Nach der Installation der Stoßdämpfer: störende Vibrationen gibt es nun nicht mehr.
Nach der Installation der Stoßdämpfer: störende Vibrationen gibt es nun nicht mehr. Stoßdämpfer GmbH (Bild: ACE Stoßdämpfer GmbH)

Dieser wird erreicht, wenn die maximale Belastung der einzelnen Luftfederelemente möglichst maximal ausgeschöpft wird. Da dies durch das gesteigerte Gewicht des Projektorrahmens um zehn Kilogramm gelang, erzielten die Experten eine optimale Traglast für die drei modernen PLM1-Maschinenelemente von nahezu 60 Kilogramm.

Für andere Einsatzfälle halten die Langenfelder zudem PLM mit automatischen Niveauregelventilen zur Höhenregelung bereit. In diesen Fällen verfügt jeder Hauptisolator über ein angebautes Regelventil, das als Lastfühler und Lagesensor fungiert. Um die Tragfähigkeit des Gesamtsystems zu steigern, können beliebig viele Parallel-Luftfedern hinzugefügt werden. So werden die Anwendungsfälle noch erweitert.

Doch zurück nach Wales: Hier waren die Verantwortlichen mehr als zufrieden. Die projizierten Bilder waren auch bei den vorgesehenen Fahrten gestochen scharf, und das veranschlagte Budget von 2000 englischen Pfund wurde mit 500 Pfund nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft, dank der verborgenen Helfer. aru

ke NEXT hakt nach: Zwei Fragen an Dieter Wohlschlegel

Dieter Wohlschlegel, Produktmanager Vibrationsisolierung bei ACE Stoßdämpfer.
Dieter Wohlschlegel, Produktmanager Vibrationsisolierung bei ACE Stoßdämpfer. Stoßdämpfer GmbH (Bild: ACE Stoßdämpfer GmbH)

In Wales hat ein internationales Team gewirkt. Dieses bestand aus Ihnen und Craig Lancaster. Sie saßen im deutschen Ort Langenfeld, Ihr Kollege war vor Ort in Cardiff. Warum hielt ACE in diesem Fall die internationale Teamarbeit für die beste Lösung?

Das Produktmanagement, wie auch die technische Abteilung der Firma ACE, ist in Langenfeld angesiedelt. Hier sind auch die notwendigen Berechnungsprogramme und Testmöglichkeiten vorhanden, um komplexe Anfragen zu bearbeiten. ACE betreut seine Kunden normalerweise durch Techniker wie Craig vor Ort. Meistens ist es üblich, dass die Außendiensttechniker die Anwendung vor Ort begutachten und bereits beim Ortstermin erste Lösungsvorschläge unterbreiten. In Cardiff stießen wir auf einen Sonderfall, weil sich die Anwendung an der Nationaloper aufgrund der Gegebenheiten mit dem nicht definierbaren Bühnenboden, einem labilen Projektorgestell, der zu geringen Masse und dem begrenzten Einbauraum als relativ komplex entpuppte. In solchen Fällen nimmt der Anwendungstechniker Kontakt mit Langenfeld auf, um dort die Anfrage des Kunden nochmals detaillierter prüfen zu lassen und auch gegebenenfalls Berechnungen oder Tests an Prüfständen durchführen zu lassen, welche außerhalb der Möglichkeiten des Außendiensttechnikers vor Ort liegen. Im Fall Cardiff hat Craig mir die Anwendung sehr genau beschrieben und dann aufgrund seiner Messungen und der dadurch entstandenen Messdaten auch die technischen Parameter zur Auslegung der Luftfedern zur Verfügung gestellt. Dank Digitalisierung war ich letztendlich so gut wie direkt vor Ort.

Und wie lange hat es gedauert, bis das Problem der Oper in Cardiff gelöst war, also bis zum fertigen Einbau der Luftfederelemente?
Craig Lancaster hat am 31. März 2014 Messungen vor Ort vorgenommen und mir am gleichen Tag über die Zusatzfunktion „Messdaten versenden“ der VibroChecker App von ACE die Messdaten zugeschickt. Die Messungen wurden dann sofort von mir ausgewertet. Aufgrund der Messwerte und der vorhandenen Konstruktion habe ich mich für Luftfedern der Baureihe PLM als Lösungsvorschlag entschieden. Die alleinige Projektormasse war nicht ausreichend, sodass eine Zusatzmasse empfohlen wurde, um das ganze System, also den Projektor und die Luftfedern, zu stabilisieren. Dieser Vorschlag wurde dem Kunden einen Tag später mitsamt Nennung der damit verbundenen Kosten unterbreitet. Die Bestellung seitens der Waliser Nationaloper erfolgte am 3. April 2014.
Standardkatalogware hält ACE stets in ausreichenden Mengen auf Lager, sodass die Ware unverzüglich ausgeliefert, zeitnah eingebaut und mit Erfolg getestet werden konnte. Der Kunde war während der ganzen Laufzeit des Stückes wirklich zufrieden mit unserer Lösung.

Die Fragen stellte Angela Unger, Redaktion

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