Displayhaut,

Wissenschaftler haben eine ultradünne elektronische Haut entwickelt, die als Display fungieren soll. (Bild: Screenshot University of Tokyo)

Mit dieser elektronischen Haut sollen ganz automatisch relevante Gesundheits- und Fitnessdaten abgebildet werden. Bei der Entwicklung stießen die Wissenschaftler der University of Tokyo allerdings auf das Problem, die menschliche Haut nachahmen zu wollen. Entweder waren die genutzten Materialien zu steif und schränkten die Bewegungen ein oder sie gingen zu schnell kaputt.

Kernstück der Displayfolie ist ein drei Mikrometer dünner Mikrofilm. Dieser wird über die organischen Photodektoren und Leuchtdioden gezogen, die das eigentliche Display bilden. Bei den PLED genannten Leuchtdioden konnte die Effizienz gegenüber der bisher genutzen Technik um das Sechsfache gesteigert werden. Der Mikrofilm legt sich über die zentralen Elemente und schützt sie vor Sauerstoff und Wasser – ist aber gleichzeitig flexibel genug, um sich den natürlichen Bewegungen der menschlichen Hand anzupassen.

Neue Art der Kommunikation

Leuchtdioden in zweiter Haut,
Rote und grüne Leuchtdioden zeigen den Sauerstoffgehalt im Blut an. (Bild: Screenshot University of Tokyo)

Um die Technik zu demonstrieren, gaben rote und grüne Leuchtdioden Auskunft über den Sauerstoffgehalt im Blut. Dieser kann beispielsweise Informationen über die Effektivität der Atmung und damit den Fitnesszustand geben.

Die Forscher hoffen langfristig weitere Daten messen und mit Hilfe der E-Skin-Technik darstellen zu können. Dabei ist  sogar denkbar, dass die zweite Haut schwer quantifizierbare Dinge wie Emotionen oder den individuellen Stresslevel abbildet. Die Forscher sprechen daher auch bereits von einer möglichen neuen Dimension der Kommunikation.

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