Eröffnung Lefdal Mine Datacenter,

Lefdal Mine Datacenter (LMD) wurde am 10. Mai 2017 eröffnet. Das modulare Gesamtkonzept sieht vor, dass Kapazitäten für bis zu 1500 Container entstehen mit einer Kühlleistung von bis zu 200 Megawatt. (Bild: Rittal)

Lefdal Mine Datacenter (LMD) – eines der effizientesten, umweltfreundlichsten und sichersten Rechenzentren – wurde im Rahmen eines Festaktes mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft am 10. Mai 2017 eröffnet.  Anlässlich der Eröffnung, sagte Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal International: „Die laufende digitale Transformation wird zweifellos zu einer höheren Nachfrage an Rechenzentrumskapazität führen und in der Folge zu einer hocheffizienten Industrialisierung der Rechenzentrumsinfrastruktur und Dienstleistungen, mit anderen Worten – einer intelligenten Standardisierung.“

An der Westküste von Norwegen gelegen, wird das 120.000 Quadratmeter große Rechenzentrum ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben. Darüber hinaus wird es durch Wasser aus dem nahegelegenen Fjord gekühlt. Die Energiekosten sind entsprechend gering und das System erreicht einen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) von weniger als 1.15.

Flexible, skalierbare Lösungen

Menschen im Lefdal Mine Datacenter,
Rittal und seine Partner bieten mit LMD einen einzigartigen Standort für europäische Rechenzentren. Es ist eines der effizientesten, umweltfreundlichsten und sichersten Rechenzentren in Europa mit einer Fläche von 120.000 m² an der norwegischen Westküste. (Bild: Rittal)

Die Flexibilität macht das LMD zugleich einzigartig, denn der verfügbare Speicherplatz ist sehr variabel und die verschiedensten technischen Lösungen finden Verwendung. Die Größe und die Kapazität, die die 16 Meter hohen Hallen im Berg und die dazugehörige Logistik bieten, ermöglichen verschiedene kostengünstige, skalierbare Lösungen. LMD hat ein Potenzial von 120.000 m² Nettoleerraum und 200+ MW IT-Kapazität, der als Containerlösung oder traditionell als Whitespace zur Verfügung gestellt wird. So haben die Kunden die Möglichkeit, ein Modell zu erhalten, das je nach Bedarf mit ihren Anforderungen „wächst“ oder „schrumpft“, ohne Risiko für Kapazitäten zahlen zu müssen, die sie nicht benötigen.

„Wir können alle bekannten Konzepte für Whitespace-Lösungen in die Praxis umsetzen und die Struktur der Anlage ermöglicht eine optimierte Lösung für Container in verschiedenen Formen und Größen, darunter auch kundenspezifische Lösungen für Packungsdichte, Temperatur, Feuchtigkeit und Betriebsmittel. Wir verdanken dies unseren Technologiepartnern, Rittal und IBM. Sie haben uns während des gesamten Ausbauprozesses unterstützt und ihre weltweit führenden Lösungen und Services in unser Ökosystem eingebracht“, erklärt Jørn Skaane, CEO bei Lefdal Mine Datacenter.

Flexible IT-Ressourcen für die Industrie 4.0

Dr. Karl-Ulrich Köhler,
„Das LMD-Projekt verdeutlicht sehr eindrucksvoll, wie komfortabel man ein effizientes und kostengünstiges Rechenzentrum in sehr kurzer Zeit aufbauen kann. Das hohe Maß an Standardisierung in Verbindung mit den Standortvorteilen an der norwegischen Westküste führen zu einer hervorragenden TCO-Analyse“, erklärt Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal International. (Bild: Rittal)

Da die Vierte Industrielle Revolution flexible IT-Ressourcen fordert, ermöglichen standardisierte Rechenzentren und Container von Rittal schnelle und flexible Implementierung skalierbarer IT-Infrastrukturen innerhalb von sechs Wochen.

„Das Lefdal-Mine-Datacenter-Projekt verdeutlicht sehr eindrucksvoll, wie komfortabel man ein effizientes und kostengünstiges Rechenzentrum in sehr kurzer Zeit aufbauen kann. Das hohe Maß an Standardisierung in Verbindung mit den Standortvorteilen an der norwegischen Westküste führen zu einer hervorragenden TCO Analyse. Erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 40 % können im Vergleich zu einem Cloud-Rechenzentrum beispielsweise in Deutschland erreicht werden", erklärt Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rittal International. Darüber hinaus wird das Lefdal Mine Datacenter eines der sichersten Rechenzentren Europas werden. Die Daten werden von Felswänden geschützt, die eine natürliche Abschirmung gegen elektromagnetischen Impulse (EMP) bieten.

Die Anlage ist nur von zwei Zutrittspunkten zugänglich und bietet damit ein hohes Maß an natürlicher Sicherheit und Zugangskontrolle. Der Aufbau und die Dokumentation der Infrastruktur-Installationen sind streng vertraulich. Speziell ausgebildetes Personal überwacht die gesamte Anlage rund um die Uhr. Daher erfüllt das Datacenter alle Anforderungen der Tier III-Norm.

Lösungen für alle IT-Szenarien

In den nächsten Monaten werden nach und nach die Kunden in das Lefdal Mine Datacenter einziehen. iNNOVO Cloud, ein deutscher Cloud Provider, wird einer der ersten internationalen Kunden sein, der mit seinen High Density IT Containern einzieht. Die ersten Komponenten werden ab September eingerichtet und in Betrieb genommen und bieten sowohl norwegischen als auch internationalen Kunden ein Cloud Portfolio einschließlich „HPC as a Service“. Darüber hinaus wird IBM seine Resiliency Services von Lefdal Mine Datacenter aus anbieten. hei

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