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Haben Angestellte die Qual der Wahl, so entscheiden sich drei von vier Arbeitnehmern lieber für ein angenehmes Arbeitsklima als für ein hohes Gehalt. (Bild: Pixabay)

Ein Viertel (24 Prozent) ist der umgekehrten Ansicht. Besonders groß ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern. Bei Frauen fällt die Entscheidung mit 84 Prozent deutlich häufiger auf das Arbeitsklima als bei Männern (67 Prozent). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die 519 Angestellte ohne Führungsverantwortung vom 05.01.2016 bis 11.01.2016 mit dem YouGov OmnibusEmployee repräsentativ befragt wurden.

Die Umfrageergebnisse zeigen ebenfalls, wie sich deutsche Angestellte entscheiden, wenn sie die Wahl zwischen Arbeitsplatzsicherheit und beruflichem Weiterkommen haben. Bei neun von zehn Befragten (90 Prozent) hat die Arbeitsplatzsicherheit Vorrang vor dem beruflichen Weiterkommen (10 Prozent).

Den Ergebnissen zufolge sind die jüngeren Angestellten etwas ehrgeiziger als die Älteren: 22 Prozent der 18- bis 34-Jährigen ist ein berufliches Weiterkommen wichtiger als die Arbeitsplatzsicherheit, bei den Über-55-Jährigen sind es gerade einmal zwei Prozent.

Work-Life-Balance

Bewerten die befragten Arbeitnehmer ihre Work-Life-Balance in Bezug auf ihre derzeitige Stelle, so beurteilt jeder Dritte (32 Prozent) diese als „mittelmäßig“ bis „schlecht“, jeder Fünfte hingegen (22 Prozent) als „sehr gut“ bis „ausgezeichnet“. Jüngere bewerten die Work-Life-Balance deutlich positiver als Ältere. Unter allen abgefragten Job-Kriterien wird die Arbeitsplatzsicherheit am besten bewertet. Am wenigsten zufrieden sind die Befragten hingegen mit dem beruflichen Weiterkommen in ihrem Unternehmen.

„Geld alleine macht noch keinen glücklichen Arbeitnehmer, das haben viele Angestellte für sich erkannt“, weiß Holger Geißler, Vorstand bei YouGov. „Auch die Atmosphäre und damit der Spaß im Büro müssen stimmen. Unternehmen sind daher gut darin beraten auf eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu achten“, sagt Geißler weiter.

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