MDM 4,

Kompakte Lösung für kleine Mengen: Mit der neuen MDM 4 bietet Tartler ein vielseitiges Tischgerät, mit dem sich niederviskose Medien präzise und effizient dosieren und mischen lassen. (Bild: Tartler)

Mit dem im Herbst des vergangenen Jahres absolvierten Re-Engineering seines Dosier- und Mischgeräts MDM 4 brachte Anlagenbauer Tartler das Angebot seiner Systemlösungen zur Verarbeitung von geringen Mengen niederviskoser 2K-Kunststoffe auf den neusten Stand. Das neu aufgelegte Modell der Tischmaschinen-Serie MDM dient als Einstieg in die maschinelle Kunstharz-Verarbeitung. Insgesamt stellt Tartler damit nun vier Systeme bereit, die prädestiniert sind für Anwendungen in Entwicklungsabteilungen, Versuchslaboratorien und den Werkstätten von Instandhaltung, Reparatur und Wartung.

2K-Systemlösung,
Flexible 2K-Systemlösung für das Dosieren und Mischen flüssiger Kunstharze: Die MDM 5 bietet eine umfangreiche Ausstattung und eine Siemens-Steuerung mit Schusszeit-Vorwahl und Topfzeitalarm. (Bild: Tartler)

Der Dispenseraufsatz LC-DCM verfügt über einen Universal-Anschluss für viele im Markt verbreitete manuelle Kartuschensysteme. Für all jene Minimalmengen-Anwender, die sich von der Handvermischung verabschieden wollen oder die Gießharze und Klebstoffe primär für Reparaturen, Nacharbeiten oder das Optimieren von Oberflächen mit Pneumatik-Dispensern verarbeiten, ist er ein echter Fortschritt. Denn er ermöglicht – und das ist keineswegs selbstverständlich – das dynamische Mischen von Harz und Härter. Praktisch bedeutet das: Mit dem LC-DCM erschließt Tartler dem Kleinmengen-Anwender die Qualitätsvorteile der dynamischen 2K-Dosier-/Mischtechnik, wie man sie aus der industriellen Serienproduktion kennt.

Wer also zum Mischen von Harz und Härter die Mehrkomponenten- oder Doppelkartuschen-Pistolen von Sulzer, Nordson, Ritter oder anderen Herstellern nutzt und den LC-DCM andockt, kann sich nun über homogene Vermischung und stattliche Ausstoßleistungen freuen. Je nach Materialkombination erzielt der LC-DCM bei identischer Konfiguration und gleichem Druck einen um bis zu 80 Prozent höheren Volumenaustrag als dies beim Einsatz eines vom Kartuschen- oder Materialhersteller angebotenen Statikmischers möglich wäre. Der Dispenser-Aufsatz von Tartler wurde speziell für extreme Mischungsverhältnisse und hohe Viskositätsunterschiede der Materialien entwickelt. Infolgedessen ist sein Einsatz überall dort sinnvoll, wo Kunstharz- und Klebstoff-Verarbeiter kleine Mengen in gleichmäßigen Volumenströmen applizieren müssen, und wo bei optimaler Mischqualität auch für Nacharbeiten die gleichen Materialen genutzt werden sollen wie in der Serie.

Kompakte Einstiegsmaschinen

Für alle Kleinmengen-Verarbeiter, die den Wechsel vom manuellen zum maschinellen Dosieren und Mischen flüssiger PUs und Epoxidharze vollziehen wollen, bietet Tartler seit einigen Wochen seine neu überarbeitete MDM 4 an. Dieses Erfolgsmodell aus den Pionierzeiten der Firmengeschichte erhielt ein gründliches Re-Engineering und ist in der MDM-Linie nun die Einsteigerlösung für die maschinelle Kunstharz-Verarbeitung. Das Tischgerät wurde so ausgelegt, dass durch die Kombination der Pumpen Ausstoßmengen von 0,05 bis 1,5 l/min konfigurierbar sind – je nach Viskosität und Mischungsverhältnis der Komponenten.

Kartuschenmischeraufsatz,
Manuell aber dynamisch: Der Kartuschenmischeraufsatz LC-DCM hat einen universellen Anschluss für viele gängige Dispenser. Speziell für Minimalmengen-Anwender, die sich von der Handvermischung verabschieden wollen ist
er ein großer Fortschritt. (Bild: Tartler)

Der Ausstoß wird via Potentiometer eingestellt und es lassen sich Dosierverhältnisse von 100:10 bis 10:100 realisieren. Als Mischkopf kommt ein schlanker LC 0/2 aus dem Portfolio von Tartler zum Einsatz. Er hat einen rotierenden Einwegmischer, der über eine flexible Welle angetrieben wird. Das antriebstechnische Herzstück der MDM 4 ist ein frequenzgeregelter Elektromotor. Bei der Auswahl der Behälter für die A- und B-Komponente kann der Anwender wählen zwischen Gebinden von 0,5 bis 100 l. Zur Inbetriebnahme reicht ein 220 V-Anschluss.

Das nächstgrößere Schwestermodell ist die MDM 5, die in der Ausstoßmenge von 0,05 bis 1,5 l/min ausgelegt werden kann. Sie bietet mehr Ausstattung und eine Siemens-Steuerung mit nützlichen Features wie etwa einer Vorwahl der Schusszeit und einen Topfzeitalarm. Der Kleinmengen-Anwender kann diese Tischmaschine zum Gießen, Sprühen und Schäumen einsetzen. Zur Inbetriebnahme wird neben einem 22V-Anschluss ein Druckluft-Anschluss (6-8 bar) benötigt. Die Maschine kann mit diversen Behältergrößen, elektrischen Rührwerken sowie Heizungen für Behälter, Schläuche und Mischkopf ausgerüstet werden. Die Auswahl von verschiedenen Mischköpfen aus dem Tartler-Sortiment eröffnet viel Spielraum für die bedarfsgerechte Optimierung der Maschine.

Noch mehr Funktionen bietet schließlich das Top-Modell der Kompaktmaschinen-Baureihe von Tartler – die MDM 6. Sie ist ausgelegt für maximale Ausstöße von bis zu 3,5 l/min, lässt sich mit Behältern von 3,0 l bis 100 l Volumen bestücken und ebenfalls zum Gießen, Sprühen und Schäumen einsetzen. Zudem stellt sie zusätzliche Funktionen zur Verfügung – zum Beispiel auch eine kleine und große Rezirkulation der Komponenten.

Von der Handarbeit zur maschinellen Lösung

Mit dem Kartuschenmischer LC-DCM und seiner MDM-Baureihe bietet Tartler Systemlösungen, die fast alle Aufgaben abdecken, die beim Dosieren und Mischen kleiner Mengen flüssiger Polyurethan- und Epoxidharze anfallen. Vielen Anwendern ebnet der Anlagenbauer damit auch den Weg in die jeweils nächsthöhere Dimension der Kunstharz-Verarbeitung: Während der LC-DCM die passende Ablösung für die Handvermischung ist, verkörpert die MDM 4 den Einstieg in die maschinelle 2K-Dosier- und Mischtechnik. Darauf aufbauend schlagen die MDM 5 und vor allem die MDM 6 schließlich die Brücke zu den großen Mehrkomponentenanlagen der Nodopur-Serie von Tartler, die dann auch mit Volumenstrom-Regelungen und weiteren Optionen ausgestattet werden können. wk

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