Die Teilnehmer des PUR-Workshop bei Bayer MaterialScience; ganz rechts Stephan Kretschmann (Leiter

Die Teilnehmer des PUR-Workshop bei Bayer MaterialScience; ganz rechts Stephan Kretschmann (Leiter Marketing & Entwicklung), Dr. Hans-W. Schloz (Geschäftsführer FSK) und Herbert Radunz (Geschäftsführer BMS Oldenburg GmbH) (von links nach rechts).

Den Werkstoff Polyurethan hat die Bayer MaterialScience in Oldenburg für Studenten, Hochschulen und Branchenfremde bei einem Praxisworkshop „lebendig“ werden lassen. An dem Polyurethan-Praxistag, zu dem der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V. (FSK) zusammen mit dem Mitgliedsunternehmen Bayer eingeladen hatte, wurde theoretisches und praktisches Wissen über den Werkstoff vermittelt und PUR-Reaktionsversuche vorgenommen. Neben der Einführung in die fast unzähligen Anwendungsgebiete und die chemischen Grundlagen der Polyurethan-Chemie konnten die Workshop-Teilnehmer im Technikum die Herstellung von Polyurethan-Teilen hautnah miterleben. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens führte Stephan Kretschmann, Leiter Marketing und Entwicklung bei BMS, die Teilnehmer in die chemischen Grundlagen der Polyurethanchemie ein. Alexander Witkowski von BMS in Oldenburg stellte die fast unendliche Vielfalt von PUR, die hohen Anforderungen an Polyurethanbauteile und interessante Kundenanwendungen mit Musterbauteilen vor. Im Praxisteil wurde gezeigt, wie Sohlen von Arbeitsschuhen hergestellt und mit den vorgefertigten Schuhelementen fest komplettiert werden. In einer weiteren Technikums-Station wurde die Herstellung von Polyurethan-Integralformteilen vorgeführt. Auch eine PUR-Hartschaum-Herstellung durfte nicht fehlen sowie Laborversuche zur Polyurethan-Schaumherstellung und Methoden zur Messung von PUR-Eigenschaften.

PUR-Workshop

Die Teilnehmer des PUR-Workshop bei Bayer MaterialScience; ganz rechts Stephan Kretschmann (Leiter Marketing & Entwicklung), Dr. Hans-W. Schloz (Geschäftsführer FSK) und Herbert Radunz (Geschäftsführer BMS Oldenburg GmbH) (von links nach rechts).

Dr. Hans-W. Schloz, Geschäftsführer des FSK, erläuterte, warum diese Workshops so wichtig für die Branche seien: „Sie sind die einzigen, Kennenlern-Veranstaltungen‘ für Nachwuchskräfte und Branchenfremde, die den Werkstoff Polyurethan erklären“. Die Möglichkeit, solche Workshops zusammen mit einem Mitgliedsunternehmen durchzuführen, sei sehr wertvoll und keine Selbstverständlichkeit, da das gastgebende Unternehmen Maschinen, Zeit, Räumlichkeiten und Schulungspersonal zur Verfügung stellen müsse, so Schloz. „Polyurethan begleitet uns täglich im Automobil, im Sport, in Schuhen, in Möbeln und Matratzen sowie in vielen technischen Anwendungen. Von daher möchten wir Polyurethan als intelligenten Werkstoff für Nachwuchskräfte erlebbar machen“, erklärte BMS Geschäftsführer Herbert Radunz die Motivation für die Durchführung des PUR-Tages im Bayer Systemhaus in Oldenburg.

Im Vorfeld sorgte wie schon seit Jahren ein großes Interesse an dem Workshop dafür, dass der Polyurethan-Praxistag schnell ausgebucht war. Der FSK wird daher auch 2015 wieder Polyurethan-Workshops anbieten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.fsk-vsv.de!

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