
So sieht es aus, wenn der Würzburger Lego-Roboter eine Solarzelle setzt. (Bild: Martin Hennecke)
Sie haben sich gegen 527 Teams aus ganz Deutschland durchgesetzt und fahren jetzt zur Roboter-Weltmeisterschaft nach Lateinamerika: Lukas Beuschel, Jannis Engel und Fabian Manger vom Röntgen-Gymnasium werden beim internationalen Wettkampf „World Robot Olympiad“ (WRO) im November 2017 gegen Teams aus der ganzen Welt antreten.
In diesem Jahr hieß es, einen Roboter aus Lego-Technik zum Thema Nachhaltigkeit zu entwickeln und zu programmieren. Die drei Würzburger Schüler haben das so gut umgesetzt, dass sie sich nun auf Weltniveau mit anderen Roboterentwicklern messen werden.
Lukas, Jannis und Fabian hoffen, an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können: Durch seine enorme Geschwindigkeit holte sich ihr Roboter bereits den zweiten Platz im Deutschlandfinale Mitte Juni 2017. Die Aufgabe der kleinen Maschine in der sogenannten Regular-Kategorie war es, kleine Lego-Solarzellen an einem sonnigen Platz aufzubauen und Lego-Bäume an die richtigen Stellen zu pflanzen.
Zusammenarbeit mit der Universität
Konstruiert haben die Jungen ihren Roboter im Schülerforschungszentrum der Uni Würzburg in deren M!ND-Centre. Dabei wurden sie tatkräftig von ihren Lehrkräften Kristina Kurz und Stefan Brust unterstützt. Von Seiten der Universität konnten sie auf die Hilfe von Martin Hennecke, Professor für Didaktik der Informatik, und seiner Studierenden bauen.
Der Teamname „X-Rays“, das englische Wort für Röntgen-Strahlen, soll auch die Verbundenheit zur Uni ausdrücken. Schließlich hat Physikprofessor Wilhelm Conrad Röntgen die X-Strahlen im Jahr 1895 in Würzburg entdeckt. Zu den Besonderheiten der Wettkämpfe gehört es, dass die Teams ihre Roboter vor Ort selbstständig aus mehreren hundert Einzelteilen zusammenbauen mussten. Anfang Mai 2017 zeigten die Würzburger ihr Können bei der Regionalausscheidung in Schweinfurt. Dort erreichten sie den ersten Platz und hatten die Qualifikation für das Deutschlandfinale in der Tasche.
Vom 10. bis 12. November 2017 heißt es: Daumen drücken für die Würzburger „X-Rays“. Dann findet die Weltmeisterschaft in San José in Costa Rica statt. Bis dahin müssen sie ihren Roboter weiterentwickeln, um auch in Mittelamerika überzeugen zu können. Um die Flug- und Übernachtungskosten stemmen zu können, sind die drei Nachwuchs-Tüftler nun auf der Suche nach Sponsoren, die sie finanziell unterstützen wollen. hei
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