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Die Nutzung von industrieller Abwärme ist bares Geld wert. So könnten Unternehmen dabei knapp fünf Milliarden Euro an Energiekosten sparen. (Bild: Pixabay.com)

"Die Nutzung von Abwärme ist bares Geld wert, denn mit ihr lassen sich Energiekosten sparen. Die Rendite entsprechender Maßnahmen liegt häufig im zweistelligen Bereich. Die Bundesregierung stellt nun auch spezielle Fördermittel zur Vermeidung und Nutzung von Abwärme bereit. Mit unserem Projekt wollen wir Praxisbeispiele realisieren, die als Vorbilder für andere Unternehmen dienen können", sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Deutsche-Energie-Agentur (dena)-Geschäftsführung.

Nutzung von Abwärme gefördert

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert die Verminderung und Nutzung von Abwärme im Rahmen einer neuen Richtlinie zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien. Förderfähige Investitionskosten für die Modernisierung, Erweiterung oder den Neubau von Anlagen können Zuschüsse von maximal 30 Prozent erhalten.

Seit Mai 2016 sind auch große Unternehmen antragsberechtigt. Daneben bietet das neue KfW-Energieeffizienzprogramm "Abwärme" gewerblichen Unternehmen aller Größen und Branchen zinsgünstige Darlehen bis zu 25 Millionen Euro pro Vorhaben inklusive Tilgungszuschüssen. Diese finanziert ebenfalls das BMWi.

Wärme entsteht bei vielen Prozessen in Industrie und Gewerbe. Ein Großteil wird dabei ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Diese ungewollten Wärmeverluste werden als Abwärme bezeichnet. Energieeffiziente Komponenten, eine optimale Dämmung und Betriebsweise können die Verluste erheblich reduzieren.

Energieeffiziente Abwärmenutzung

Details zum Projekt "Leuchttürme energieeffiziente Abwärmenutzung" sowie Antragsvoraussetzungen zu beiden Förderprogrammen finden sich hier. Weitere Informationen, etwa zur Suche nach Fördermitteln - auf Basis des "Förderkompass Energie" des BINE-Informationsdienstes - oder zur Berechnung der wirtschaftlich nutzbaren Abwärmepotenziale, bietet die Website der Initiative EnergieEffizienz.

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