Schriftzug Familienbetrieb,

Etwa jeden dritten Euro verdienen deutsche Familienunternehmen im Ausland. (Bild: © fotodo - Fotolia.com)

An der Umfrage „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“ des BDI und IfM nahmen rund 380 der 4500 größten Familienunternehmen in Deutschland teil, die mindestens 50 Millionen Euro im Jahr umsetzen.

Die USA haben im Vergleich zu 2011 China in der Rangliste der wichtigsten Exportländer überholt. Verteidigte Frankreich mit nahezu 35 Prozent seinen Spitzenplatz, liegen die USA heute auf Rang 2 (2011: Rang 3). China hingegen ist im Fünf-Jahres-Vergleich hinter Österreich auf Rang 4 zurückgefallen (2011: Rang 2). Grund hierfür dürfte das nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft sein. Auch Russland verlor angesichts der politischen Spannungen und EU-Sanktionen an Bedeutung.

„Der Mittelstand schaut natürlich auf geopolitische Entwicklungen. Ob sich die erfolgreiche Internationalisierung des Mittelstands fortsetzt, hängt nicht zuletzt davon ab, ob Handelshemmnisse zunehmen“, sagt Stefan Bender, Leiter Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank.

Größtes Absatzfeld Europa

Größtes Absatzfeld für die größten deutschen Familienunternehmen bleibt der europäische Binnenmarkt. 71 Prozent der wichtigsten Exportmärkte der Familienunternehmen liegen auf ihrem Heimatkontinent, wie die Studie zeigt. Knapp sechs von zehn der wichtigsten Handelspartner sind Mitglieder der EU.

„Der offene Zugang zu internationalen Märkten ist essenziell. Der Brexit, aber auch die immer unruhigere Nachbarschaft Europas sorgen aber mittlerweile für große Verunsicherung“, sagt Holger Lösch, Mitglied der BDIHauptgeschäftsführung.
„Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA birgt da große Chancen. Für viele Mittelständler war der
Marktzugang bisher zu aufwendig oder teuer. TTIP würde das ändern und dem deutschen Mittelstand Rückenwind in unsicheren Zeiten geben.“ hei

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