Autonomes Fahren,

Die Zukunftsvision vom autonomes Fahren befindet sich derzeit in der Testphase. (Bild: Fotolia - Riopatuca Images)

Springen die Unternehmen nicht auf den Zug auf, kann die Technologieführerschaft gefährdet sein. Diese Gefahr sehen sowohl der Vorstandsvorsitzende des VDE, Ansgar Hinz, als auch ZVEI-Präsident Michael Ziesemer. „Schon heute kommen Innovationen rund um das Auto bereits zu über 80 Prozent aus Mikroelektronik und Software“, so Ziesemer auf dem VDE/ZVEI-Symposium Mikroelektronik zum Thema automatisiertes Fahren in Berlin. „Der Elektronikanteil am Produktionswert selbst eines Mittelklassefahrzeugs liegt jetzt schon bei über 30 Prozent.“ Automatisiertes Fahren wird ein Vielfaches an mikroelektronischen Sensoren und Aktoren im Auto erfordern sowie eine schnelle Auswertung großer Datenströme. Hinz wies auf das Risiko hin, hier durch besonders erfahrene Internet-Konzerne überholt zu werden: „Einige dieser Anbieter greifen über das Thema autonomes Fahren den Kern der deutschen Industrie an."

Derzeit sind die deutschen Hersteller mit ihren Premium-Fahrzeugen insbesondere bei Fahrerassistenzsystemen – als Vorläufer der Automatisierung – weltweit führend. Ziesemer sieht darin eine günstige Ausgangsbasis: „Aber das Rennen um die Mobilität der Zukunft ist durchaus offen.“ Hinz betonte die erforderliche „starke Teamleistung von Unternehmen, Politik, Verbänden und Initiativen um den nächsten Schritt in Richtung New Mobility zu gehen.“ jl

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