Pendelauflagen,

Die selbstständig rückschwenkenden Pendelauflagen von Kipp kommen zur Bearbeitung von Gesenkschmiede-Bauteilen zum Einsatz. Werk (Bild: Heinrich Kipp Werk)

Gesenkschmiede-Bauteile aus Aluminium kommen überall dort zur Anwendung, wo Gewicht gespart werden soll, genaue Maßhaltigkeit gefordert ist, geringe Toleranzen vorgegeben sind, beste Festigkeitseigenschaften erzielt werden sollen und hohe Oberflächenansprüche bestehen. Das Gesenkschmieden ist ein besonders materialschonender Umformprozess. Durch die halbwarme Umformung lassen sich sogar schwierigste Geometrien und dünnste Wandungen herstellen. Gegenüber anderen Verfahren entstehen Bauteile mit einer porenfreien, sauberen und homogenen Oberfläche. Spezialisiert auf diese Umformtechnik ist das im zwischen Villingen-Schwenningen und Freudenstadt gelegenen Schramberg-Waldmössingen ansässige Unternehmen Kaiser Aluminium-Umformtechnik.

Effiziente Bearbeitung für Bauteile nach Maß

5-Achs-Modulspannsystem,
Auch im Bereich der Spanntechnik bietet der Hersteller mit seinen 5-Achs-Modulspannsystemen vielfältige Bearbeitungsmöglichkeiten für verschieden große Werkstücke. Werk (Bild: Heinrich Kipp Werk)

Auf modernen, 4-achsigen Horizontal- und Vertikal-Bearbeitungszentren werden bei dem Spezialisten kundenspezifische Anforderungen an das jeweilige Bauteil effektiv umgesetzt und die Gussteile entsprechend nachbearbeitet. Den Bedürfnissen der Kunden entsprechend werden bei Kleinserien überwiegend kostengünstige mechanische Vorrichtungen eingesetzt. Bei größeren Stückzahlen und hoher Maßhaltigkeit kommen hydraulische Vorrichtungen zum Einsatz. „Aufgrund des breiten Anwendungsspektrums unserer Produkte sind wir in der Fertigung auf sehr flexible und standardisierte Komponenten für den Vorrichtungsbau und die Werkstückspannung angewiesen“, erklärt Komplementär Thomas Kaiser. „Diese Anforderungen deckt das große Sortiment von Kipp hervorragend ab.“ Kaiser Aluminium-Umformtechnik wählt sich aus dem sehr breiten Produktportfolio des Herstellers aus Sulz am Neckar einfach die geeigneten Spannmittel aus und lässt diese seinen konkreten Anforderungen entsprechend anpassen.

Gesenkschmiedeteile besitzen oft Formschrägen, um die Fließrichtung der Teile optimieren zu können und dadurch einen idealen Faserverlauf zu gewährleisten. Deshalb werden bei der Endbearbeitung von Bauteilen sogenannte Pendelauflagen benötigt, die sich der Kontur der Werkstücke anpassen. „Die von Kipp angebotenen Pendelauflagen sind für unsere Zwecke ideal geeignet“, berichtet Kaiser. „Besonders praktisch finden wir die selbstständig rückschwenkenden Pendelauflagen, die wir in der ursprünglichen Variante schon einsetzen.

Sortiment an Spannmittel,
Das Heinrich Kipp Werk hat sein breites Sortiment an Spannmitteln um selbstständig rückschwenkende Pendelauflagen erweitert. (Bild: Heinrich Kipp Werk)

Der in Sulz am Neckar ansässige Hersteller bietet eine völlig neue Variante seiner Auflageelemente aus Vergütungsstahl an, die für das Auflegen, Halten oder Klemmen von Werkstücken bei mechanischen Bearbeitungen verwendet werden können. Darüber hinaus dienen sie als Anschläge, Auflagen und Druckstücke im Vorrichtungs- und Werkzeugbau.

Zeit und Aufwand sparen

„Pendelauflagen werden gerne eingesetzt, um eine definierte Dreipunktauflage zu realisieren und das Bauteil spannungsfrei zu befestigen. Sie passen sich optimal an bestimmte Neigungsflächen, Konturen oder Formschrägen des Werkstückes an“, erklärt Mike Tobien, Produktmanager bei Kipp. Das Besondere an den selbstständig rückschwenkenden Pendelauflagen ist das selbstständige Rückschwenken in die Nullstellung, nachdem sie von der Last befreit sind.

Beim schnellen Wechseln oder Rüsten während der mechanischen Bearbeitung verbleiben Standardkomponenten sonst in der schrägen beziehungsweise geschwenkten Position. Das hat zur Folge, dass Auflagen bei jedem Bauteil von Hand wieder in die Ausgangsstellung gebracht werden müssen, bevor ein neues Werkstück in die Maschine eingelegt werden kann. Pendelauflagen von Kipp sparen dem Anwender viel Zeit und Aufwand. Ein eingebauter O-Ring verhindert darüber hinaus das Eindringen von Schmutz und Fremdteilchen. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Belastbarkeit der Spannauflage bei geringer Baugröße.

Die neuen selbstständig rückschwenkenden Pendelauflagen können auch als Zwischenstück zwischen automatischen Zangengreifern und dem jeweiligen Werkstück eingesetzt werden. Die Finger der Greifer werden beim Klemmen von komplexen Geometrien dank der Funktion „selbstständig rückschwenkend“ somit stets definiert ausgerichtet. Die Pendelauflagen von Kipp sind mit Gewindezapfen oder Innengewinde erhältlich, um dem Anwender eine höchstmögliche Flexibilität der Befestigung zu bieten.

Über das Heinrich Kipp Werk

  • Das Unternehmen ist Hersteller im Bereich Spanntechnik, Normelemente und Bedienteile.

  • Es wurde im Jahr 1919 durch Christian Kipp gegründet und produzierte ab 1922 Küchenmaschinen als Kleinserien. Im Jahr 1948 erfolgte der Neubeginn der Serienfertigung von Küchenmaschinen.

  • Im Jahr 1950 entwickelten das Unternehmen den ersten Spanner bis zur Serienreife, 1952 führte es den ersten Kipp-Klemmhebel ein.

  • Produkte entwickelt der Hersteller komplett im Haus und prüft sie in der Qualitätssicherung mehrfach.

  • Das Produktprogramm umfasst 45.000 Teile, die durch das Logistikzentrum schnell verfügbar sind.

  • 400 Mitarbeiter sind für den Hersteller tätig, der über zehn Niederlassungen verfügt. Der Stammsitz liegt in Sulz am Neckar.

Minimale Durchlaufzeit

„Kipp bietet seinen Kunden einen hervorragenden Service. Die sehr kurzen Lieferzeiten ermöglichen uns ein Höchstmaß an Flexibilität, um individuellen Anforderungen bei der Bearbeitung von Werkstücken gerecht zu werden“, lobt Kaiser. „So können wir unseren Bearbeitungsprozess auf eine minimale Durchlaufzeit optimieren und sehr schnell auf Kundenanfragen reagieren.“ Besonders überzeugt hat den Produzenten von Gesenkschmiede-Bauteilen auch der übersichtlich und gut strukturierte Webshop „Dieser ermöglicht es uns und dem Kunden, Bestellungen einfach und unkompliziert abzuwickeln“, erklärt Mike Tobien abschließend.

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