchtung abzudecken. Was anfangs über herkömmliche Statusleuchten angedacht war, entwickelt sich also nun mit Hilfe der neuen LED2Work-Leuchte Statusled zu einer All-in-One-Lösung.

Herkömmliche Lösungen unzureichend

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Durch RGB-LEDs lässt sich das komplette Farbspektrum erzeugen. (Bild: LED2Work)

Statusleuchten in typischer Ampel-Manier setzt die Industrie in unterschiedlichsten Formen ein; als Aufbau- oder Einbaulösung zeigen die Leuchten den Maschinenzustand an. Statusleuchten erfüllen ihre Aufgabe. Aber eben nur diese. „Vor allem Aufbaulösungen verschwinden schnell aus dem Sichtfeld des Maschinisten. Einbaulösungen aber sind über die Entfernung nicht immer gut einzusehen. Für uns bot dieses Angebot wenig Mehrwert, weshalb LED2Work mit der Statusled eine funktionierende Antwort entwickelte“ so Jan Schiga, Geschäftsführer von LED2Work. Die Statusled ist eine voll leistungsfähige Flächenleuchte, die gleichzeitig über integrierte Farb-LEDs die Funktion einer Statusleuchte übernimmt. Für die Trumpf-Konstrukteure eine spannende Lösung.

Das Bedienkonzept der Entpackstation von Trumpf sieht vor, dass der Benutzer über zahlreiche anwendungsbezogene Features sehr bequem und intuitiv in seiner Arbeit unterstützt wird. So lässt sich über einen Drehteller das gefertigte Teil einfach rundum säubern. Die Bedienung der Station erfolgt größtenteils über Fußtasten, damit der Bediener beide Hände frei hat, um sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Zustände über Status oder Position der Entpackung sollten in der Station über eine Statusbeleuchtung angezeigt werden. Mit herkömmlichen Aufbaulösungen aber konnte der Anwender den Status nicht sehen. Brachte man Statusleuchten hingegen im Inneren der Entpackstation an, konnte der Betrachter aus der Ferne den Status nicht mehr erkennen. Was zuvor mit mehreren Leuchtenarten versucht wurde, leistet nun die Statusled.

Idee und Ausführung überzeugen

additive Fertigung,
In der additiven Fertigung verbergen sich zahlreiche Möglichkeiten zur Design- und Produktoptimierung, die sich mit Hilfe der TruPrint inklusive der Entpackstation und eines intelligenten Engineering realisieren lassen. (Bild: Trumpf)

„Über eine Flächenleuchte, die gleichzeitig noch den Status anzeigt, konnten wir unser Bedienkonzept optimal umsetzen“ so Wolfgang Laib, Leiter Entwicklung Peripherie Additive Manufacturing bei Trumpf. Über die integrierten RGB-LEDs lassen sich mit der Leuchte alle erdenklichen Farben generieren. Da sie flächig leuchtet, sind die Status-Anzeigen immer im direkten Sichtfeld des Anwenders, aber gleichzeitig auch von weitem erkennbar. Auch, wenn die Idee der All-in-one-Leuchte schnell überzeugte, durchlief die Statusled dennoch den harten Prüf-Lauf bei Trumpf. Kriterien waren die flächendeckende, gute Ausleuchtung ohne Spiegelung oder Abschattungen, Robustheit und Qualität in der Ausführung der Leuchte bis hin zur Optik. Auch die glatte Oberfläche und einfache Reinigung der Leuchte spielte eine wichtige Rolle. Dabei unterstützte LED2Work das Entwicklerteam von Anfang an über den technischen Vertrieb, der vor Ort die Bemusterung durchführte, hinsichtlich der Auswahl der Leuchten inklusive deren Anbringung.

Die Statusled wird direkt an die SPS-Steuerung angeschlossen. Damit bietet die neue Maschinenleuchte völlig unterschiedliche Möglichkeiten. Zum Beispiel kann über die SPS natürlich ein Blinken zu selbst definierten Taktzahlen, aber auch ein Dimmen erzeugt werden. Ein Spielfeld, das das Entwicklerherz erfreut. So definierten dann auch die Ingenieure von Trumpf für unterschiedliche Maschinenzustände klare Farb- und Taktangaben.

Beim Erreichen der Hubbegrenzung – der höchstmöglichen Position des Zylinders mit dem additiv gefertigten Teil – blinkt die Leuchte beispielsweise dauerhaft, bis der Status vom Anwender quittiert wird. So werden während des Belade- und Reinigungsvorgangs dem Anwender über Lichtzeichen einfach und bequem mögliche Zustände angezeigt. „Dass wir mit dieser Lösung die flächendeckende Ausleuchtung wie auch die Status-Beleuchtung bieten, die wir auch noch individualisieren können, ist für uns natürlich ein Mehrwert“ ergänzt Wolfgang Laib und weiter: „Im Bereich der Additiven Fertigung bewegen wir uns auf einem zukunftsträchtigen Markt, den wir mit innovativen und tragfähigen Lösungen klar mitgestalten möchten. LED2Work bietet uns hier auch hinsichtlich einer zeitgemäßen Beleuchtung sinnvolle und leistungsfähige Lösungen.“ bf, wk

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