Laserschneider,

Ultraharte Materialien schrecken die Laserschneider von Laserpluss nicht. Den Cutmaster schützt eine Fix&Finish Abdeckung in Strapanoaufbau vor den durch die Mehrfachabtragung anfallende Partikel. (Bild: Arno Arnold)

Je komplexer eine Maschine ist, desto wichtiger ist eine optimale Anpassung jedes Details. Neben dem Äußeren der Maschine spielt auch das Design von Maschinenabdeckungen eine immer wichtigere Rolle. Der Lasermaschinenhersteller Laserpluss aus Idar-Oberstein, der Laserbearbeitungsanlagen zum Beschriften, Tiefgravieren, Schweißen, Schneiden und 3D-Abtragen mit dem Schwerpunkt Mikrobearbeitung entwickelt und liefert, entschloss sich deshalb, bei der Neukonstruktion des Raymarker/Cutmaster zur Entwicklung einer Schutzabdeckung in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten Arno Arnold.

Cutmaste,
Cutmaster mit Fix&Finish-Abdeckung aus Arnold-Classic-Bälgen: je nach Anwendung, Design und Geschmack sicher und formschön. (Bild: Arno Arnold)

Die Neuentwicklung von Laserpluss kann harte und ultraharte Materialien bearbeiten. Das Schneiden von PKD, PCBN und CVD-Ronden wird durch das mehrfache Abtragen von Materialschichten verwirklicht. Diese präzise und materialschonende 3D-Bearbeitung ermöglicht Schnitttiefen von ≤ 3 mm sowie Schnitt-spalten mit definiertem Winkel und Spanformgeometrien. Sowohl das Einmessen am Werkzeug als auch die Verwendung einer Rundachse für Rotationswerkzeuge sind möglich. Programmierung und Steuerung des Systems sind intuitiv und bedienerfreundlich, sodass Fachpersonal kurz und effizient eingearbeitet werden kann. Doch zur Schutzabdeckung: „Bis vor Kurzem hatte wir eigene Schutzabdeckungen konstruiert und gefertigt. Das hat auch funktioniert“, erläutert Patrick Reusch aus der Laserpluss-Konstruktion „Aber, ist das unsere Kernkompetenz? Nein! Für die Neuentwicklung einer unserer Maschinen haben wir dann nach einem Zulieferer für Maschinenschutzabdeckungen gesucht.

Nach einem dezidierten Auswahlverfahren hat Arno Arnold uns letztlich überzeugt. Durch die Zusammenarbeit konnten wir die eigenen Ressourcen in der Entwicklung auf unsere Kernaufgabe Maschinenbau und die Anwendungsoptimierung fokussieren. Für die neue Arbeitsraumverkleidung definierten wir die Abmessungen, die mechanischen Schnittstellen und ein paar andere Parameter und dann war unser Partner Arno Arnold gefordert. Das sparte uns Zeit und unterm Strich Kosten und Lehrgeld. Und schicker sieht die neue Arbeitsraumverkleidung auch aus.“

Schutzabdeckungen: Unterstützung bereits in Entwicklung

Arno Arnold-Verkaufsleiter Jürgen Konrad berichtet: „Begonnen hat alles im März 2017, als sich Laserpluss zur Projektierung einer Schutzabdeckung an uns wandte. Inhalt des Angebotes war es, den Anwender bereits in der Entwicklung zu unterstützen, dabei die Kostenstruktur niedrig zu gestalten und zudem die zeitgerechte Lieferung zu garantieren.“ Nach Abfrage der Anforderungen und Wünsche an die Leistungsfähigkeit der Schutzabdeckung entwickelte und fertigte Arno Arnold verschiedene Varianten von Fix&Finish-Abdeckungen, mit Teleskopblechen in Strapanoaufbau und mit Arnold-Classic-Bälgen – je nach Anwendung, Design und Geschmack einsetzbar.

Unter dem Markennamen Fix & Finish finden sich Komplettlösungen, die als Gesamtkonstruktion montagegerecht als Einheit geliefert und betriebsbereit in die Maschine montiert werden konnten. Laserpluss erhielt diese als Just-in-time-Lieferung. Dies ersparte aufwendige Lager- und Logistikkosten. Eine besondere Entwicklung aus dem Hause Arnold ist Strapano. Was diese Maschinenabdeckung ermöglicht, skizzierte Konrad beim Ortstermin bei Laserpluss: „Mit Strapano bieten wir Konstrukteuren eine weitere Lösung für wirtschaftliche Schutzabdeckungen. Das Produkt kombiniert die steigenden Forderungen an Dynamik, Schnelligkeit, Präzision, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Kosten zu einem funktionssicheren Optimum. Das System ist modular aufgebaut und anpassungsfähig.“

Strapano spart beim Zusammendruck bis zu 30 Prozent Platz im Vergleich zu herkömmlichen Abdeckungen. Durch den sehr kleinen Lmin sind entweder größere Hübe oder ein kleinerer Bauraum umsetzbar. Der Kniff im Aufbau dieses Schutzes ist, dass ein Funktionselement die Bewegung des Faltenmaterials abgreift und ein Gegendrehmoment auf jedes einzelne Blech im Arbeitsraum überträgt. Dadurch wird sichergestellt, dass über den kompletten Verfahrweg eine saubere Abdichtung der Bleche erfolgt. Außerdem fallen durch die minimierte Anzahl von Teilen und die Reduktion auf wenige Materialien die zu bewegenden Massen gering aus. Daraus resultiert eine hohe Dynamik und Genauigkeit im Bearbeitungsprozess. aru

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